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 dogfood Juni 2001

010630, 23h14 dogfood: Ich habe die Index-Seite des Brain-Bereich neu strukturiert um die Inhalte etwas übersichtlicher anzuordnen. Neu eingebaut wurde ein Bereich mit Links für hilfreiche Seiten. Ganz egoistisch, soll mir als Merkhilfe dienen, bzw. wenn ich außer Haus und ohne PowerBook bin.

010630, 19h08 Microsoft: Ich lag gar nicht so falsch mit meiner Einschätzung daß es nach der Urteilsverkündung am Donnerstag, noch ein paar Tage dauern wird, bis etwas tieferschürfendes Material veröffentlich wird.

Die Analysten und Reporter sind sich in der Einschätzung sehr uneins. Wer sich eingehend informieren will, sollte sich den Artikel von einem der renommiertesten IT-Journalisten, John Markoff, in der NYTimes durchlesen. Eine Auswahl an verschiedenen Meinungen gibt es in einem Salon-Artikel.

Der Urteilsspruch vom Berufungsgericht sagt aus: 1/ Ja, Microsoft hat in einigen Punkten gegen die Anti-Trust-Gesetze verstoßen, 2/ Richter Penfield Jackson hat mit seiner Anordnung zur Aufsplittung des Unternehmens total überzogen, ist in seinen Überlegungen nicht genügend auf die Sicht des Konsumenten eingegangen und hätte eine Anhörung bezüglich des Strafmaßes halten müssen, 3/ daher wird das Verfahren an eine niedrigere Instanz zurückgegeben, wo das Verfahren nochmal neu aufgerollt werden muß.

Die meisten Analysten versuchen sich als eine Art Sportkommentator und aus dem Urteil Sieg oder Niederlage für Microsoft herauszulesen.

Ich denke, es geht schlichtweg nicht, da es noch zu früh ist. Das Urteil ist für Microsoft in mehrerer Hinsicht positiv. Die Tatsache daß die Aufsplittung jetzt abgewendet wurde, ist vorallem ein PR-Erfolg. Microsoft kann sich derzeit wieder als "Saubermann" im Business verkaufen. In einem neuen Verfahren, das ist der zweite positive Punkt für MS, kann man etliche taktische Fehler aus dem ersten Verfahren ausmerzen, insbesondere die peinlichen Auftritte von Bill Gates und etlicher anderer Microsoft-Angestellter.

Doch die Wiederaufnahme des Verfahrens birgt etliche Risiken für Microsoft, so daß man in einigen Jahren von einem Phyrus-Sieg sprechen könnte. Es ist jetzt gerichtlich festgeschrieben daß Microsoft gegen Anti-Trust-Gesetze verstoßen hat. Das könnte MS anfällig für Schadensersatzforderungen machen in einigen Prozeßen die Privatleute derzeit führen (z.B. wg. künstlich hochgehaltenem Verkaufspreisen). Und AOL/Netscape, Sun und Novell könnten ebenfalls anfangen Prozeße gegen MS zu führen.

Die richtigen Probleme von Microsoft werden aber anfangen wenn in dem neuen Verfahren auch aktuelle Themen auf den Tisch kommen. Die Frage ob die Integration des Internet Explorers Netscape gekillt hat, oder nicht, ist gerade zu lächerlich verglichen mit dem Gebaren das man in den Verhandlungen mit AOL bzgl. des REAL-Players an den Tag legte. .NET, Hailstorm, Windows XP können zu Eigentoren von gigantischen Ausmaßen werden.

Aber auch Microsoft-Gegner sollten sich nicht zu früh freuen. Das Ganze wird Thema weiterer, unendlich dauernder Gerichtsverhandlungen. Bevor es zum nächsten Urteil in dieser Sache kommt, werden locker 18-24 Monate ins Land ziehen...

010630, 17h46 NewEconomy: Nachklapp zur Kabel New Media-Story von gestern. Die Zeitungen greifen in ihren Samstags-Ausgaben das Thema auf. Am ergiebigsten erwiesen sich die "Financial Times Deutschland" und die Website des "Manager-Magazins".

Kabel hat also gestern einen Zahlungsstopp verkündet nachdem Verhandlungen mit Investoren am Donnerstag Abend gescheitert sind. "Zahlungsstopp" heißt erstmal nicht daß die Angestellten kein Geld mehr bekommen. Kabel New Media hat erst mal zugesichert daß die nächsten drei Monate gesichert sind. Aber die FTD berichtet daß bereits die Juni-Gehälter mit zwei Wochen Verspätung gezahlt werden. Es wird wohl noch schlimmer kommen. Sowohl die FTD, das MM als auch die Gewerkschaft Ver.di befürchten daß bereits am Montag Insolvenz beantragt wird. Kabel hat derzeit 800 Angestellte, mit 300 Leute die in Hamburg "stationiert" sind.

