Wie war die Woche?
Die Woche war okay. Sie begann eher gutlaunt, ehe sie zum Wochenende in so eine Durchschnitlichkeit verpuffte, die mich am Samstag fragen ließ „Was haste eigentlich die ganze Zeit getrieben?“. Hm… wenn ich noch einmal nachdenke dann war es eine recht „kleine Woche“, die zwar etliche Themen vorwärts brachte, aber nichts soweit nach vorne brachte, dass da eine Etappe abgeschlossen wurde. Daher dürfte das Gefühl „Was haste eigentlich die ganze Zeit gemacht?“ her rühren.
Wie waren die Jobs?
Der Anfang der Woche war durch das neue Berliner Projekt geprägt. Ich musste mich in den dort herrschenden Workflow einarbeiten – was naturgemäß recht zäh ist, weil ich bei sowas recht vorsichtig und zögerlich agiere. Was immer als Frage im Hinterkopf bei solchen Projekten mit jahrelang natürlich gewachsenen Code steht: Ticket abarbeiten oder Refactoring oder irgendwas dazwischen. Dahinter steckt aber die „Mikado-Problematik“. Nimmste ein Stäbchen, fängt alles andere an zu wackeln. Ich habe auch nach einer Woche schlichtweg kein Gefühl, was die dringenderen, größeren Baustellen sind, die a) Grundsatzentscheidungen erfordern, aber b) deren Lösung dem Kunden auch Mehrwert bietet. Mir dünkt, dass ich mir mal einen Tag nehmen muss, um das Frontend der Website durchzumessen.
Ich habe hier auf der Website endlich die SVG-Icons eingebaut. Wobei der Einbau noch nicht final ist. Ich bin noch unzufrieden mit der Positionierung der SVG – so wie der ganze Prozess des Einbaus für meinen Geschmack mir noch zuviele Wissenslücken meinerseits offenbart hat.
Am Freitag dann einen Notfall-Job reinbekommen und einen Haufen an alten Formularseiten auf einen anderen Server umgezogen – inkl. Austausch einer Formularseite die von einem CMS generiert wurde, zu einer eigenen PHP-Seite. Beim Betrachten des Fremdcodes etliche Flashbacks gehabt. Tabellenlayouts, zerschossene Markup-Einrückungen, inkonsistente Gross-/Kleinschreibung der HTML-Elemente die nach einem alten WYSIWYG-Editor aussahen. Ich fühlte mich um zehn Jahre zurückversetzt.
Wie war die Woche sonst?
Zwei komplette Abende sind für längere eMail-Antworten zum Thema Sportmedien draufgegangen. Mit einer französischen Tante telefoniert und dabei festgestellt, dass auch sie mit dem Brotbacken angefangen hat (in Frankreich scheint das Konzept der Tüten-Hefe nicht bekannt zu sein). Weiter Immobilien-Angebote gesichtet und einen ersten Makler direkt per Telefon angesprochen.
Netter Kontakt, aber ich bin skeptisch ob es was wird. Einen Termin im Büro zur Besprechung gibt es nicht vor Mitte April. Zudem hatte ich bereits zweimal vorher Kontakt mit dem Makler-Büro per Mail und Telefon zu einem konkreten Objekt, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass die mein Anliegen wirklich bearbeiten. Dummerweise zeichnet sich das Maklerbüro durch die bislang attraktivsten Objekte aus. Ich denke ich werde nächste Woche weitere Makler direkt angraben. Die Angebote bei den einschlägigen Portalen werden immer weniger.
Unterm Strich eine Woche, bei der ich vielleicht zuwenig Spaß hatte und zuvieles auf der Liste hatte. Nun denn.
Was habe ich die Woche gelernt?
- Verbindung des iPads mit dem Fernseher per HDMI-Kabel ist bei Streamangeboten wesentlich stabiler als Airplay – egal ob Apple TV v3 oder v4.
- Das erste Argument SCSS > LESS, das nicht geschmäcklerisch ist. LESS versteht die Anweisung
calc(100% - 20px)
nicht, weil es calc wegen den Klammern als Funktion interpretiert. Die Konsequenz: man kann nicht einfach stinknormalen CSS-Code in LESS reinkippen, sondern muss fallweise normale CSS-Anweisungen escapen. Das halte ich für ein großes Problem beim Refactoring. Ein ehemaliger Kunde stieg von LESS auf SCSS um, in dem er per Grunt LESS eine CSS-Datei produzieren ließ und diese CSS-Datei in SCSS inkludierte. Das wäre hier innerhalb von LESS damit nicht mehr möglich.
Wie war der Code?
Für die eigenen Projekte habe ich eher wenig gemacht. Siehe oben: ein bisschen SVGs eingebaut.
Der aas-Scraper hat mich vor allem im Kopf beschäftigt. Der nächste Schritt der dort wohl ansteht, ist für alle Übertragungen eine Klasse show
einzuführen („Klasse“ eher im Sinne eines JS-Prototype). Im Hintergrund gärt das Problem der unterschiedlichen Bedürfnisse an Datums- und Zeitobjekten für die Übertragungen, die nun einer Vereinheitlichung durch eines solchen übergeordneten Objektes bedürfen. Erfordert dummerweise ein bis zwei Refactoring-Schleifen – ohne dass sich dadurch für meine Arbeit an allesaussersport spürbarer Fortschritt ergeben wird.
Was war sonst?
Ich schaue auf „Moves“ und sehe, das meine komplette Woche ausschließlich aus Hin- und Herpendeln zwischen Wohnung und Büro (und Supermärkte) bestand. Nicht gut.
Immerhin war ich etwas fleißiger beim Kochen und habe die Zahl der ungehörten Podcasts, die vor einer Woche noch auf über 290 sprang, auf 260 drücken können. E-Mail-Inbox-Wasserstand heute Mittag ist bei 12 – was dafür spricht, dass ich auch an der Front fleißig weggelesen habe.
Medienkonsum: Ich kann mich noch nicht einmal erinnern, ob ich am Dienstag CL gesehen habe. Am Mittwoch und Donnerstag war ich abends mit eMail-Schreiben beschäftigt. March Madness habe ich nicht so intensiv gesehen, wie ich es mir gewünscht hätte. Es ist vorallem unmöglich für mich, am Vormittag Spiele aus der Nacht nachzuholen. Ich habe zuviel zu tun und muss ich dabei konzentrieren.
Weiterhin durch „Mars-Trilogie“ durchgebissen, das derzeit weiterhin eher zäh durchzulesen ist.
Next Week: Die Entscheidung über das dritte Projekt, die letzte Woche hätte fallen sollen, soll erst diese Woche fallen.
Das Projekt „R“ hatt diese Woche eine massive Beschleunigung erfahren und binnen zirka zwei Wochen muss einer Art MVP zum Laufen gebracht werden.
Für das Berliner Projekt „IE“ will ich im Laufe der nächsten Woche eine Bestandaufnahme fertig machen.
allesaussersport fühlt sich derzeit nicht gut an. Ich bin, was die Listings angeht, derzeit zu sehr „Gejagter“ als es mir lieb ist. Ich muss überlegen woran es liegt.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich mal wieder einen Abend mit etwas komplett anderem verbringen sollte. Im Kino ist aber derzeit nix, was mich reizen könnte.