020131, 10h51 Heute morgen war es dann soweit. Nachdem in mir die Angst mit einem Bandmitglied von Pur verwechselt zu werden, immer grösser wurde, legte ich Hand, besser gesagt, Bartschoner an mir an. Da gingen die Locken dahin.
Der Frust wuchs dann heute im Büro ins fast unerträgliche, als sämtliches mir einigermassen wohlgesonnenes Frauenvolk mich zu diesem Schritt beglückwünschte... Wieso stehen Frauen nicht auf Locken? Mögen sie es etwas, wenn ein kurzgeschorener Schädel auf deren Haut rumschubbert, wo sie schon bei einem gepflegten Dreitage-Bart die Krise bekommen ("Juckt so")? Verstehe einer die Weiber...
Ein weiteres Problem ist die Hundekacke in die ich vor zwei Tagen getreten bin. Immer wieder steigt der Kackegeruch in meine Nase auf. Trotz abputzen mit Küchenkrepp, trotz zwei Tage regnerischen Wetters in Hamburg. Jesus. Ich bin in den Haufen getreten, in die Mutter allen Hundekotes!
Trotz allem, ist ein leichter Antieg auf meiner Gemütsskala zu verzeichnen: 45 von 50.
020130, 11h42Das ist grandios, das ist schlichtweg grandios. Unsere Damen und Herren von den Banken... 2 Kilo Milzbrand bitte!
020130, 10h24 Web: Eine Reihe von hochklassigen Artikel für Web-Developer bei Netscape: DevEdge. Neuester Artikel ist von Eric A. Meyer, CSS-Guru "Tables, Images, and Mysterious Gaps" erklärt nochmals die Problematik wieso Tabellen in neueren Browsern "dank" CSS2 anders gerendert werden (Inline-Objekte vs. line-height.). Quasi eine weitere Erklärung zum in Evolt beschriebenen Phänomen: "Does Netscape 6 Break Your Table Layouts?"
020130, 09h39 Warnung: Auf einer Gemütsskala von 0 bis 100, bin ich momentan bei 30, Tendenz leicht fallend. Gravierendere Änderungen sind frühestens für morgen Abend zu erwarten, wenn ich mit einer Freundin zu "Monsters, Inc." gehe. Wobei mir irgendjemand erklären muss, wieso man in den Webseiten den Film unter "D" wie "Die Monster-AG" aufführt, und nicht unter "M" wie "Monster AG, Die". So habe ich mir bei Cinemaxx erst einen Wolf suchen müssen...
Auf FM4 2-3 kurze Statements von John Lasseter gehört. Interessanterweise haben sie die Tonaufnahmen mit den Schauspielern vor der Filmproduktion, also dem Erstellen der Animationen gemacht, um die Figuren lebendiger zu halten. Übrigens der Link auf John Lasseter ist ein, nein, das beste Interview (aus The Guardian) von ihm was ich bislang gelesen habe, über seinen Background bei Disney, wie er quasi als Autodidakt zum Storytelling gekommen ist, die Entwicklung von Pixar von Kurzfilmen hin zu Toy Story. Read On!
"We did research -- for Toy Story, we went to the toy store during work hours and bought toys on the company credit card and called it research. For A Bug's Life we just went outside in the garden outside of Pixar and stuck our heads under the plants and looked under a whole bunch of stuff. The guys made a little tiny microscopic camera and we rolled it around under the plant. One inspiring thing we noticed was the entire world, when you're that small, is translucent. It's like the ceiling of leaves was all stained glass. Every blade of grass, every petal is translucent with the light shining through. We decided to base it in this beautiful world."
Zu der Frage wie er seine Animatoren einweist: "Many studios have a key animator for every character and they work on most of the shots. We cast out animators differently. We have animators who are strong at different kinds of emotional scenes - the heart-warming, introspective and the action-crazy scenes. The focus is with a clear understanding of the emotional content of the scene. I try, however small a task, to let them establish creative ownership of what they do because it inspires me - and especially with the acting. How they do it is really exciting and what comes of that."
Und so werden wir Kinobesucher manipuliert: "The films are layered so deep. We learned about directing the audience's eye, unlike TV where you soak up the whole screen, but in the cinema you might have to move your head. We are conscious where the audience are looking, the eye goes to the contrast colour - if everything is orange and there's a little blue, your eye is drawn to it. Movement, dark, light. Motion draws your eye. We are planning where you eye is to go. We allow time for your eye to go to the other face to see it, and so on."
020129, 18h17 In einem Umfeld in dem Scharlatane regieren, braucht man Götter denen man huldigen kann. Joshua Davis zum Beispiel. Flash-Guru of praystation-fame. Das SHIFT-Magazine hat im Web ein vierseitiges Portrait über den Mann. Es hat anlässlich der hundersten Ausgabe von k10k vor ca. 1-2 Jahren ein ziemlich derbes und tristes Werk abgeliefert, dass etwas näher auf die wohl schwärzeste Phase seines Lebens eingeht. Leider ist k10k-100 derzeit wg. Bauarbeiten nicht abrufbar...
Davis hat vor ungefähr einem Jahr Kioken verlassen und arbeitet als Selbständiger, tingelt um die Welt auf Konferenzen, schreibt Bücher, und behauptet letztes Jahr nur 30.000US$ verdient zu haben. Kaum zu glauben, aber damit würde er ca. 10 Riesen unter meinem Bruttoverdienst bleiben.
020129, 17h56 Flash: Die Intro von 8edge.com dürfte wohl Christian gefallen. "People's choice" bei den "FlashForward2001" in Amsterdam. Sehr guter Rythmus, guter Schnitt.
020129, 16h35 Flash: elan.org (Elan Freydenson) weist auf kleine, witzige Flash-Animationen aus Korea hin. Um nicht zu sagen: das coolste was ich in Sachen Trickfilm bislang in Flash gesehen habe. Auch wenn ich nicht die Bohne von der Story (Story?) verstanden habe. [1], [2], [3] und [4]. Vooz ist eine koreanische Firma die Charaktere "entwickelt", speziell für Online und WAP(!)-Content. Folgerichtig gibt es dort noch mehr Animationen.
020129, 16h13 Web: Das ist fun: Daniel H. Steinberg weist in seinem Weblog bei O'Reilly auf eine MacOS X-Anwendung namens "Tweak Waves" hin, die man bei Apple herunterladen kann. "Tweak Films" haben die Effekte u.a. für "The Perfect Storm" produziert. "Tweak Waves" ist ein quick Hack von Chris Horvath, der mal testen wollte wie schnell man eine Anwendung von UNIX nach OS X portieren kann (schnell) und ist ein "Wasserwellengenerator".
020129, 00h04 Weswegen man spätabends keine c't mehr lesen sollte: Was ist das für ein Wort? "magen-tastig"? Nee, "magen-matschig"? Beim dritten Anlauf hat es dann mit dem Lesen geklappt: "magenta-stichig".
020128, 22h30 Es ist schon frustrierend. Da hat man mal was geil-aussehendes gebastelt, und muss es dann "zurückfahren", weil die Performance zu wünschen lässt.
Soweit wäre das ja noch Berufsalltag. Wenn es nicht an dem Tag geschehen würde, an dem Apple seine neuen 1GHz-Doppelprozessor-Macs vorstellt. Hat jemand mal 4.000 €? (Achtung, Golive-User! Das was ihr da links eben saht, ist ein Euro-Zeichen! Das könnt ihr nicht kennen, weil Adobe seit nun mehr drei Jahren zu dämlich ist, in Golive 5 oder GoLive 6beta die korrekte Entity einzubauen! An Adobe: es ist € und nicht ¤!)
020128, 20h29 Gute Musik: Auf FM4 letzte Woche in mehreren Ausschnitten gehört: HipHopper aus Linz namens Texta. Mit Videos und Sounds zum Download.
Noch mehr HipHop: "Kinderzimmer Productions". Link lohnt sich wegen der schwachen Website nicht, und der RealPlayer kommt mir als "Classic"-Version nicht auf die Pladde!
