In der Web-Gemeinde ist John Maeda, dank der Veröffentlichung des Bildbandes "Maeda@Media" derzeit ziemlich angesagt. Und so dürfte das Buch in den einschlägigen Buchläden/Zeitschriften/Online-Shops an exponierter Stelle ausgestellt sein.
Zum vollen Genuß kommt man wenn man diesen "Bildband" liest. Es ist nicht nur einfach eine Abfolge von Bildreproduktionen. Das Buch ist in Kapitel durchstrukturiert, und diese Kapitel erzählen teilweise kleine Geschichten wie z.B. das Kapitel zum "Electric Dot".
Zu sehen bekommt man mit Computer generierte/programmierte Kunst. Älich wie bei mir, ist auch Maeda von jeher sowohl von Kunst als auch Computern fasziniert gewesen. Maeda ist jedoch den Weg bis ins Extremste gegangen, und hat versucht den Computer als Werkzeug für die Gestaltung zu benützen. Nicht einfach indem mit Photoshop oder anderen Programmen letztendlich menschliches Kunsthandwerk nachgeahmt wird, der Pinsel gegen Maus und Brush-Tool ausgetauscht wird.
Vielmehr werden die Charakteristika des Computer zum "Kunst machen" verwendet: Mathematik, Programmierung, Iterationen.
Dabei kommen teilweise faszinierende Muster und Farbspiele zustande, manchmal aber auch belanglose Ästhetik. Es findet sich auch viel Inspirierendes dabei, und es fällt nicht schwer zu sehen, woher Joshua Davis einen Teil seiner Ideen bekommen hat.