dogfood Februar 2005 [3]

Montag, 21. Februar 2005

[18h01] WebDev — Es machen sich immer Techniken breit um PopUp-Blocker auszutricksen. Eine der Techniken die derzeit z.B. auf MaxFixIt diskutiert wird, arbeitet mit Pop-Unsers und Flash. Ich bin gespannt ob sich die Geschichte zu einer Größe auswächst, in der Macromedia handeln muss, um sich den Ruf des Produktes „Flash“ nicht zu versauen.
Obwohl man meinen sollte, dass Flash-Werbebanner mit Sound schon Handlungsgrund genug wären, entsprechenden Dienstleistern die primären Geschlechtsmerkmale aus dem Leib zu reißen.
[16h08]Beim Querhören waren die diesjährige Ausgabe von „2004 on 45“ von FM4 nicht der Brenner. Aber beim braven Kompletthören (von Nr.10 Shantel an abwärts), zeigt der Techno-Mix von DJ Felipe richtig fette Qualitäten. Zumindest für einen Montag nachmittag im Büro.

Freitag, 18. Februar 2005

[11h39] Job — Das waren zwei eher fiese Arbeitstage, dank zahlreicher Unterbrechungen von Kunden. Ich schätze, ich musste in den letzten zwei Tagen acht unterschiedliche Projekte „anfassen“. Insofern übel, weil ich an ein komplexes Flash-Projekt weiterarbeiten muss, dass nun einige Wochen brach lag. An so etwas setzt man sich nicht einfach ran. Stattdessen muss man sich mittels Dokumentation und Diagramme wieder zurechtfinden um die bevorstehenden Arbeiten zu strukturieren. Das geht aber nicht, wenn alle halbe Stunde irgendein Anruf zu einer völlig anderen Materie durchgekachelt kommt.
Das geht dann soweit, dass ich bei einer Bekannten die vermutlich wegen eines Software- oder TK-Problems angerufen hat, nicht rangegangen bin, nach dem Motto: „wenns wichtig war, wird sie ein zweites Mal anrufen und wenns nicht wichtig war, dann kann sie warten oder woanders anrufen“. Auch eine Form der natürlichen Selektion. My personal Darwin.
Immerhin komme ich heute vormittag zügiger als erwartet voran.

Donnerstag, 17. Februar 2005

[16h23] Medien — Herr Helmut Thoma pflegt noch persönlich zu rasieren. Bei Spiegel Online. Knapp 1mm oberhalb der Halsschlagader.
Mein Eindruck war, dass [Marc Conrad] sehr erschrocken sein muss vor dem, was er bei RTL vorgefunden hat.
SPIEGEL ONLINE: Was genau meinen Sie damit?
Thoma: Schlicht und einfach gar nichts. Dort ist drei, vier Jahre praktisch nichts passiert. Und das - bei einem gleichzeitigem Sparzwang - wieder in Schwung zu bringen, ist wohl eine nahezu unlösbare Aufgabe. Bei RTL sind in den letzten Jahren geradezu absurde Dinge passiert; so wollte man ein Format wie "Notruf" streichen, bis man dann festgestellt hat, dass es gar keinen Ersatz gibt. Gleichzeitig hat man Formate wie "Verschollen" ins Programm genommen und wer so etwas zulässt, der kann nun überhaupt keine Ahnung vom Fernsehen haben.
SPIEGEL ONLINE: Ihre Kritik richtet sich offensichtlich gegen Ihren Nachfolger, den heutigen Chef der RTL-Group in Luxemburg, Gerhard Zeiler...
Thoma: Ausschließlich gegen Zeiler, der inhaltlich noch nie etwas getan hat. Auch beim ORF hatte Zeiler nie mit der Programmgestaltung zu tun, das hat damals alles Andorfer gemacht, deswegen hasst Zeiler ihn ja so.
[11h24] Medien — Wow, lese ich das richtig? Marc Conrad tritt als RTL-Chef nach nur wenigen Monaten wieder ab? Einige Tage nachdem er große Interviews über die zukünftige Positionierung von RTL als gesellschaftsrelevantem Sender gegeben hat? Gerhard Zeiler back? Das riecht mittelschwer nach Putsch.
Nachtrag: die Medien sprechen von „Entlassung“. Da sah man wohl Rendite davon schwimmen, weil jemand nicht einen Sender wie eine Zitrone ausquetschen möchte.