Das gestrige Football-Desaster habe ich irgendwann nicht mehr ausgehalten, und habe mich um zehn für 'ne Stunde ausgeklinkt und "Freestylistic" auf HR-XXL gehört. Klasse Idee, da Stefan Müller einen 25minütigen Ausschnitt aus der neuen DJ Kicks vom K7-Label gespielt hat, abgemischt von Vikter Duplaix. Especially "Sensuality" hat es mir angetan.
Am Rande erwänt: leider wird HR-XXL nur noch via Real und Windows Media Player gestreamt, nicht mehr via MP3. Was HR-XXL als "Qualitätsverbesserung" verkauft, ist eine Verschlechterung, da eine Reihe von Usern dadurch ausgeschlossen wird.
020128, 19h27 Knapp einen Monat nach einem "Flash" scheint so langsam ein Entschluß zu reifen... Wird langsam Zeit sich nicht über mangelnde "Frischluft" zu beklagen, sondern sich ein anderes Plätzchen zu suchen.
020128, 14h07 Rein zahlenmässig ist der Tod von Astrid Lingren (94) nur eine Petitesse gegen die hunderten von Menschen die bei einer Explosion in Lagos ums Leben kamen.
Aber Pippi und Michel waren meine Helden, waren schon als fünfjähriger einer Art Wunsch-Lebensentwurf. Selbstredend bin ich schwer in Pippi verknallt gewesen (bevor ich mich dann irgendwann in einen richtigen Menschen aus Fleisch und Blut verliebt habe, als neunjähriger in Denise, das ist aber eine andere Geschichte). Und das schliesst auch die zauberhafte Schauspielerin aus dem Kindertheater bei "Planten un Blomen" ein. Nach der Theatervorstellung war ich tagelang nicht mehr einzukriegen, und nach Pippi-Filmen habe ich stundenlang nur rumgeheult, weil der Film zu Ende war.
020127, 11h47Web: O'Reilly hat wieder Artikel ins Web gestellt, die das Haus rocken.
Auf der O'Reilly-Tochter xml.com startet eine SVG-Serie: "Digging Animation". Beeindruckendes Tutorial. Einerseits bin ich enttäuscht daß Adobe es nicht geschafft hat SVG-Export in LiveMotion2 unterzubringen, andererseits war ich eben überrascht daß der MS IE 5.1/OS X bereits ein SVG-Plug-In hatte. Habe ich das installiert? Kam es mit Acrobat oder Illustrator 10? Donnerwetter, ein OS X-natives SVG-Plug-In!
Hier übrigens, für mich zu Dokumentationszwecken, Links zu Adobe-Dokumenten, in denen im Jahr 2000 SVG-Support für LM1(!) versprochen wurde: Press release 1, Press release 2
"Learning the Mac OS X Terminal" lässt im zweiten Teil den "cron"-Job eMails über seine Tätigkeiten versenden. U.a. wird auch sendmail gefixt.
Auf die Frage was O'Reilly in Sachen OS X noch plant: "Hmmmm ... I can't say too much right now, but let me put it this way: By the end of this year you'll see some very cool Mac OS X stuff from O'Reilly. We're just going to make sure that we don't tell Time Canada about it first"
020126, 22h13 Africa Nations Cup: Schon kurios. Noch vor Jahren war eines der grössten Probleme des afrikanischen Fussballs, daß sie zwar ungeheuer ästhetisch umherspringende Torhüter hatten, die aber sonst Fliegenfänger und Luschen waren. Nun sind es wohl eher die Stürmer. Was Sambia an Chancen verheizt hat, hätte Zickler sogar mit verbundenen Augen reinbekommen.
Immerhin gibtes nicht mehr die Knochenbrecherfouls (Remember 1990, Kamerun - Argentinien?)
020126, 20h57 Web: Eine spleenige Geschichte gehört. Es gibt da einen One-Man-Web-Shop, der auf allen Sites die er bastelt auf einer Seite einen zitronenfarbigen Pixel hinterlässt, welcher wiederum ein Link zu seiner Seite ist. Wer suchet, der werdet finden...
020126, 20h39 Ich Wahnsinniger, bin zurück ins Büro gelatscht, um zu arbeiten. Einfach so, aus Spass. Nebenbei läuft der Africa-Cup auf EUROSPORT. Senegal vs. Sambia. Ich hatte schlimmstes befürchtet, nachdem die Spiele in den letzten Jahren, gelinde gesagt mässig waren. Und dann offenbarte ein Blick auf die Spielresultate daß bislang im Turnier die Spiele 1:0 oder 0:0 ausgingen. Aber ich muss sagen, Sambia und Senegal, alle Achtung. Da wird permanent das Feld rauf- und runtergespielt.
020126, 11h35Politics: Das Boohai um das NPD-Verbotsverfahren wird immer heftiger. Gestern Abend melden die Zeitungen das noch bis zu vier V-Leute sich mit ihrer Aussage in der Anklageschrift verweigt haben. Petra Pau von der PDS hat Otto Schily in der aktuellen Fragestunde zur Rede gestellt und gefragt nach vier Männern gefragt, ob diese ebenfalls V-Leute. Schily ging nicht auf dei Frage ein. Schily hat mehrfach wiederholt daß es nur einen V-Mann in der Anklageschrift gibt. Wenn daß die Unwahrheit gewesen, muß er fliegen.
020126, 11h20Macromedia: Seit gestern ist der Shockwave-Player für OS X draussen. Abgesehen davon daß Macromedia derzeit wohl nicht in der Lage ist vernünftige OS X-Installer zu machen (solche, wo man sich nicht erst abmelden und dann als Administrator anmelden muss...), spiegelt die Performance meine Erfahrungen mit anderer Software wieder. OS X auf G3-PowerBook: gleich schnell, oder langsamer als das pendant unter OS 9. OS X auf G4-400: schneller als das OS 9-Pendant. Mein Benchmark: der "Geep Sim" der Gorillaz.
020126, 10h39 Wie wird das Wochenende aussehen? Natürlich Sport. Ich weiß noch nicht ob ich mich bereits auf Bundesliga "eingrooven" kann, aber am Sonntag stehen die Meisterschaftsfinals in der NFL an. In der AFC: Pittsburgh - New England, in der NFC: St.Louis - Philadelphia.
Das sind keine Begegnungen die bei Fans feuchte Träume verursachen. Zwei klare Favoriten (Pittsburgh, St.Louis) haben es mit zwei unangenehmen Mannschaften zu tun, die durchaus überraschen können. In beiden Partien wird es entscheidend sein, wie sich die Defense des Outsiders gegen die Offense des Favoriten halten kann. Für New England heißt das: Laufspiel verhindern, und Fehler von Kordell Stewart provozieren. Belichick ist bekannt dafür als einziger NFL-Coach jede Woche die Abwehrstrategien zu verändern und an die jeweiligen Gegner masszuschneidern. Die Steelers könnten also in Probleme geraten, wenn man auf Stewart und seine Fähigkeiten ein Spiel zu lesen, angewiesen ist.
Für Philly ist der Job simpler: Punkte verhindern. Wenn die Offense der Rams in die Gänge kommt, wird es kein Halten mehr geben. Also heißt es für Hugh Douglas auch Kurt Warner ungespitzt in die Erde zu rammen (in diesem Fall wird der Verein gerne die 35.000US$ Strafe zahlen), und das durchaus gute Backfield muss die Receiver abdecken. Bleibt nur noch das Problem Marshall Faulk...
Möglicherweise steht aber bei mir was ganz anderes im Mittelpunkt. Testen, ausprobieren. Ich habe gerade was neues bekommen, über das ich wegen NDA nichts sagen darf. Mit sehr viel Glück kann mir aber diese Vorabversion 3-4 Tage Arbeit ersparen...