In einer von Gatrixx kolportierten Story soll Peter Kabel Anfang der Woche in einem Flughafen in sein Handy geschrien haben ""Wir brauchen Geld, egal wie".

Was bei den ganzen Hiobsbotschaften von Pixelpark, Kabel und Konsorten auffällt, ist eine gewisse Uneinsichtigkeit was schief läuft. Überall wird die Schuld auf externe Ursachen geschoben. Im Falle von Kabel beispielsweise auf den Konkurs einer Sportmarketing-Gesellschaft über die Kabel bzgl. der ATP-Tennisturniere eng verbandelt war.

Anderes Beispiel: Ein Interview im SPIEGEL der nächsten Woche mit Paulus Neef. "Wir wollten zum Beispiel in New York mit 30 bis 40 Leuten eine Art Brückenpfeiler nach Amerika aufbauen. Wir haben aber schnell festgestellt, dass man dort unter 500 Leuten gar nicht erst wahrgenommen wird, also haben wir uns zurückgezogen." Hallo? Hallo, Erde an Raumschiff! Unter 500 Leuten wird man in den USA nicht ernst genommen? Von was reden wir hier? Rocket Science? Einem Automobilkonzern? Ach, eine Multimedia-Agentur!?

Neef zum Thema Betriebsrat: "Ab einer gewissen Größe kann man nicht mehr mit jedem einzelnen Mitarbeiter sprechen, da macht ein Betriebsrat auf jeden Fall Sinn. Ich gebe gern zu, dass ich das vor einigen Jahren noch anders gesehen habe." Na, das haben wir aber etwas anders gehört. Neef und die Geschäftsführung hatten die Chance das alles über einen "Runden Tisch" zu regeln. Stattdessen haben sie den Tisch mehrmals auflaufen lassen.

Karl M. Schmidt, von Consors, im selben Interview: "Das ist typisch, dass jetzt Schadenfreude aufkommt nach dem Motto: 'Ätsch, die haben es doch nicht geschafft.' Vor zehn Jahren haben mich alle im Studium schräg angeschaut, als ich sagte, ich wollte Unternehmer werden. Dabei, finde ich, ist es eine Supersache, dass es wieder schick geworden ist, Unternehmer zu sein. Wir brauchen diesen Geist, eigenverantwortlich etwas schaffen zu wollen. Das ist der Motor für unsere Wirtschaft, das darf nicht wieder zerredet werden.". Ja, ich kann meine Schadenfreunde nicht verheimlichen, wobei sie sich gegen die Geschäftsführungen denn die Mitarbeiter richtet.

Und das hat was mit dem Auftritt der Neefs und Kabels zu tun. Zum einen hätten sie ja in den Boom-Zeiten etwas mehr Demut und Bescheidenheit an den Tag legen können. Stattdessen hielten sie es für nötig auf jeden gotterbärmlichen Kongreß sich aufs Pult zu schwingen und in Verkündermentalität irgendwelche Visionen abzuseiern. Die Firmenräumlichkeiten wurden mit jedem erdenklichen Pomp ausgestattet. Bereits 1996 war der gläserne Konferenzraum, sowie der Alu-Empfang mit Aquarien von Pixelpark legendär. Wenn es aber um die Substanz ging, war da relativ wenig. Zur Erinnerung: Adidas hat einen von Pixelpark programmierten Online-Shop wegen nicht behebbarer Probleme (Downzeiten) vom Netz nehmen müssen. Zur Erinnerung: Pixelparks Mutter Bertelsmann hat zuletzt noch nicht mal den eigenen Webauftritt den Berlinern anvertraut. Zur Erinnerung: VIVA hat zuletzt Pixelpark die Gestaltung der VIVA-Website aus den Händen genommen weil man es sich zutraute die Website in-house wesentlich zugänglicher zu gestalten.

Ich reagiere auf Neef und Konsorten seit meiner Angestellten-Zeit sehr allergisch. 1996 war ich bei Contor Interaktiv angestellt, frisch aus meinem Studium gekommen. Sechs Monate lief es gut, ehe zum Sommer das Geld knapp wurde. Vorgeschobener Grund waren verspätete Zahlungen von BMW (diverse BMW-Abteilungen wiesen die Zuständigkeit anderen Abteilungen zu). Das hatte Konsequenzen für die Gehälter, die verspätet gezahlt wurden. Teilweise war Contor mit drei Monatsgehälter in Rückstand. Was aber die Führungsköpfe des Unternehmens nie verstanden hatten und haben: Das Problem war nicht die verspätete Zahlung, sondern das Handling der Situation.