Mittwoch, 16. Februar 2005

[11h52] WebDev — Netter Artikel auf XML.com über „Very Dynamic Web Interfaces“. Wie mit Hilfe von JavaScript und dem „XMLHttpRequest“-Objekt eine Kommunikation zwischen Browser/User und dem Server stattfinden kann, ohne dass die HTML-Seite abgeschickt oder neu geladen werden muss. Also im Prinzip User-Interaktion wie „Googles Suggest“-Beta. Kein Voodoo, sondern machbar mit IE6, Safari und Mozila/Firefox. Siehe auch Andrew Gregory.

Dienstag, 15. Februar 2005

[21h30] Nürnberg, die Zweite.
Iphofen liegt an der B8, die parallel zur A3(?) Würzburg — Nürnberg verläuft, ich schätze 30km östlich von Würzburg, nahe Kitzingen. Iphofen liegt in fester Hand der Familie Knauf.
Knauf wie in Knauf Gips KG. Knauf wie in „Knauf I“ dem Werk an der B8 westlich von Iphofen, der mit seinem Dampf die ganze Bundesstraße in Nebel hüllt und mit sein Rummsen Hotelgäste frühmorgens aufweckt. Knauf wie in „Knauf II“, dem Werk östlich von Iphofen, mit der imposanten Rauchsäule. Knauf wie in „Knauf Museum“. Knauf wie in „Karl-Knauf-Straße“ oder Knauf wie in „Karl-Knauf-Halle“.

„Zehntkeller“
Das Stadtzentrum von Iphofen ist recht knaufig knuffig geraten, so wie man sich als Norddeutscher Franken vorstellt: Altstadt, hier und da Fachwerkhäuser, dort und drüben Altbauten von 18hundertdingens. KnaufKopfsteinpflaster und ab sieben Uhr viertelstündigem Glockenschlag vom Kirchturm.
Viel von Iphofen habe ich nicht gesehen, Iphofen war nur Schlafplatz vor und nach Nürnberg. Ich bin kein Mann des Luxus, der edlen Speisen oder Tropfen, daher war das was ich in Iphofen erlebte, schon eine Kategorie hochwertiger als ich es gewohnt war.
Übernachtet haben wir im „Zehntkeller“, einem „Hotel meets Restaurant meets Weinkeller“. Franken pur, sagt der Norddeutsche. Am Empfang stehen junge Damen im Dirndl und ein verschüchterter 19Jähriger mit Weste, von dem ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass er jemals das Wort „Blasen“ in den Mund nehmen wird, führt uns zu den Zimmern im verwinkelten Nachbargebäude.

My Home is my castle
Ich bekomme ein richtig fettes Einzelzimmer, mit 1m80 breitem Bett. Endlich wieder diagonal liegen. Weiße Bettlaken. Meine dichte Brustbehaarung sollte sich darauf in Form von zahlreichen liegengebliebenen Haaren, unangenehm bemerkbar machen.
Internet? WLAN? Fehlanzeige. Modembuchse? Achwo. Der Fernseher verfügte eine dürftige Auswahl von 20 Kabelprogrammen. Ist das alles was der gemeine Franke empfangen kann? Nicht einen einzigen ausländischen Sender, aber dafür von Franken-TV über KnaufNeunLive und Tele5 alle Ergüsse bayrischen Medienschaffens? Mit einem Schlag fühlte ich mich unangenehm von der Außenwelt isoliert. Schon auf der Autofahrt nach Iphofen hörten wir nur CDs. Ich war also seit minimum sechs Stunden von der Weltnachrichtenlage abgeschnitten und musste mich nun tatsächlich mit N-TV auf dem Laufenden halten (sofern das nicht ein Widerspruch an sich ist. N-TV-Breaking News via eMail kommen immer eine halbe Stunde später als die der Tagesschau, die eh schon eine Viertelstunde hinter der BBC hinterhinken).
Donnerstag abend aßen im Zehntkeller selber und spätestens beim Betrachten der rechten Spalte der Speisekarte, die Spalte mit den Preisen, wurde ich gewahr: das war wirklich eine Kategorie höher als gewohnt. Faustregel: je weniger Speisen angeboten werden, desto teurer sind sie, desto hochklassiger glaubt sich das Etablissement.