020126, 09h50 Gestern mit einem Freund einen ""Männerabend" gemacht. Ich habe ihm den wunderschönen Sonnenaufgang in GTA3 gezeigt, konnte "en-passant" zwei Missionen erledigen. Danach zu meinem Lieblingsvietnamesen gegangen. Irgendwas müssen die am Essen verändert haben, denn es ist das zweite Mal dass ich Ente mit gebratenen Reis bestellt habe, und am nächsten Morgen aufwache, mit einem Geschmack im Mund, als hätte ich über Nacht drei Koblauchzehen verdrückt. Die machen aber auch ein Essen... Momentan fahre ich auf deren Hühnersuppe ab ("1b" bei "Thai Long").
Wie wir so beim Chinesen schwatzen, fällt mir auf daß sich eines wie ein roter Faden durch unser Gespräch zieht: Wieviele Scharlatane es auf der Welt gibt.
Nehmen wir die Geschichte von gestern. Diese besagte Internet-Agentur ist ein ehemaliger Auftraggeber von mir. Durch ein unglaubliches Versehen eines Projektleiters von dort, habe ich vor zwei Jahren den Kostenvoranschlag für ein Projekt bekommen, kenne also deren Tagessatz, und weiß was sie für Dienstleistungen verkaufen.
Ein Jahr lang habe ich die Website für die Tochterfirma eines Weltkonzerns (schätze Markenbekanntheit dürfte weltweit in den Top20-Top50 liegen) produziert. Immer am Ende des Monats kam der Anruf der Agentur: "Wir sind ausgelastet, haste Zeit?" Das ging ziemlich genau ein Jahr lang so. Ich habe immer übers Wochenende das Update mit den neuen Angeboten gemacht, hab' je nach Aufwand so zwischen 1.500 und 3.000,- DM genommen.
Der Agentur dämmerte es, daß man diesem großen Kunden auch eine große Website aufschwatzen könnte. So geschah es dann auch, und ich war raus aus dem Rennen. Was nicht der Punkt ist. Der Punkt ist, daß man dem Kunden eine schlechte Website aufgeschwatzt hat, die zwar alles an "Whistle'n'Bells" enthält, was die Technik hergibt.
Ein Irsinns Overhead ("HTML, DHTML, JavaScript, WebObjects, Flash, Quick Time, Sun Hardware mit Solaris als Betriebssystem", Zitat aus der Agentur-Website), dafür dass die Site erstmal zwei Hauptfunktionen hat: die aktuellen Angebote zeigen, und zeigen wo das nächste Geschäft ist. Punkt.
Eine weitere Anforderung muss sein: Suchmaschinen-freundlich. Damit jemand der nach dem Produkt xyz sucht, von Google zur Site geleitet wird.
Aber wie sieht die Realität aus: Google hat ganze zwei Seiten der Site indiziert, und es gibt auch nur zwei Links die auf die Site zeigen.
Und damit wären wir wieder bei den Scharlatanen. In diesem Fall haben sie dem Kunden zirka das zehnfache an Kosten aufgeschwatzt. Ohne die Webserver-Statistik zu kennen, aber es steht zu befürchten an: zehnfache Kosten für ein suboptimales Ergebnis.
Und diese Scharlatane laufen überall rum. Da werden für zweieinhalbtausend Mark Schulungen angeboten, ohne daß es überhaupt einen ausgebildeten Referenten dafür gibt (am Vorabend des Seminars finden dann wüste Telefonorgien im Bekanntenkreis statt). Da verkaufen Web-Dienstleister ihrem Kunden HTML-Templates auf Basis von unveränderten Word-HTML-Dokumenten. Geschäftführer erklären in der Öffentlichkeit wie brilliant alles läuft, während hinterrücks die Leute gefeuert werden. Scharlatane machen keine Fehler. Scharlatane können nicht in die Ecke getrieben werden. Scharlatane verhalten sich wie Glibber in der Hand. Man kann sie nicht fassen, sie glitschen durch die Finger.
Am Ende des Abends stellte sich die Frage ob die Scharlatane, oder wir das Problem sind. Weil die Scharlatane es uns vormachen wie man sich mit weniger Aufwand besser durch das Leben lavieren kann. Seufz.
Die BBC meldet daß es aber einige nicht ganz unwesentlichen Leute gibt, die den Film gar nicht goutieren. Die Betroffenen, "die" Afrikaner. Eine Medienschau der Verisse aus Afrika.
020125, 18h17 Nennt mich Egomanen, aber ich finde es schon witzig, daß meine "Link Popularity" teilweise doppelt so groß ist, wie die z.B. von einer 40 Mann starken Internet-Agentur in Hamburg, oder einer ihrer ganz großen Kunden. Hehehe. Wird sogar von einer meiner Kunden geschlagen. Innerer Reichsparteitag!
020125, 14h52 Web: Für Insider: Charles Wiltgen is back! Wiltgen kenne ich aus Mailinglisten seit meinen ersten Director-Tagen (vor vier Versionen: 4 x 18 Monate, also seit sechs Jahren). Wiltgen war damals bei Apple und trat überall als rühriger QuickTime-Lobbyist auf. Dann war er weg, und ich stieß auf ihn im Zusammenhang mit Terreans MediaCleaner, einem Produkt daß seinerzeit durch guten Support und Dokumentation (auch allgemeiner Natur) viel "Street-credibility" hatte.
Terrean ward dann von Media100 aufgekauft, und es kam eine verhunzte Cleaner-5-Version auf dem Markt. En-passant wurden dann sämtliche Ex-Terrean-Angestellte gefeuert, und es wurde still um Wiltgen. Inzwischen hat Media100 den MediaCleaner an Autodesk weiterverkauft.
Platz 1 nimmt die mit Hilfe der Weltbank und WTO vorangetriebene Privatisierung des Trinkwassers ein. Das ganze wird auf der Website inkl. weiterführender Links ausführlich erläutert.
020124, 18h41Web: Neue Ausgabe des "Digital Web Magazine", zum Thema "Motion Design". Das Feature von Daniel Jennett macht mit der These auf: "My experiences in the US with the changing face of all communication media on screens, makes me a believer in motion design. It's the design on screens that are not bandwidth restricted, TV, iTV, broadband, broadband wireless for example, that are fundamentally changing design, as we know it. By means of new media, Motion design is the synergy of interactive and classic communication.
". Ich liebe sowas! Das ist anregend, das ist motivierend! Mehr von so'nen Zeug! Das ist der Grund warum ich die Apple Road Shows liebe: Gebt mir Visionen!
020124, 18h07 Was für ein zäher Tag. Zwar lag nur ein Job auf dem Tisch, aber... irgendwie fehlte heute der "Groove", der "Flow" (ich höre mich schon so an wie "Huggy Bear").
Um so überraschter bin ich, daß ich jetzt schon durch bin. Hatte mich schon auf einen längeren Abend eingestellt. Umso besser. Bleibt Zeit durch Web zu gammeln, und um Zeitschriften zu lesen.
020124, 14h08Film: Gestern mit Kunden ins Kino gegangen. "Herr der Ringe" stand an. Und vor dem Film hat der liebe Herrgott die Previews gesetzt. Und es gab eine bemerkenswerte Preview auf einen deutschen Film, der in einer Woche startet, und von dem ich noch nix gehört hatte. Der Plot von "Was tun wenn's brennt?" klingt äusserst slick.
Eine Gruppe von linken Studenten legt 1989 eine Bombe in Berlin. Dummerweise geht die Bombe nicht hoch. Zumindest nicht 1989, sondern erst zwölf Jahre später. Es wird eine Sonderkommission der Polizei gegründet (mit Klaus "Bad mood" Löwitsch), die schnell hinter dem Alter der Bombe kommt, und anfängt der Studentengruppe von damals auf die Spur zu kommen.
Die Studenten von einst (u.a. Till Schweiger), sind inzwischen in alle Windesrichtungen vertreut. Die eine ist Mutter, der andere ein seriöse Geschäftsmann, usw, usf. Wenn keiner der Ex-Studenten ihr jetziges Leben verlieren wollen, müssen sie sich wieder zusammenraufen, und gemeinsam einen Anschlag auf die Polizei verüben, um das Beweismaterial zu vernichten.