Man war nicht offen gegenüber den Angestellten. Am Monatsanfang sah es so aus, daß man um neun ins Büro ging. Der Chef war bereits da. Dann verließ der Chef das Büro, und eine Stunde später machte es Ping und man fand eine zeitverzögert abgeschickte eMail des Chefs in der mitgeteilt wurde daß die Gehälter wieder verzögert ausgezahlt werden.

Es gab eine offene Aussprache mit allen Angestellten, trotzdem wurden die Leute weiterhin vom Chef verarscht.

Die Situation die zu meiner Kündigung führte, war dann irgendwann im August. Es war an einem Freitag Abend. Geschäftsführer von Tivola sind vorbeigekommen, gingen mit dem Chef ins Restaurant. Nach und nach leerte sich das Büro, ich mußte aber länger dableiben, da mein Rechner Festplattenprobleme hatte.

Irgendwann um zehn kam dann der Chef alleine zurück, und wir kamen ins Gespräche. Natürlich kam das Gespräch auch auf die Lage der Firma. Plötzlich sagte er zu mir "Auch ich persönlich muß sparen. Ich werde zum Beispiel aus meiner Wohnung in Wandsbek ausziehen".

Eine Aussage die eigentlich bei mir erst am Montag vormittag detonierte, als ich sie einer der Sekretärinnen erzählte. Die sagte mir wohin er umzieht: in ein Penthouse in der Hamburger Innenstadt (ABC-Straße). Und das war ein Schlag ins Gesicht. Das habe ich ihm nie vergessen. Mich ohne jeden Zwang in einem persönlichen Gespräch angelogen zu haben.

Seitdem kriege ich Pickel wenn ich bei Geschäftsleuten merke das Verpackung und Inhalt auseinanderdriften.

010630, 17h42 dogfood: Neuer Rekord: Alleine für die zweite Juni-Hälfte ist dogfood bereits auf 86kB HTML-Code und Text angeschwillt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag die Größe noch so bei ca. 50-60kB, ehe ich an eine Aufsplittung heranging. Konsequenz: Jede Monatshälfte wurde nun 50-60kB groß. Definitiv: Ich laber zu viel.

010629, 11h17 NewEconomy: DAS ist der helle Wahnsinn!

010629, 09h50 Software: Nicht wie an anderer Stelle spekuliert erst in drei Wochen, sondern jetzt bereits wurde der Sorenson-3-Codec in Quicktime integriert: QT 5.02-Update. Erst mal nur auf Englisch.

010629, 09h24 Büro: Uff. Nach einer halben Stunde bangen und werkeln und friemeln, ist mein Router wieder internet-fähig. Nachdem ich die neuste Firmware aufgespielt habe, lief es wieder...

010628, 22h48 Film. Jack Lemmon ist tot. Ich suche gerade mein Archiv durch, und stelle betroffen fest daß ich nirgends auf den Tod von Walther Matthau eingegangen bin. Es muß ca. ein halbes Jahr her sein. Nun ist der andere vom "odd couple" gefolgt.

Ich mache keinen Hehl daraus, ich bin großer Bewunderer der beiden. Für mich gehören beide in den Film-Olymp, gleich neben Charlie Chaplin, Buster Keaton, Harold Lloyd und Laurel/Hardy. Aber mehr als die anderen haben sie von einem guten Umfeld profitiert. Allen voran Billy Wilder, der Regisseur und Neil Simon, Drehbuch-Schreiber.

Billy Wilders "Some like it hot", auch wenn ohne Matthau, ist der Archetyp einer wohltemperierten und gutgetimeten Komödie, die bis in die letzte Einstellung hinein p.e.r.f.e.k.t. ist.

Die drei besten Filme der drei (Wilder, Matthau, Lemmon)? Der erste, noch in schwarz-weiß gedreht, heißt "Der Unglückrabe" oder so, und handelt von Jack Lemmon der als Kameramann bei einem Football-Spiel verletzt wird, woraus sein Schwager, Walther Matthau als schmieriger Anwalt, Profit ziehen will. Matthau at his best. Seine Mimik, insbesondere bei den Krankenhausauftritten, ist kongenial. Sein "Mama, halt dein Maul" unübertroffen.