„Zehntkeller“
Aber das Restaurant war wirklich putzig. Es gab keinen großen Saal, sondern mehrere abgetrennte Räume mit zirka 7, 8 Tischen. Das war „intimer“ als gewohnt und angenehm ruhig. Ich registrierte, dass man auch einen Schoppen Wein für 80,— goutieren kann, blieb aber dann doch bei meiner Cola. Wenn man schon in Franken ist, dann... ich entschied mich für „Fränkischen Zwiebelbraten mit Spätzle“ und als Nachspeise ging ich volles Risiko und nahm das uns allen unbekannte „Tamarillo“ mit Mango-Sorbet.
Die Beschreibung des Obers, dass eine „Tamarillo“ eine Baumtomate sei, half nicht wirklich weiter, war sogar furchteinflößend. Würde da jetzt eine ausgehöhlte Tomate mit Fruchteis kommen? Harmloser. Die Tomarillo gleicht in Aussehen und Geschmack mehr einer Nektarin. Die Schale ist fester als eine Tomate, eher mit einem jungen Apfel zu vergleichen. Das Fruchtfleisch ist orangefarben und fruchtig wie eine Nektarine.
Das Essen hat Laune gemacht, auch wenn es rückblickend, nicht wirklich etwas besonderes war.
Das hat die junge Asiatin, uns gegenüber sitzend, alleinstehend, zirka 30, anders gesehen. Sie war recht schick angezogen, ein hellbeiges Kostüm mit dunklen, schmalen Linien, völlig still, starrte nur geradeaus um immer wieder Blicke zur Seite zu werfen. Und dann kam ihr „Drei-Früchte-Sorbet“ und es war um sie geschehen. Jeder Löffel wurde mit einem Genuß reingeschoben, das einem selber schon der Speichel auf den Geschmacksknospen der Zunge perlte. Der Löffel versank im Mund, die Augen wurden geschlossen, der Kopf zur Seite geneigt und der Löffel langsam wieder rausgezogen. Wenn sie nach einigen Sekunden aus der Trance erwachte, starrte sie in den hohen Becher und suchte die nächste Stelle um den Löffel hineinzustoßen. Sie war wie die Verkörperung der Gleichung „Essen = Sex“. „Tampopo“, if you know what i mean.
Sie bedankte sich mit Zeichensprache bei der Bedienung und ging zügig und unspektakulär mit einem KnaufKopfnicken raus. Um drei Sekunden später wieder reinzurennen, den vergessenen Zimmerschlüssel vom Tisch zu nehmen und beschämt auf den Boden zu lächeln.
Geschlafen habe ich wie ein junger Gott, das Wecken durch die 7Uhr-Glocken war romantisch, noch 2-3x herumgewälzt, geduscht und dann zum Frühstücken runter ans Büffet gegangen, wo eine Horde von sechs Amerikanern sich recht lautstark unterhielten.
Gegen 10h fuhren wir nach Nürnberg und kehrten gegen 20h zurück. Diesmal war uns zum Abendessen nach was anderem. Zumal von den zirka zehn Hauptmahlzeiten des Zehntkeller die Hälfte Fisch war, was man als Norddeutscher nicht unbedingt im deutschen Binnenland serviert bekommen möchte, wo man es doch zuhause frisch aus der Gefriertruhe essen kann.
Thomas kannte Iphofen von einer früheren Reise und wollte in den „Gasthof Goldenen Knauf Krone“ am Marktplatz. Der war jedoch sehr dunkel, zu dunkel, zu geschlossen und überhaupt zu zu. Alternativen in der Innenstadt gab es nicht wirklich zahlreiche. Ein weiteres Restaurant war dunkel, ein andere Lokalität erwies sich als Café und ein anderes Restaurant dass sich „Zum wilden Schimmel“ oder so nannte, entpuppte sich als Pizzeria.
Also gingen wir in das scheinbar noch einzige andere Restaurant, etwas mißtrauisch ob der etwas merkwürdigen Räumlichkeiten.
„Zur Iphöfer Kammer“, Marktplatz 24, Tel. 09323 / 804326
