Reboot 2015
So langsam kommt das Blog wieder zum Leben. Das gilt sowohl für die raison d'être als auch die Technik im Hintergrund.
Die wiedergefundene raison d'être spiegelt die Veränderungen in meinem Leben wieder. Es hat etwas sprungschanzen-ähnliches. Drei Jahre Anlauf nehmen, ehe man merkt, das man springen sollte, um zu fliegen zu versuchen. Keine Ahnung ob ich den Sprung stehe, wie weit er geht und wie die Haltungsnoten sein werden. Irgendwann mal mehr dazu.
Mit diesem Blogeintrag geht für dieses Blog eine Art Reise durch die Technikwelt zuende und kehrt es zu seinem Beginn fast wieder zurück: einem Beginn als statische Site, ohne CMS. Mitten im ersten Ruby on Rails-Hype dachte ich, ich könnte das Blog als Spielplatz benützen um Rails auszuprobieren – das Aufsetzen von Rails auf dem Server erwies sich aber als sehr wackelige Geschichte und ich merkte nach einer Zeit, dass Rails zu weit von meinen Bedürfnissen als Entwickler weg war.
Dann gab es einen Versuch mit Wordpress, dass sich aber irgendwie auch nicht richtig anfühlte. Seit zwei Jahren ging ich mit dem Gedanken schwanger, das Blog wieder statisch zu machen. Anders als zu Beginn der 2000er-Jahre, wollte ich aber einen Static Site Generator auf NodeJS-Basis verwenden, was schon wesentlich näher an meinem Entwickler-Alltag ist, verwenden.
Es gab/gibt einige Kundenprojekte wo ich Assemble verwende. Assemble sollte es auch hier werden. Dummerweise beschlossen die Assemble-Macher 2014 das Projekt zwischen v0.4 und v0.6 gewaltig umzukrempeln und nun verharrt es seit vier Monaten in einer v0.6-Beta-Version ohne das noch irgendjemand etwas comittet. Gleichzeitig befindet sich die Doku in einem Zustand näher an v0.4 und durch die zahlreichen breaking changes der v0.6 können auch alle Blogeinträge die das Weltweitweb im Laufe der letzten jahre angesammelt hat, gepflegt auf den Komposthaufen.
Zusätzlich gibt es einige strategische Gründe, die es sinnvoll machen, dass ich mich an einen eigenen Static Site Generator versuche. Also habe ich mich in den letzten Wochen mal rangesetzt und einen solchen Generator in NodeJS angefangen zu bauen. Das Blog wird damit wieder zu einem Versuchskarnickel um zu sehen, wo es dem Generator noch fehlt oder zusätzliche Funktionen wie Markdown oder Generierung von automatischer Navigation (zB anhand von Tags).
Tug braucht noch ein paar Wochen oder Monate, damit ich es in ein öffentliches Repository rausgebe. Derzeit kann Tug ähnlich wie Assemble, als Handlebars-Template abgelegte Inhalte einlesen, in ein Layout einbetten und daraus eine HTML-Seite schreiben.