Irgendwie in den Beginn der 70er zu orten, aber sehr zeitlos ist "Ein seltsames Paar", mit dem pedantischen und geschniegelten Jack Lemmon der von seiner Frau rausgeschmissen wird, und beim Sportreporter und Frauenheld Walther Matthau in eine Art Wohngemeinschaft Unterschlupf findet. Männer-Wohngemeinschaft, ein relativ modernes Sujet, das aber immer wieder durch "alte Sitten" konterkariert wird: Männer-Kartenrunden, Sport, Frauen. Sehr gute Nebenrollen!

Vermutlich der unterbewertestete Film ist "Buddy, Buddy". Es ist der letzte Film von Billy Wilder, und hat sich einige Verisse eingehandelt. Es ist eine "Cover-Version" des französischen "Die Filzlaus" mit Ventura und Brel. Meiner Meinung nach ist "Buddy, Buddy" besser. Trifft den Ton besser, ist schwärzer, trifft die Atmosphäre besser, und Walther Matthau wieder in eine Paraderolle. Gleich die erste Szene als Lemmon in einem Highway-Raststätte auf dem Klo Durchfall hat und anschließen Matthau zusülzt, ehe Matthaus versucht ins Klo zu gehen und auf der Stelle kehrt macht, überwältigt vom Geruch, gibt die Schlagzahl an. In diesem Film gibt es zwei Faux-Pas die Wilder begangen hat. Der völlig überzogene Einsatz von Klaus Kinski als Sex-Professor, und ein viel zu lange hinausgedehntes Ende.

Oh, es gibt noch einen vierten Film der unbedingt erwähnt werden muß: Extrablatt. In den 70ern gedreht, ist er genauso rabenschwarz wie "Buddy, Buddy". Der Starreporter Jack Lemmon heiratet und will daher die Zeitung verlassen. Chefredakteur Walther Matthau versucht ihn zu halten, damit er von einer Hinrichtung eines mutmaßlichen Kommunisten berichten kann. Ich habe ihn letztes mit Stefan und Jenny gesehen und beide sind auf den Geschmack ges Trios Wilder-Matthau-Lemmon gekommen.

Sie haben mir Spaß gemacht, ich erinnere mich gerne an sie. Ich hoffe Matthau und Lemmon geht es gut, wo immer sie sich jetzt auch befinden.

010628, 22h40 Web: Ein Grundfehler der Agenturen und Unternehmen ist es an das Web genauso heranzugehen wie an einer Broschüre. Screendesign anfertigen, ausdrucken, absegnen lassen. Weder wird Interaktivität, Evolution noch der Community-Gedanke des Webs berücksichtigt. Meistens jedenfalls.

Die persönliche "Experience" des Webs kann aber auch anders aussehen. Ein solchen "positiven" Fall hat Jason Kottke Ende letzer Woche beschrieben. Web at his best, Web in all seiner Macht.

010628, 22h29 Urban: Steil emporgeschossen in den letzten Wochen in meiner Gunst, ist der, Achtung, schönes Wortgebilde voraus, österreichisch-öffentlich-rechtliche Jugendradiosender FM4 vom ORF. Am Montag nachmittag gab es einen Beitrag zu Jim Avignon, Berliner Künstler, Comic-Zeichner und inzwischen, unter den Namen Neoangin, auch Musiker. Avignon durfte sogar mal 4-5 Heckflossen von Flugzeugen der Deutschen BA gestalten. Ich begab mich gestern auf der Suche nach Fotos von diesen Heckflügeln.

Startpunkt war dabei die Website von FM4. Die hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Sehr reduziert, aber viel Inhalt, sehr kommunikativ, und die Personen der Moderatoren näherbringend. Die Website ist wie ein riesiges Weblog aufgebaut. Und so war es auch kein Problem den Beitrag zu Jim Avignon zu finden.

In dem Beitrag ist auch ein Photo einer von Avignon gestalteten Flosse zu sehen. Jim Avignon besitzt zwar ebenfalls eine Site. Aber in Sachen Flossen habe ich nur eine Newsmeldung entdeckt, die wiederum auf eine recht dürftige Newsmeldung der deutschen BA hinwies.

010628, 22h22 NewEconomy: Ausführliche Berichterstattung von der Pixelpark-Hauptversammlung durch das Manager-Magazin. Irgendwie hört es sich so an, als wäre bei Pixelpark noch nicht Schluß mit dem Stellenabbau.

010628, 20h41 Software/Hardware: Im Schnelldurchgang. Jetzt auf einmal doch: Microsoft will nun die SmartTags doch nicht in Windows XP integrieren. Noch letzte Woche hat Microsoft Pressemitteilungen bestritten daß die SmartTags nur für die US-Version von Windows XP vorgesehen sind, und vor zwei Wochen knickte Microsoft gegenüber Webentwicklern ein indem es die Default-Einstellungen veränderte. Ich weiß nicht was Microsoft vorhat, denn die meisten Webentwickler hätten Ruhe gegeben, wenn sich SmartTags auf Webseiten nicht aus-, sondern einschalten ließen. Noch ist die Geschichte nicht vorbei. SmartTags sind bereits in OfficeXP drin, und wie's mit MS IE 6 aussieht, wissen wir auch nicht.