Bitte merken Sie sich das, meine Damen und Herren, denn: bestes Restaurant in dem ich je gegessen habe, auch wenn meine Ansprüche gering sind. „Zur Iphöfer Kammer“.
Man geht in das Restaurant rein und will eigentlich schon wieder rausgehen, weil man glaubt man sei versehentlich in das Wohnzimmer einer Familie geraten. Der Raum ist zwischen 20 und 30qm groß, in Gelb oder Lindgrün gestrichen und mit hellen, jungen Holzmöbeln versehen. Dazu kommen simple Woll-Tischdecken, Papierservietten und an einer Wand steht eine kleine Holzvitrine auf der hauseigene Produkte wie Marmeladen und Weine angeboten werden (das Restaurant steht in einer Verbindung mit dem Weingut Wirsching).
Und dann steht Silvia Söffge vor einem, eine Mittdreißiger in sehr normalen Alltagsklamotten. Eine Frisur, Marke „Stachelschnitt“, wie notdürftig vom Friseur gebändigt. Die Geschäftsinhaberin wirkt wie die freundliche Grundschullehrerin mit der man über den kleinen Racker von nebenan spricht, wenn das kleine Namensschild und die Speisekarte nicht eine Verbindung zueinanderstellen würden: Geschäftsführerin, Besitzerin.
Auf der Speisekarte standen zwar auch nicht viel mehr Gerichte als im Zehnkeller, also so zirka zehn Hauptgerichte und putzigerweise wie im Zehnkeller auch ein Drittel Fischgerichte. Norddeutscher, yaddayadda...
Die Gerichte hatten alle etwas mehr Pfiff und waren ein Tick origineller als im Zehnkeller. Ich entschied mich für „Dreierlei Würstchen mit Preiselbeersenf“ (Sorry, die Originalnamen sind mir inzwischen entfallen) als Vorspeise und Wildkaninchenrückentranchen mit Wirsingkohl und Kartoffelrösti mit Erdnüssen als Hauptspeise.
Ich schaute mich um. Der Raum war wirklich klein, fünf Tische. Vorher sind wir einmal um den Block gelaufen und haben in die Küche geblickt: aufgeräumte Küche mit nur einer Person, dem Koch, drin. Neben dem Koch gab es nur noch Silvia Söffge, die den kleinen Raum bediente.
Der Charme der kleinen Räumlichkeiten im Zehntkeller-Restaurant wurde durch die „Iphöfer Kammer“ noch übertroffen. Es war wie bei der Familie zuhause zu sein. Frau Söffge war äußerst aufmerksam. Kaum war ein Glas leergetrunken, kam sie heran und fragte nach, ohne penetrant zu wirken. In Sachen Wein gab sie sehr konkrete Empfehlungen ab,erkannte dass die geöffnete Flasche nach Korken schmeckte und tauschte die Flasche sofort aus.
Dann kamen meine „Dreierlei Würstchen“, ein Ensemble von kleiner Rostbratwurst und Bratwürstchen von Rind und vom Kaninchen mit einem warmen Linsensalat der nicht mehr von dieser Welt war. Wenn ich irgendwann sterbe, legt mich in diesen Linsensalat rein! Ein undefinierbar vielschichtiger Geschmack.
Der Wildkaninchenrücken war sehr zart, außen gut durch, innen sagenhaft rot. Der Wirsing schmeckte wunderbar passend sowohl zu den Kaninchen als auch zu den Röstis. Die Erdnüsse gaben den Röstis nochmal eine schöne, harmonische Note. Und das alles in einer mehr als sättigenden Portion
Zum Abschluß gönnte ich mir, wiewohl eigentlich nichts mehr reinpasste, fränkischen Apfelpfannkuchen mit Vanilleeis, Zimt und aufgeschlagener Sahne. Ebenfalls sehr schön.
Ich schwelge vom Restaurant und wäre es mir gelungen vernünftige Photos zu schießen, hätte ich es vermutlich längst in restaur.antville verewigt.
Bodenständige Küche mit einem Schuß Originalität und dazu eine Umgebung die so völlig vom normalen Kunden - Dienstleisterschema abweicht. „Zur Iphöfer Kammer“, ganz groß. Marktplatz 24 in Iphofen, montags geschlossen, keine Kreditkarten. Drei Personen mit Vor- und Hauptspeisen plus Nachtisch und Getränke: 100,— EUR.