Ich war entsetzt festzustellen daß der Film eine Pause in der Mitte hat (der üble Schnitt lässt vermuten daß das eine Idee von Cinemaxx oder dem deutschen Verleih war). Anscheinend traut man es dieser Gesellschaft nicht mehr zu, sich mal 180 Minuten am Stück still auf die Arschbacken zu setzen.
Der Film zerfällt in zwei Hälften. Die erste Hälfte, bis zum Verlassen der Elbenstadt, jagt von einer Storyklimax zur anderen, und wirkt daher belanglos, wie ein Readers Digest von LotR. Der zweite kommt sehr viel rythmischer daher, und ist richtig gutes Monumentalkino.
Damit sind wir aber schon beim Hauptproblem: der Film lässt sich keine Zeit. Mir egal wie dick die Bücher sind, dann macht man eben längere Filme, eine lange Fernsehfassung (remember "Der letzte Kaiser" mit einer viermal so langen Fernsehfassung?), oder mehrere Teile. Geschichte und Ausstattung schreien danach, sich mehr Zeit zu nehmen. Sich für ein Wochenende ins Zimmer mit der DVD-Box einzuschliessen.
Die Ausstattung, bzw. die Computergrafik ist perfekt. Mittelerde wird besser umgesetzt als in meiner Phantasie (was zugegebenermassen nicht sehr für mich spricht). Teilweise wird aber zu dick aufgetragen, wenn Regisseur Jackson wilde Kamerafahrten durchführt um zu zeigen "Schaut wie groß die unterirdische Waffenschmiede Sarumans ist". Hier ist Understatement angesagt, wie z.B. später bei der Flussfahrt, wenn die beiden großen Statuen passiert werden.
Soweit sprechen wir bislang über einen Film der leicht über das Mittelmaß sich befindet.
Es gibt aber eine ca. 15 minütige Sequenz, die alleine das Eintrittsgeld lohnt, die ein Highlight der Filmgeschichte darstellt, und von der ich auch bei anderen Leuten gehört habe, daß es sich um ihre Lieblinsgszene handelt.
Die Rede ist von der Seuenz im Zwergenbergwerk von Moria. Hier stimmt einfach alles, vom ersten Betreten, bis hin zum Verlassen. Alles stimmt. Sounds, Tempo, Einführung des Gollums, Ork-Überfall usw... Als der Troll das erste Mal auftaucht, konnte ich nur noch hysterisch vor mich hinlachen. Es war einfach... atemberaubend. Und dann die Flucht über die Treppen, links und rechts Abgründe... Meine Finger haben sich in die Armlehne eingegraben, und ich habe geschwitzt. Sowas packendes habe ich seit dem Auftauchen des Tyrannosaurus Rex in Tomb Raider 1 vor ca. 5 Jahren nicht mehr gesehen.
Mit dieser Szene war der Abend eigentlich gegessen. Das war nicht mehr zu toppen, und war, wie gesagt, das Eintrittsgeld alleine wert...
020123, 10h14MacOS X: Seit zwei Stunden bin ich lahmgelegt. Das Elend nahm seinen Lauf als ich auf meinem PowerBook Schriften installiert habe. Und dann mit Extensis Suitcase aktivierte. Eine von den Schriften führt im "Absturz-sicheren" zum Crash. Nicht einfach ein Crash. Sondern gleich wieder zurück zum Anmeldefenster, wobei der Versuch des sich-wieder-anmeldens in endlose Warterei endet, und man nach zwei Minuten doch den Klammergriff zum Neustart macht.
Wow, kaputte Fonts die ein System derartig absemmeln lassen...
020123, 08h01 Politics: NPD-Verbotsantrag. Drei ARD-Radiosender seit gestern Abend gehört, drei komplett unterschiedliche Einschätzung der Gerichtsreporter gehört. Die Einschätzung reicht von "Macht nix, ist ja nur einer von dreizehn Zeugen" (DLF, gestern abend) bis hin zu "Verbotsantrag vor dem Aus!" (HR chronos, heute morgen).
020123, 07h53 Tech: AOL/Netscape verklagt Microsoft wg. Browser-Monopol (NYTimes). Ähnliches ist bereits beim Anti-Monopol-Prozess der USA gegen Microsoft gefloppt, weil man nicht genügend Beweise hatte daß Microsoft versuchte den Browser-Markt zu monopolisieren.
Warum versucht es dann AOL ein zweites Mal? Liegen neue Sachverhalte vor? Bislang hat AOL dazu nichts vorgetragen. Das einzige was dazu kommen könnte sind die Verhandlungen um die Vorinstallation von AOL in Windows XP.
Mir dünkt es, daß es sich dabei nur um ein Druckmittel handelt, um "Spielgeld" das dann in Verhandlungen mit Microsoft für eine ganz andere Sache verwendet wird.
020122, 18h20Büro: Unbezahlbar. Ich saß eben mit zwei weiteren Kollegen und einer, -- am Rande erwähnt -- nicht ganz unattraktiven, Kundin im Konferenzraum.
Die Kundin am einen Ende der Längsseite des Tisches. Links von ihr, am anderen Ende der Längsseite ist ein Rechner und ein Monitor aufgebaut. Die Kundin hat vor Blätter vor sich liegen, und erklärt wie sie gerne das Layout auf dem Monitor hätte.
Zirka anderthalb Meter vor ihr fällt eine kleine Spinne von der Decke auf den Tisch. Entweder völlig unbemerkt von allen Beteiligten, oder alle wollen diese Peinlichkeit übersehen. Dann krabbelt das Tier Richtung Tischkante und kommt dem linken Unterarm ein bißchen näher. Ich starre auf das Tier. Jetzt links abbiegen, Richtung Frauenhand, und es gibt eine klassische Szene, bekannt aus Film und Fernsehen. Und wie die Spinne so vor sich hinkrabbelt, stocken plötzlich die Erläuterungen der Kundin, und der Blick fällt auf die Spinne. Soll sie jetzt was sagen? Der Blick, das Stocken dauert nur zwei Sekunden. Nicht lange genug daß es besonders auffällig gewesen wäre.
Aber lange genug daß für jemanden der Szene beobachtet hat. Und ich habe die nächste halbe Stunde in mich hinein gegrinst. Und die Spinne hat unbeschadet die Tischkante erreicht.
Triumph der Etikette.
020122, 11h01Job: Die Arbeitstage verlaufen ansonsten derzeit so lala. Ich habe derzeit dutzende Klein- und Kleinstjob zu tun, springe fünfmal pro Stunde zwischen den Aufgaben hin- und her. Aber es ist zumindst abwechslungsreich.
Einer der Jobs wird in der nächsten PAGE zu lesen sein: In der PAGE 03/02 wird ein Kurztest von Adobe LiveMotion zu lesen sein. Gestern noch einmal ein letztes Mal Hand angelegt.
Ich verwette sowohl bei LiveMotion als auch beim annähernd zeitgelich erscheinenden Golive 6 meinen Hintern, daß die Programm instabil wie Hulle sein werden.
Beide Programme haben mich im übrigen zu der Frage wie die heutigen Software-Entwicklungsprozesse aussehen. Bei beiden Programmen hat man das Gefühl dass viel Funktionalität dazugekommen ist, aber einfach an irgendwelchen Paletten oder Menüs dazugeflantscht wurde. Ob hingegen das große Konzept des jeweiligen Programmes noch stimmig ist, wird nicht mehr überprüft.
Golive 6 zu sehen, war extrem frustrierend, da ich das Programm früher sehr gemocht habe. Je nachdem was man in einem Dokument einfügen will, müssen drei verschiedene Paletten, PopUp-Menüs oder Menüs aufgerufen werden.