Microsoft zum zweiten. Es war seit langer Zeit absehbar. Die Zerschlagungs-Anordnung von Richter Jackson wurde von einem Berufungsgericht wieder aufgehoben. Dies wird derzeit in allen Medien als Sieg Microsofts gefeiert. Eine kleine Stimme in eine Mailingliste wies allerdings darauf hin das selbst das Berufungsgericht Microsoft von anti-wettbewerblicher Tätigkeiten Microsofts gesprochen hat. Man wird wahrscheinlich erst detailiertere Artikel in den nächsten Tagen abwarten müssen.

Microsoft zum dritten: TheRegister meldet daß Nintendo das Gerücht streut das Microsoft die xBox nicht zu Anfang November in den USA an den Start bringen kann. Es könnte das Pfeifen im Walde sein, denn Nintendo muß unterdessen zugeben daß für den GameCube beim Start nur 4, 5 Spiele vorhanden sein werden, und zu Weihnachten werden zwei weitere dazukommen. Nun ja, das bewegt sich in der Größenordnung vom PS2-Start. Nintendo hat aber den großen Vorteil daß es einige sehr namhafte "Franchises" besitzt die für einen Weihnachtserfolg reichen müßten: Super Mario, Zelda oder Donkey Kong. In die gleichen Rubrik fällt die Meldung das Sony die PS2 in Japan inzwischen um 40 US$ verbilligt hat.

Ein MacOS Rumors-Bericht vor einigen Tagen über die Zukunft des G4-Prozessores und Motorola spekuliert, etwas wüst spekuliert wie ich fand. Nun schiebt MacOS Rumors noch was nach, von TheRegister etwas verständlicher geschrieben. Durch die dargebotenen Details wesentlich glaubhafter.

  • G4-PPC7450: Aktueller Prozessor. Ab August in einer 733er, 800er und 933er-Version erhältlich. Im September soll die Gigaherz-Schallmauer fallen.
  • G4-PPC7440: Stromspar-Ausgabe des 7450er. Kommt von Motorola, wird in IV/01 oder I/02 in Produktion gehen.
  • G4-PPC7460 "Apollo": der nächste Prozessor, soll die 1GHz-Barriere überspringen. Für iBook und iMac vorgesehen. Basierend auf 7450, aber von IBM entwickelt. Besonders billig und stromsparend. Wird wohl auch in I/02 in produktion gehen.
  • G5 "Goldfish": Soll schneller als 1GHz laufen. Derzeit soll es locker gelingen die Prozessoren auf 1,33GHz zu takten, mit Spitzen von bis zu 1,6GHz. Produktionbeginn für II/02 vorgesehen. Dieser Prozessor soll angeblich bereits zu einem Großteil auf den Reißbrettern von Apple entwickelt worden sein, nicht von Motorola!

Wo es interessant wird, ist die Zukunft des Prozessors ab 2002. Apple soll 2002 die Option haben Motorola die PowerPC-Entwicklung abzukaufen. Motorola "commited" sich noch nicht für den G6. Apple wiederum hat vor geraumer Zeit per Zeitungsanzeige Mikroprozessor-Ingenieure gesucht. Damals wurde noch spekuliert Apple würde an einen Newton-Nachfolger basteln. Die 2002-Option eröffnet aber andere Möglichkeiten. Apples Einstieg ins Prozessor-Geschäft ist nicht sooo an den Haaren herbeigezogen. Man hat noch immer Beteilligungen an ARM und kaufte vor geraumer Zeit einen 3D-Chip-Hersteller namens Raycer.

010628, 20h36 Seufz. Besorgniserregend: mein Router spielt seit heute nachmittag verrückt. Kein Ausschalten, kein Reset half. Ich bin einigermaßen ratlos. Die ISDN-Leitung scheint zu funktionieren, die Netzwerkfunktionalität ist vorhanden, die IP-Adresse des Routers läßt sich von den Rechnern anPINGen. Nur das Web-Interface des Routers ist nicht aufrufbar, und Kontakt zum Internet will's auch nicht herstellen. Zum Glück habe ich zuhause noch mein ISDN-Modem.

010627, 12h05 Medien/Web: Der wahrscheinlich meistgelinkteste Artikel des Tages ist Scott Rosenberg's "Assimilating the Web" in Salon. Ich habe ihn noch nicht gelesen, aber mir schon runtergezogen zur späteren Lektüre.