Auch wenn es meinen Kunden nicht erfreut hat, aber das war sicherlich das Beeindruckenste der Dienstreise.
[17h09] WebDev — Dies war unterm Gesichtspunkt der Effizienz ein etwas harziger Arbeitstag. Ich habe mir den Kopf über das Problem von gestern zerbrochen.
Was das Problem von gestern wirklich übel machte, waren die Browser, bei denen man offensichtlich inzwischen nur nur sehr eingeschränkt das Cache löschen kann. Bei Firefox 0.8 (wieso habe ich eigentlich noch 0.8???) ließ es sich gar nicht löschen. Trotz entsprechender Buttons in den Voreinstellungen und drücken von Modifier-Tasten verhielt sich Firefox nicht so, als würde er die Seiten zum ersten Mal sehen.
Safari verhielt sich ebenso störrisch. Selbst mit eingeschaltetem Debug-Menü und Cache-Window ließ sich Safari nicht kontrolliert in den Ausgangszustand zurücksetzen. Löschen der Cache-Dateien auf Platte ebenfalls sinnlos. Ab und zu klappte es, meistens aber eher nein.
Am verläßlichsten hat sich OmniWeb 5 entpuppt. Der Browser setzt auf der Safari-Rendering-Engine auf und bit mit „Flush Cache“ einen Menüpunkt der verläßlich wirklich alles löschte.
Was hat es nun mit dem Problem von gestern auf sich?
Grundsituation: Website mit Javascript, ein bißchen PHP dass eine Subnavigation zusammenfrickelt und einige Elemente die mittels CSS positioniert werden: Produktbild, Subnavigation rechts bündig mit Bild, Produktbeschreibung unten bündig mit Bild.
Problem: beim ersten Laden der Seite wurde zwar das Bild angezeigt, aber die Subnavigation rutschte an die obere Browserkante und die Produktbeschreibung verschwand. Erst bei einem Reload saß die Seite so wie sie sitzen sollte.
Das Debugging gestaltete sich schwierig, weil ich erstmal mir einen Browser suchen musste, mit dem ich problemlos und permanent den Bug reproduzieren konnte: OmniWeb mit den Cache-löschen. Dann musste ich auseinanderklamüsern welche der Komponenten Amok läuft: JavaScript, PHP, CSS, HTML, Server?
Als ich dann explizit jedes Blocklevel-Element auf der Seite händisch via CSS mit farbige Rahmen versehen habe, geriet ich auf den Pfad der Erleuchtung. Die Produktbeschreibung war nicht verschwunden, sondern soweit nach oben gerutscht, dass sie außerhalb des Browsers positioniert wurde und nur ein Zipfel des Rahmens zu erkennen war. Von da an, brauchte ich nur noch eine Minute für die Lösung.
Nochmals der entscheidende Satz aus der obigen Situationsbeschreibung: „Subnavigation rechts bündig mit Bild, Produktbeschreibung unten bündig mit Bild.“. Mit anderen Worten: die Subnavigation und die Produktbeschreibung wurden relativ zum Bild positioniert.
Im IMG-Element der Seiten hatte ich keine Größenangaben (height, width), da die Bildformat variierten. Und genau das ist das Problem.
Der Browser lädt die Seite zum erste Mal, der HTML-Code wird gerendert, dass CSS angewandt. Zu diesem Zeitpunkt ist aber das Bild noch gar nicht geladen! Höhe und Breite sind intern noch auf Null, wenn das CSS angewandt wird und die Subnavigation und die Produktbeschreibung relativ zum noch „leeren“ Bild positioniert werden.
Bei den weiteren Male ist das kein Problem, das Bild ist im Cache, zum Zeitpunkt des CSS-Renderings sind height und width bereits korrekt.
Scheiße, ist die Materie komplex geworden.