Die grundsätzlichen Probleme die Golive 6 im Workflow besitzt, sind unverändert. Ein JavaScript-Code der Adobe völlig entglitten zu sein scheint (6 KB für ein popeliges RollOver) und ein HTML-Code der trotz entgegenlautender Aussagen, mit Golive nicht Standardkonform zu kriegen ist. Das Workflow leidet ferner unter der Tatsache, daß man nach dem Editieren in Golive, nicht eine fertige HTML-Datei hat. Vielmehr muss eine solche Datei erst über das Menü "Rewrite Source" laufen, und dann explizit via Golive exportiert werden, damit zumindest fast alle Code-Probleme verschwinden. Mit anderen Worten: einfach in das Verzeichnis gehen, und sich die Datei greifen, geht nicht!
Bei aller Toleranz gegenüber anders strukturierte Workflows. Ich kann mir beim besten Willen weder einen zwingenden Grund, noch einen Vorteil für ein derartiges Workflow vorstellen. Warum nicht einfach von Anfang an, eine sauber validierende HTML-datei schreiben? Warum nicht alle Meta-Daten in Kommentaren und externen Dateien ablegen, wie es Dreamweaver macht?
Wenn ich sehe, wie verzweifelt sich Adobe mit LiveMotion und vorallen GoLive abstrampelt, und mir dann ansehe was Macromedia in diesem Frühjahr und Sommer plant, dann riskiert Adobe dieses Jahr ernsthaft von der seriösen Webpublishing-Gemeinde abgehängt zu werden.
020122, 09h50 Was für ein seligmachendes Spiel. Hehehe. An einem Tag, an dem nichts lief wie geplant.
So ein Sonntag will zelebriert werden, zum Footballspiel war zwecks Unterweisung ein Freund eingeladen. Da fährt man natürlich das volle Programm auf: Kuchen, Hamburger, Cola. Vorher noch verschiedene Dokumente aus dem Bereich des Footballs und der Multimedia-Software durchlesen, also ein längeres Bad nehmen. Vorher ins Büro um eMails abzuholen, Wohnung saubermachen, Fußball gucken (Premiere League, 17h).
So kristallisiert sich langsam ein Tagesablauf heraus. Der dann kurz nach zwei seine erste Störung erfuhr. Eingedeckt mit Lesestoff, und Handy (Freunde wollte noch anrufen), stieg ich in die Badewanne ein, als ich einen Anruf von einer Freundin bekam. Während ich nackt in der Wanne stand (eingelaufenes Wasser war zu heiß), erzählte sie mir daß einer ihrer Dozentinnen ein Problem mit dem Ausdrucken eines dicken Word-Dokumentes unter Windows XP hatte. Aha. Das sind die Probleme über die ich mich als Mac-Mensch sehr freue. Ganz besonders wenn ich splitterfasernackt in der Wanne stehe. Ob ich denn nicht mit der Dozentin sprechen wolle. Das Telefon wurde rübergereicht. Natürlich war es mir hochnotpeinlich nackt mit einer fremden Person zu reden. Auch ohne Bildtelefon. Die Dozentin wiederum wollte meine Telefonnummer haben, damit mich ihr Mann zurückrufen konnte, der derzeit vor Ort versuche die XP-Kiste in Ordnung zu bringen.
Ich hatte noch viel weniger Lust Computer-Support mit wildfremden Menschen in der Badewanne zu erledigen, also stieg ich aus der Wanne, und wartete auf den Rückruf.
Und wartete.
Und wartete.
Nach fünf Minuten entschloß ich nicht weiter Zeit zu vergeuden, und daher andere Punkte der Tagesordnung vorzuziehen: Kuchen backen.
Mein berüchtigter Apfelkuchen, sowie, wir hatten ja schließlich Tag des amerikanischen Fußballs, "Brownies" mit Dr. Oetkers Backmischung.
Als dann zwei Stunden später zwar beide Kuchen fertig waren, aber der Rückruf nicht erfolgte, stieg ich doch in die Wanne ein. Nicht so lange wie geplant, daher auch nicht soviel gelesen.
Dann zirka zwei Stunden vor KickOff ruft mich auch noch mein Kumpel an, daß er momentan wegen akuter berufliche Depressionen nicht so viel Lust auf Football hätte, und lieber zuhause bleiben würde. Ob es denn mir was ausmachen würde. Nein, natürlich nicht.
Deswegen esse ich seit Sonntag, bis zum Ende der Woche die für Sonntag eingeplanten Lebensmittel. Brownies, Apfelkuchen, Haferplätzchen, Chips, Hamburger.
Wunder mich, daß ich mich noch nicht übergeben habe.
020120, 11h31 Seit gestern nachmittag Ausnahmezustand. Eine Adrenalinwelle nach der anderen durchflutet meinen Körper. Es ist das Wochenende der zweiten Playoff-Runde ("Divisional Playoffs" wie wir Football-Experten zu sagen pflegen), und ich werde von Minute zu Minute heißer.
Das Spiel der Piele: Pittsburgh Steelers vs. Baltimore Ravens. Und ich hätte nix dagegen wenn es so schneien würde wie gestern in Foxboro.
Rein aus Neugier habe ich zum ersten Mal 1988 die SuperBowl auf Tele5 gesehen. Das einzige was an Football via Antenne zu empfangen war. Der nächste Step dann 1990, als zum einen mit der WorldLeague die Football-Berichterstattung auf Tele5 ausgebaut wurde, und die Hamburg SilverEagles in die Bundesliga aufgestiegen sind, zehn Fußminuten von meiner Wohnung entfernt. Ich habe einen Kumpel mit Football anfixen können. Der besaß Kabel, und wir schauten immer die Monday Night Games auf Eurosport.
Es gab kein Internet, Hauptinformationsquelle war noch die USA Today, sowie die Übertragungen auf AFN am Sonntag Abend, die ziemlich verrauscht via Mittelwelle zu mir kamen. Das Problem war natürlich mangelndes Wissen. Man kannte keine Spieler, keine Mannschaften, hatte keine Favoriten. Die ersten Präferenzen wurden anhand Logos und Teamfarben gemacht. Vikings, Redskins, Steelers. Patriots, weil zeitgleich zu meinem Football-Interesse die Franchise mit Coach Bill Parcells und QuarterBack Drew Bledsoe neu aufgebaut wurde (1992).
Erst nach und nach baute ich mir das Wissen auf. Geblieben ist aber meine innige Beziehung zu den Steelers.
Unvergessen die 94er-Saison, mit dem Spiel um die AFC-Meisterschaft im Januar 1995, gegen San Diego. Ich saß am Abend in einer Werbeagentur, hatte mein Radio mitgebracht, und hörte mit Lautstärkleregler bis zum Anschlag AFN. San Diego ist sowas wie das Überraschungsteam der Saison gewesen. Die Steelers hatten allerdings das Team gut unter Kontrolle, schafften es aber nicht zu punkten. Kurz vor Ende des Spiels kam es wie es kommen musste. die Chargers gingen plötzlich mit 17:13 in Führung. Die letzten zwei Minuten. Die Steelers konnten sich bis nahe an die Endzone der Chargers herankämpfen. Nur noch eine Minute zu spielen, und man hatte vier Versuche an der gegnerischen 3-Yards-Linie. Erstes Down: Lauf von Barry Foster, aufgehalten. Zweites Down: Lauf von Barry Foster, wieder aufgehalten. Die Zuschauer werden hysterisch, ich habe aufgehört am Computer zu arbeiten. Drittes Down, immer noch drei Yards bis zum Touchdown. Wieder Lauf über Barry Foster. Wieder nichts. "three more yards". Der alles entscheidende vierte Versuch. Wieder Lauf über Barry Foster. Aufgehalten. Aus.
Leere. Vorwürfe. Hätte man nicht über den guten TightEnd gehen müssen? Barry Foster ward' nach dieser Saison nie mehr in der NFL gesehen.