010627, 10h52 Software: Adobe veröffentlicht eine Public Beta des Premiere 6.01-Updates.

Quicktime 5.1 soll in den nächsten Wochen über die Rampe gehen. Der Sorenson3-Codec soll ebenso dabei sein wie zahlreiche Optimierungen für MacOS X (Infos via MacOS Rumors).

Darauf habe ich gewartet (im Ernst!): im Herbst wird es wieder eine Mac-Version der Encyclopedia Britannica geben! Wer glaubt der Brockhaus sei ausfürhlich, sollte mal auf der Website von Britannica schmökern.

Hardware: MacUser UK bestätigt die immer stärker auftretenen Gerüchte daß der Cube tot ist, und auf der MacWorld durch einen iMac mit LCD-Screen ersetzt wird.

010626, 21h55 Software: Feiner Tag, das heute. Es ist der erste Tag des Jahres wo bereits morgens T-Shirt-kompatible Temperaturen herrschen, und auch abends um zehn man noch in Shorts auf dem Schaukelstuhl auf dem Balkon mit dem Powerbook auf dem Schoß Zeitschriftenartikel schreiben kann. Cool! Äh, nee, Hot!

Aus der Abteilung Pressemitteilungen die mich glücklich machen, aus dem Hause meines Lieblings-FTP-Client Interarchy:

"The major new feature in the upcoming Interarchy 5.0 will be called FTP Disk. It will allow you to mount a remote FTP folder directly into the Mac OS Finder and use it just like any other folder on your local hard drive. FTP Disks will have an advanced caching system which means that you will be able to access FTP instantly, even on a slow Internet connection, or even when you are offline (such as a laptop user going on a plane). Interarchy will automatically queue changes that are made on both the server and the client - and make them in the background when the network is available, so that you can keep working and don't have to wait for files to be uploaded or downloaded."

010626, 18h39 Hardware: MacOS Rumors hat seine Site mit eher mauen Nachrichten zum Thema G4-Prozessoren aufgefrischt. Mau deswegen, weil mein (gesunder?) Menschenverstand den Infos mißtraut. Motorola läßt derzeit die Weiterentwicklung des G4-Prozessors auf kleiner Flamme weiterlaufen. Mit einem G5 soll nicht vor 2002 zu rechnen sein, wenn überhaupt, sagt MOSR

Es gibt zwei Punkte, wo ich mich frage, inwieweit sich da jemand nicht was zusammengesponnen hat. Die Roadmap soll angeblich eine Steigerung der Taktfrequenz bis zum Ende des Jahres auf 1GHz vorhersehen, aber im gesamten Jahr 2002 nur einen weiteren Sprung auf 1,3GHz??? Erscheint mir angesichts Kooperationsabkommen mit IBM und AMD kaum glaubhaft.

Und dann noch: "leading many to speculate recently that Apple might move to a modified nVIDIA nForce chipset at some time in the not-so-distant future, but that's another rumor for another time...". nVidia ist Grafikkartenspezialisten. Die haben jetzt bereits große Probleme mit der Herstellung von PC-Boards. Kaum glaubhaft daß die sich auch noch Mac-Boards an die Backe holen wollen, kaum glaubhaft daß Apple ein Interesse hat die relativ teuren Boards einzubauen, deren größter Vorteil eher im 3D-Bereich zu suchen ist.

010625, 19h27 Medien-Nachtrag: Und ich frage mich gerade ganz schwer wieso ich eigentlich eine Viertelstunde lang Artikel in einem Heft zähle um darüber herzuziehen. Gott, ich habe wieder sinnlos Zeit verbrannt!

010625, 16h32 Medien: Es gibt Momente, da wird es einem sehr bewußt wie Scheiße einige Fernsehsender sind.

Ausnahmsweise hatte ich heute morgen den Fernseher um kurz vor neun bei mir zuhause an, hatte aber gleichzeitig Radio laufen. Auf dem Fernseher lief RTL mit den Neun Uhr Nachrichten, und im Radio, auf HR XXL, ebenfalls die Nachrichten. Wollen wir mal die Themen vergleichen?

HR XXL: 1. Rassenkrawalle in England, 2. Erdbeben in Peru, 3. mehrfache Kindstötung in Hamburg.

RTL: 1. Bruderzwist bei den Schumacher-Brüdern nach dem Formel 1-Rennen, 2. Trauer um die Tochter von Petra Schürmann, 3. Kleinkind mit Kopf in Klobrille steckengeblieben.

Need to say more?

010625, 16h05 Medien: Ein gruseliges Kapitel in der Geschichte der New Economy, sind die Fachzeitschriften die mit dem vermeidlichen Spürsinn für einen Markt, aus dem Boden gesprießt sind. Und was da nicht alles sich das Label E-Business ans Revers heftet...

Ein so'n Beispiel ist "CYbiz". Man achte darauf wie diese Zeitschriften auf Krampf versuchen durch eine "coole" Schreibweise, einer mehr oder weniger willkürliche Groß-Kleinschreibung und durch einen beherzten Griff in die Dose mit den Sonderzeichen, sich "Credibility" zu verschaffen: Bizz, <e>MARKET oder auch eben "CYbiz" vom Deutschen Fachverlag.

Ich habe am Wochenende ein Probeheft zugesandt bekommen. Und alleine das Durchblättern reicht aus um an der Recherchetiefe dieses Magazins zu zweifeln. Chefredakteure mitgezählt, arbeiten vier Redakteure und zwei Volontäre an den allmonatlichen Ausgaben.

Die immerhin 116 Seiten werden wiefolgt gefüllt:

Chefredakteur Rainer Simon schreibt 8.5 Seiten, schießt aber genauso die Photos zu seinen Artikeln wie die stellvertr. Chefredakteurin Anette Hämmerling, die es in der Juli-Ausgabe auf 10 Seiten bringt. Während der Volontär Alexander Pradka nur auf 7 Seiten bringt (dafür aber 9 Produktvorstellungen und zwei Buchbesprechungen! Alles in einen Monat!), bringen es die Spitzenkräfte der CYbiz wie Detlev Spierling auf 10.5 Seiten und, ich bitte um einen Tusch, Kemal Calik auf 14 Seiten in diesem Monat!

Was mögen uns diese Zahlen über die Qualität der Recherche und der Artikel sagen?

Und was sagt uns das über eine Zeitschrift, bei der sich zwei Herren auf vier Seiten in der Rubrik "Perspektiven" zum Thema "Womit Internet-Portale Geld verdienen" ausbreiten darf? Ach ja: Zitat: "Den User während seiner Shopping-Ausflüge nicht zu verlieren, erfordert eine spezielle E-Business-Lösung. Bei innovativen Software-Lösungen wie beispielsweise der 'Sevenal FIT Portal Edition' wird...". Man ahnt es, einer der Schreiberlinge ist im Vorstand der Sevenal AG...

Und ab ins Altpapier.

010624, 23h39 Wer sagt das Google keinen Humor hätte? (Link by Wilma Schuller/TheList).

Google wird immer phatter! Nicht nur daß die seit einigen Monaten auch PDFs indizieren könne. Nun kann Google auch Bilder finden! Die Suche wie die Pahls dieser Welt aussehen, ist nicht ganz witzlos.

010624, 23h35 Feist: Eine Website schlägt mir ernsthaft vor daß ich die Site bei einer Auflösung von 1024x768 mir ansehe und mit einer Bildschirmfrequenz von 75Hz! Und demnächst nur in gelber Unterwäsche, oder was?

010624, 23h27 Lobpreiset gute Musiksendungen: Freestylistic mit Stefan Müller auf HR-XXL erwähnt gerade die nette Site von Mr. Scruff (vom Ninjatune-Label) die in der Tat einen Besuch wert ist.

010624, 22h41 Software: Seit 2-3 Wochen gibt es eine Public Beta eines höchst interessanten Flash-Authoring-Tools "ToonBoom Studio". Ein kleines Schmankerl: es ist damit die erste Grafiksoftware für MacOS X auf meinem Rechner.

Ich habe die Software kurz (ca. 20 Minuten) angetestet. Als ich vor einigen Monaten auf der Suche nach Animationstools die Website das erste Mal besuchte, war ich mir nicht ganz sicher inwieweit einen stabilen (aber nicht finalen) Zustand gefunden, und es war für Drittentwickler der Startschuß mit der Programmierung zu beginnen.

Die Gründe für die Performance-Probleme sind vielfältig. Es ist nicht zuletzt auch das Multitasking, die Eigenschaft das mehrere Programme gleichzeitig arbeiten: wenn eine Anwendung nicht mehr egositisch sämtliche Prozessorzeit für sich beanspruchen kann, sondern sich kooperativ die Prozessorzeit mit anderen Anwendungen teilen muß, geht Performance für die Anwendung flöten. Die Programmierer müssen sich zudem selber umstellen. Multitasking-System verlangen eine andere Programmierung als Betriebssysteme wo im Grunde genommen nur ein Programm zur Zeit läuft. Es steht auch zu erwarten daß so gut wie keine Optimierung getätigt wurden. Zuerst mußte MacOS X zum Laufen gebracht werden, und dann erst rückt die Performance ins Zentrum des Interesses.