Ziemlich genau ein Jahr später. Januar 1996. Wieder AFC Championship-Game in Pittsburgh. Wieder gegen die Überraschungmannschaft der Saison, die Indianapolis Colts, rund um deren famosen QB Jim Harbaugh. Und natürlich die Dämonen des Vorjahres. Überall im Stadion hatten Fans Transparente mit dem Satz "Three more yards" aufgehängt. Die Steelers waren andere Steelers. Der frisch gedraftete Kordell Stewart sorgte als "Slash" für Furore und Entertainment. Eigentlich als Quarterback gedraftet, wurde er als Allzweckwaffe eingesetzt: für Läufe, Passwürfe, Passfänge, ja sogar um Punts auszuführen!
Wieder schmarotzte ich bei Bekannten, und nestete mich am Samstag Abend bei einem mit PREMIERE-Decoder ausgerüsteten Pärchen ein (Den Decoder hatte ich fünf Monate lang gezahlt, damit die mir die Monday-Night-Games aufzeichnen konnten). Irgendwo am Rande von Neugraben, im Süden von Hamburg
So anders die Steelers waren, so ähnlich war das Spiel. Wieder kontrollierten die Steelers das Spiel, wieder gelang es ihnen nicht die Überlegenheit in Punkte umzumünzen. Und die Colts, allen voran Jim Harbaugh, wurden immer stärker. Ca. acht Minuten noch zu spielen, als Harbaugh einen famosen Drive anfängt, und sich auch nicht von seiner blutenden Hand irritieren ließ. Harbaugh spielte damals nicht unähnlich Favre. Er war einfach der Kern einer ansonsten sehr mediocren Mannschaft, aber er konnte mitreissen. Vier Minuten später die Führung der Colts: 16:13. Ausgerechnet gegen die Steelers, die nicht unbedingt dafür bekannt waren, schnell das Feld überbrücken zu können.
Zweieinhalb Minuten vor Ende der Partie waren die Schatten der Vergangenheit endgültig wieder da. Man lag zurück, und stand wieder an der gegnerischen 3-Yard-Linie und hatte vier Versuche. Es hielt keinen mehr auf den Sitzen im Stadion. Kollektives Aufstöhnen. Nicht schon wieder.
Diesmal aber hat es im dritten oder vierten Anlauf geklappt, und die Steelers gingen mit 20:16 in Führung. Sie hatten aber die Rechnung ohne Harbaugh gemacht. Harbaugh, mit starkem Wurfarm gesegnet, und darüberhinaus auch Mumm genug um selber 20-30 Yards zu laufen, war entschlossen das Spiel im Alleingang umzureissen.
Innerhalb von zwei Minuten kämpfte er sich bis ungefähr zur Mittellinie heran. Nur noch sechs Sekunden zu spielen. Harbaugh wirft einen "Hail-Mary"-Pass, einen langen weiten Pass, blind in die Endzone, ausgestattet mit den besten Wünschen (daher "Hail Mary"). Eine Menschentraube rennt in die Endzone, Arme recken sich empor um den Pass zu fangen, fünf-sechs Spieler springen hoch, der Ball springt von den Händen weg, etwas ausserhalb der Menschentraube raus, ein Colts-Spieler hechtet seitwärts dem Ball hinterher, doch der Ball springt vom Bauch genau in die Lücke zwischen Bauch und Oberschenkel und fällt zu Boden. Aus. Pittsburgh im Superbowl.
Ich stand schon längst auf dem Ledersessel, woraufhin Dietmar meinte: "War das Spiel etwa spannend?". Das darauffolgende Spiel (ich glaube es war Dallas - Minnesota), war bedeutungslos. die Vikings bekamen eine schnelle Klatsche, und ich bin schon recht früh wieder zurückgefahren, so um Mitternacht herum. Mit dem Rad, durch das völlig verschneite Hamburg. Durch verschneite Felder, dem völlig leeren Freihafen, über Brücken unter denen die Eisschollen der Elbe knackten und krächzten. Ich konnte vor Aufregung kaum noch geradeaus fahren.
Dieses Spiel gehört immer noch zu meinen persönlichen Top-3. Ich habe es 2 Wochen später auch noch auf Videoband mit dem US-Ton bekommen, Dick Enberg, Paul Macguire und Phil Simms, das Top-Team von NBC. Auch die drei sind völlig ausgetickt.
Daran muss ich dieses Wochenende denken.
Die Baltimore Ravens sind zwar ein relativ neues Team, aber haben sich innerhalb weniger Jahre (fünf?) zum absoluten Hasskappenteam entwickelt, nicht zuletzt dank einiger hochgradiger Arschlöcher im Team. Ähnlich wie Pittsburgh, ist auch Baltimore ein Team was wegen ihrer Defense gefürchtet ist. Während aber Pittsburgh eher über Blitze ("Blitzburgh") agiert, das heisst einer sehr "vorwärtsorientierten" Art der Verteidigung, kommt Baltimore eher über die Physis.
Es wird ein heftiges Spiel, und ich kann mich nicht dran erinnern im Vorfelde eines NFL-Spiels schon derartig viel Trash-Talking gehört zu haben. Ich denke es wird verammt knapp werden. Wer mehr über die Partien wissen will, die "New York Times" hat eine kleine, aber feiner Football-Berichterstattung.
Im deutschen Fernsehen werden die Spiele wiefolgt zu sehen sein: PREMIERE zeigt die Playoffs live und im Zweikanalton. Heute 18h30, 22h, dazu heute und in den nächsten Tagen diverse Wiederholungen. Die Spiele um die AFC- bzw. NFC-Championship sind nächsten Sonntag, ich nehme an, auch um 18h30 und 22h. Die SuperBowl wird von PREMIERE wohl erst am Montag Abend in voller Länge und Zweikanalton gezeigt.
DSF berichtet jeweils am Montag Abend ab 23h30 von den Spielen.
SAT.1 berichtet jeweils in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen 1h, zeigt leider aber die SuperBowl live. Leider, weil zu befürchtet steht daß auch dieses Jahr kein Zweikanalton ausgestrahlt wird, dafür aber Dirk Froberg kommentieren wird.
020119, 11h07 Web: Alleine die Website der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City wäre ein Grund den Amis nie mehr den Zuschlag zu geben.
020119, 10h54TV: Den Werbepausen bei Harald Schmidt zum Dank, bin ich zu der folgenden Erkenntnis gekommen: Johannes B. Kerner vom ZDF gehört zu den einfühlsamsten und sensibelsten Moderatoren die das deutsche Fernsehen derzeit hat. Bei ihm weiß der Gast, dass man Gespräche führen kann, ohne den Druck eine Pointe oder Schlagzeile liefern zu müssen.
Ein Paradebeispiel war die Show gestern. Kerner verabschiedet sich von Günther Schramm, mit dem er ein Gespräch über Ruhm und Aussteiger-Dasein geführt hat. Dann führt er den nächsten Gast ein, der in letzter Zeit einige private Probleme gehabt hat. "Begrüssen Sie mit mir, Ingrid Steeger". Ingrid Steeger, in Schwarz, geht strammen Schrittes durch das ganze Studio, um sich auf dem Stuhl neben "JBK" zu setzen.
Und was sagt der ZDF-Elite-Moderator als erstes? "Frau Steeger, erzählen Sie doch mal, warum wollten Sie sich umbringen?"
Johannes B. Kerner, du dummes Riesenarschloch. Wie verwest muss man im Hirn sein, wie verrottet muss ein Charakter sein, damit einem Menschen derartig sämtliche Hemmschwellen flöten gehen? Wieviel Kacke muss man im Kopf habe, um nicht mehr kapieren zu können, daß Gespräche über (eigene) Selbstmordversuche nicht irgendein x-beliebiges Talkshow-Thema ist?
Anscheinend ging es nicht nur mir so. Günther Schramm hatte nur noch aufgerissene Augen, und wusste offensichtlich nicht mehr wo er nach 20 Jahren Einsiedlertum in kanadischen Wäldern jetzt geraten war. Und Marion Kracht kriegte ebenfalls Augen und Mund nicht mehr zu, und versuchte sich mit dem Oberkörper soweit es ihr Körper hergab, vom Gespräch wegzulehnen.
Nach 20-30 Sekunden Schock, habe weggezappt, um dann eine Minute später wieder zurückzuzappen. Ingrid Steeger stand das Wasser in den Augen, das Gesicht schien aufgedunsen zu sein. Sie sprach gerade von einer Verschwörung ihrer Freundinnen. Ich habe schnell wieder weggezappt. Ich habe Ingrid Steeger nur noch bedauert. Und ich frage mich, was in dieser Gesellschaft los ist, das ein Mann wie "JBK" und seine Redaktion nicht sofort gefeuert wird.
Lustig geht es in der Multimedia-Branche zu (BTW: neulich habe ich mich an anderer Stelle vertippt und von der nicht minder treffenden "Multimedia-Brache" geschrieben).
Da gibt es den Süddeutschen-Verlag der am 11.Dezember in einer Pressemitteilung ankündigt daß die "MacUp" und die "Computerfoto" nach München ziehen um "im Zentrum der IT-Industrie ihr Ohr noch stärker am Markt zu haben".
Stellt sich natürlich die Frage, wieso es der MacUp erst nach zig Jahren auffällt daß man sich mit dem Ohr eher am Arsch des IT-Marktes als am Zentrum des "Hightech-Umfeld" befand. Nun gut. Alles wurde in die Wege geleitet. Buchhaltung: gefeuert. Man hat ja in München bereits eine. Und so verabschiedet man sich von etlichen treuen Seelen, Mitarbeitern, Redakteure, während einige wenige sich auf den Umzug zum Ende des Winter hin vorbereiten. Es läuft nicht alles rund, denn die Abfindungen die im Raum stehen, scheinen nicht ganz den Wünschen der Abzufindenden zu entsprechen.
Ein Monat und eine Woche später: "April, April". Der Süddeutsche Verlag hat es nicht geschafft binnen eines Jahres die Auflagen des Kartellamtes zu erfüllen, und die Elektronik-Zeitungen des WEKA-Verlages zu verkaufen. Also fällt die Fusion mit dem WEKA-Verlag und dem "Know-How eines der führenden deutschen IT-Testlabors" flach.
Damit fällt höchstwahrscheinlich auch der Umzug aus. Und damit hat man ein Problem. Wo soll man jetzt die Redakteure, Buchhaltung und andere Personen nehmen, die man so zur Produktion von Zeitschriften braucht?
Wie unfähig müssen Manager sein, um diese ganze Umstrukturierungen zu organisieren, ohne dafür die Basis durch das Verkaufen der Zeitschriften zu legen? Natürlich. Shit happens. Aber Shit der etlichen Leuten den Arbeitsplatz und Gehalt kostet?
Lustig geht es in der Multimedia-Branche zu: Teil Zwo:
John Dowdell, einer Art Support-Chef bei Macromedia, bereitet es eine große Freude immer mal wieder gegen Adobe zu pieksen, und Adobe-Angestellte tun ihm den Gefallen und gehen sofort an die Decke.
Dowdell erwähnt daß der CEO von Adobe, Bruce Chizen, in einer Analystenkonferenz erwähnt daß Golive und LiveMotion "de-emphasis", also in Zukunft nicht mehr die ganz große Rolle spielen sollen.
Wie erwartet, dauert es keine halbe Stunde bis die ersten Adobe-Mitarbeiter mit hochrotem Kopf erscheinen. Daniel Brown versteigt sich gar zu der Bemerkung , dass es wohl die Ankündigkung von LiveMotion2 ist, die Dowdell dazu bringe all diesen Unsinn zu schreiben. Es dürfte wohl eher Brown sein, der März/April Herztropfen nehmen wird, wenn er Flash 6 sieht.
Schmunzelnd erzählt Dowdell von Ereignissen auf der letzten FlashForward in San Francisco. Adobe hat als Sponsor der FlashForward, Golive 4 vor der Tür für lau abgegeben. Daraufhin hat Macromedia auf der anderen Strassenseite einen Stand aufgemacht, und, gratis, Golive 4 gegen Dreamweaver4/Fireworks4 getauscht.
Nachdem Adobe Golive4 ausging, verlangten sie von Macromedia die Golive4-Boxen zurück. Was Macromedia auch getan hat. Plus einer Rechnung von über $100.000 an Adobe, wg. den Golive4-Paketen.
Ach ja, übrigens: "MX". Sorry, konnte mich nicht zurückhalten.
"Aber immerhin: Das mit der Interaktivität klappt hervorragend. Nie zuvor haben Fernsehmacher so direkt und ungefiltert erfahren, was ihre Zielgruppe von ihnen hält -- in diesem Fall absolut nichts. Die Schelte flattert via E-Mail, SMS und Telefon in die Sendezentrale im Kölner Mediapark. Und da bei VIVA PLUS eben die Zuschauer das Programm mitbestimmen sollen, wird spannend, wie die Verantwortlichen auf die Protestwelle reagieren."
020117, 20h33 Ein weiterer vollgepackter Tag geht zu Ende. Gestern Abend und Heute Vormittag fleissig LiveMotion2 ausprobiert, Material von Adobe runtergeladen. Der Kurztest für die PAGE 03/02 ist quasi fertig. Ich werde morgen nur noch einige Tests bzgl. der exportierten Dateigröße vornehmen.
Mittags haben dann meine Bürokollegen einiges dazu getan daß ich vorläufig nicht mehr mit ihnen Essen gehen werde. Vier Leute schlingen das Essen runter, und lassen mich dann nach zehn Minuten alleine am Stehtisch. Jeeez. Ich kann es auf den Tod nicht ab, wenn das Essen zu einem Wettrennen ausarten. Und die Alleine-Am-Stehtisch-Nummer kann ich mir auch anders, billiger und gemütlicher geben...
Danach wieder in CSS eingetaucht. Welcher Wahnsinniger druckt sich sechzig (in Zahlen: 60!) Seiten CSS2-White Paper aus?
Der Gleiche der sich ab morgen 'nen Dreck scheren wird, wer was wann wo zu Mittags isst. Der Gleiche, der gleich zuhause Schwarzbrot mit Gouda essen wird. Der Gleiche, der gleich die Videokonsole anschmeissen wird, sich aber noch nicht entscheiden kann, ob er nach den BBC-Nachrichten ins Bett geht, oder sich noch die Harald Schmidt-Show ansehen wird.
Der Gleiche, der sowieso seine Pläne und Vorsätze umschmeisst.
020117, 12h19 Die Integration eines "Spellcheckers" in Photoshop 7, hat einige so von den Socken gehauen, daß nun eine Extra-Website für eine Photoshop-Wishlist aufgemacht wurde. What's next? Euro-Konverter?
020117, 12h17 Das plötzliche Aufsetzen einer Wollmütze zum besseren Nachdenken, scheint hier im Büro für Furore zu sorgen. Sollte also in den nächsten Tagen fortgesetzt werden.
020117, 09h21 Was ist mit den Preisen für Gurken los? Seit dem Jahreswechsel gibt es nirgends Gurken für unter vier Mark? Eine Kollegin die eine bei mir auf dem Tisch liegende Gurke gesehen hatte (Schnäppchen: 50 Cent bei Minimal, allerdings sehr klein), erzählte mir daß sie jetzt schon in die Supermärkte geht, und sich die Gurken ans Ohr hält und schüttelt, um zu hören ob irgendwas kostbares drin sein. Anders seien die abartigen Preise nicht zu erklären. Wenn man an falschen Gemüseläden in Eppendorf gerät, wollen sie gar sage und schreibe 4 Euro für' kleines, erbärmliches Gürkchen.
Was ist los? Haben wir Holland den Krieg erklärt, oder sonstwas angetan? Das ist doch nicht normal daß irgendwelche Ananas, Litschis oder Mangos aus Israel oder der Karibik billiger sind, als ein kleines Gürkchen aus der EU?
020116, 18h50 Was'n Tag. Dank des "Januar-Loches" habe ich heute eine kleine CSS-Orgie zwecks Weiterbildung veranstaltet...
... um dann am Ende des Nachmittags einen Test für LiveMotion 2 "aufs Auge gedrückt zu bekommen". Cool. Adobe Betas und Pressematerial erhalten. Wird heute abend in der Wanne durchgelesen, und morgen dann in Praxis ausprobiert.
020116, 11h02NBA: Iverson, das Tier hat achtundfünfzig Punkte gemacht! Zweiundvierzig Würfe genommen!
020116, 10h38 Ich hatte einigen Trouble mit Amazon. Ich habe letzten November schon geahnt daß ich meine Weihnachtsgeschenke mir selber besorgen müsste, und habe daher einen Großeinkauf bei Amazon gemacht. Am 1.12. gingen dann die Artikel auch auf die Reise. Am 19.12. begann ich mich dann doch zu wundern, wo die Lieferung abgeblieben ist.
Amazon recherchierte und fand heraus daß die Post das Paket abgegeben hat. Nur wo sie es getan hatte, konnte nicht nachvollzogen werden, da die Übertragung des Barcode-Lesers/Unterschriftenautomat nicht funktionierte. Eine eidesstattliche Erklärung später, leitete Amazon eine Ersatzlieferung ein.
Dummerweise waren diverse Teile meiner Bestellung nicht vorrätig, so daß aus einer Lieferung drei wurden, die natürlich auch erst jetzt im Verlaufe des Januars eintrudelten.
Wie auch das angeblich irgendwo von der Post abgegebene Paket mit der Original-Lieferung. Das Paket war ziemlich zerstrümmert, übersät mit Post-Reperatur-Paketklebeband, und der beiliegende Lieferschein war völlig verdreckt.
Ich werde jetzt also ein Paket schnüren und das jeweils dreckigere Bestandteil der Lieferungen an Amazon zurückschicken.
Aber immerhin, ich habe seit gestern meine eigenen Weihnachtsgeschenke bekommen.
Einen zweiten Dreamcast-Joystick, eine DVD-Box mit der ersten Saison Simpson-Episoden (ja, auch mit englischem Ton!) und drei Björk-DVDs mit Live-Mittschnitten. Die beste ist "Live at Shepherd's Bush". Der Sound ist nicht ganz so pfiffig arrangiert wie auf den anderen beiden DVDs. Aber dafür ist es ein "echter" Konzertmitschnitt, also nix was in MTV-Studios mit Publikum als Staffage aufgenommen wurde. Und ohne das Björk großartig was macht, versprüht sie einen sonderbaren Charme. Sie hat eine ziemliche Bühnenpräsenz, obwohl die einzigen Worte die sie zum Publikum immer sagt, ein ""Sänk ju"" ist. Auch in der Variante ""Sänk ju, weri matsch""
Ich habe vor ca. einem Jahr vom Designwettbewerb der Monson-Snowboards geschwärmt. Inzwischen ist der zweite Wettbewerb ins Land gegangen, und es kann jetzt für über die Designs abgestimmt werden. Was soll man sagen. Wieder viel hartes Zeug bei.
020116, 09h04 Das schönste was ich gestern gesehen habe, war beim Zappen ein Bericht der BBC über Pinguine auf den Falkland-Inseln.
Die dortigen Königspinguine sahen atemberaubend aus. Der Frack nicht wie man es gewohnt war, in Schwarz, sondern einem edlen Anthrazit, der Bauch in strahlendem Weiß, und dazu Teile des Kopfes und der Brustansatz in einem starken Gelb-Orange.
Dazu laufen diese Pinguine in relativ kleinen Schritten, mit aufrechter Körperhaltung. Und wenn sie sich sonnen, strecken sie die Brust raus und scheinen zu dritt im Kreis herumzutanzen.
020115, 19h02Software: Das mit LiveMotion wird im doller!
"SVG is now a fundamental element of Adobe's Network Publishing strategy that will allow precise delivery of content as portable and device-independent content. As a leading contributor of the SVG specification, Adobe will continue to promote SVG content, educational material, tools, and player development. "
Man ahnt es: Obwohl SVG bereits für LiveMotion 1 erwartet wurde, obwohl sogar ein nachgeschobenes Update für LM1 mit SVG-Export erwartet wurde, gibt es jetzt noch nicht mal in LM2 SVG-Export!
020115, 18h01Software: whuhuu. Einen kommunikativen Nachmittag gehabt. Via AIM Ferndiagnose betreffs des neuen Adobe Golive 6 gemacht. Wenn daß Ding wirklich so ist, wie es sich nach ersten Tests meines Gesprächspartners abzeichnet, hat Golive bis in alle Ewigkeit verschissen.
Wie gesagt: alles nur Ferndiagnose, d.h. nicht mit eigenen Augen gesehen, aber z.B. das EURO-Zeichen mit ¤ statt € encodieren, ist ziemlich frech. Oder unfähig.
"Apple's new iMac has won the endorsement of the influential computer design guru Don Norman. 'I searched it thoroughly and studied it carefully looking for problems or flaws,' he said. 'I couldn't find anything. It is brilliant design,' he told the BBC World Service programme Go Digital. "
Don Norman ist natürlich ein völlig unabhängiger Design-Experte. "Dr Norman is professor of computer science at Northwestern University in the US and is a former vice president of the Advanced Technology Group at Apple Computer."
020115, 15h15MacOS X: Seit ca. 2 Wochen habe ich MacOS X auch auf meinem Hauptrechner hauptsächlich laufen.
"Make no mistake" (O-Ton Bush), mann kann nicht wirklich sagen daß es rund läuft. Die zwei größten Stolperfallen derzeit:
Schriften. Obwohl ich in den sauren Apfel gebissen habe, und mir "Suitcase 10" gekauft habe. Suitcase ist zwar anscheinend durchaus in der Lage Schriften aus OS X heraus für die Classic-Umgebung zu aktivieren. Das scheinen aber einige Programme, namentlich Photoshop, nicht zu begreifen. Konsequenz: Wenn ich mit Nicht-Systemschriften in Photoshop arbeiten will, muss ich komplett in OS 9 reinbooten.
Hinzukommt eine Unverträglichkeit von Word X mit Suitcase 10, die dazu führt, daß ich vor dem Start von Word, Suitcase schließen muß. Kurioserweise nur auf meinem Hauptrechner. Auf meinem Powerbook, können die beiden gut miteinander.
Das zweite große Problem von MacOS X ist die recht willkürliche verteilung der Zugriffsrechner auf Unterordner. Immer wieder passiert es mir daß ich auf Ordner stoße die ich nicht beschreiben darf, obwohl ich bereits mehrmals, u.a. auch auf Terminal-Ebene, alle Zugriffsrechte für alle Verzeichnisse umgestellt habe.
Das Ändern der Zugriffsrechte wiederum, erfordert daß ich mich aus dem laufenden Betrieb ausklinke, und als Administrator wieder einlogge.
Es riecht so ein bißchen danach, als müsste ich zwanzig Dollar für "Super Get Info" hinblättern...
Das ich zum Scannen oder Abgleichen des Palms Neustart und Booten auf OS 9 machen muss, nehme ich derzeit noch als Übergangszustand hin. Obwohl es auch nicht sehr prickelnd ist...
020115, 15h13 dogfood: Und das Template-System in BBEdit wieder eingestellt und prompt siteweit die Navigationsleiste rechts aufgefrischt.
020115, 15h04 Job: Ansonsten habe ich die heutige Deadline überraschend elegant und problemlos übersprungen. Hatte doch mehr vorbereitet gehabt, als gedacht.
020115, 14h58dogfood: Cool. Mein kleines Weblog-Publishing-System mit BBEdit, Interarchy und AppleScript hat seine erste Bewährungsprobe bestanden. Monatsmitte, Umschaltung auf eine neue Seite.
020114, 20h56 Shit. Ich weiß es schon jetzt. Zu dem was ich morgen machen muss, habe ich keine Lust. Seufz. Bis morgen, liebes Weblog.