Beide Berichte unterstreichen daß der Aufwand für die spezielle Anpassung von Programmen auf OS X unterschätzt wurden. Nur weil die Software auf diesselben Bilbliotheken (Carbon) zurückgreifen kann, heißt es nicht daß man ein OS 9-Programm unoptimiert auch gut auf OS X zum laufen bringt.

010623, 17h41 Musik: Ich habe den Link auf die Maxi-Single von Funkstörung korrigiert. Sie zeigt jetzt wirklich auf die Maxi-CD.

010623, 17h30 Musik: Es sollte sich inzwischen dank dann doch überraschend ausführlicher Berichterstattung herumgesprochen haben: John Lee Hooker ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Als ich Freitag Nacht um Halb Fünf aufgewacht bin, wurde es in den BBC Nachrichten durchgegeben. Um kurz vor Sieben war es die Top-News bei Radio Nova. In der Nacht auf Samstag zeigte die ARD einen, allerdings recht schlechten, Dokumentarfilm. Doc Searls steuert auf seinem Weblog eine Anekdote bei: John Lee Hooker wohnt nur ein paar Strassen weiter, und der Zufall wollte es, daß beide den selben Friseur besitzen. Der Friseur erzählte Doc daß er bei John Lee Hooker immer Hausbesuche machen muß. Eines Tages kommt er zum Haus hoch, und sieht einen reglosen Körper eines Weißen auf der Wohnzimmercouch liegen. Der Friseur näherte sich vorsichtig dem Körper. Der Mann war offensichtlich tot. Der Friseur ging zu John Lee Hooker ins Schlafzimmer, wo Hooker ihn schon aufrecht im Bett sitzend erwartete: "Sagen Sie, Mr. Hooker, wissen Sie daß in Ihrem Wohnzimmer eine Leiche liegt?" Hooker antwortete: "Aw. Das ist nur Keith Richards. Der sieht immer so aus."

Ich habe John Lee Hooker immer wieder mal gehört, besitze allerdings nur eine Platte (ja, Vinyl), die ist aber um so göttlicher: "The Hot Spot", der Soundtrack zum gleichnamigen Film (mit Don Johnson). Der Soundtrack ist eine Kollaboration mit dem mittlerweise ebenfalls verstorbenen Miles Davis. Der Film spielt in irgend einer kleinen US-Stadt in oder am Rande einer Wüsteneinöde. Die Songs haben nicht sehr viel mehr als die Gittare und Stimme von Hooker und die Trompete von Miles Davis, vulgo: sehr sparsame Instrumentierung.

010623, 15h39 In gebotener Kürze mal News aus dem Tech-Bereich abfrühstücken:

Tech - Microsoft wieder mit Softwareproblemen. TheRegister und die c't melden Sicherheitslöchern. In MS Word 97, 98, 2000, 2002 sowie den beiden Mac-Versionen Word98 und 2001 können modifizierte Word-Dokumente Makros durchführen, trotz entgegengesetzter Einstellung durch den Benutzer. Eine FrontPage-Erweiterung erlaubt die Übernahme der Rechnerkontrolle von aussen. NetMeeting erlaubt immer noch DoS-Attacken. Sicherheits-Patches gibt es von Microsoft u.a. hier.

Apropos Microsoft: Ich war gestern abend noch auf der Suche nach einer Presseerklärung von Microsoft Deutschland. Beim Klick auf den "Suche"-Link in der Homepage, wurde die Seite nicht gefunden. Über Umwegen (microsoft.com), bin ich doch noch auf die deutsche "Suche"-Seite gekommen, die in der Tat eine andere URL hatte, als die im Suche-Link auf der Homepage angegebenen. Irgendwie macht es mich verdammt nervös wenn ich daran denke daß Microsoft-Software auf ca. 90-95% aller PCs läuft...

Microsoft vs. AOL: TheRegister zitiert die Washington Post der wiederum Teile der eMail-Verhandlungen zwischen AOL und Microsoft vorliegen. Auch diese Dokumente legen nahe daß der AOL/Microsoft-Deal letzte Woche vorallen deswegen geplatzt ist, weil sich Microsoft an Real gestoßen hat. Den der Post vorliegenden Dokumenten zufolge, soll Microsoft verlangt haben das mindestens 30% des "streamed content" via Windows Media Player abgespielt werden soll (AOL-Quellen zufolge sollen gar 50% verlangt worden sein). Zudem sollte es AOL-Usern nicht möglich gemacht werden den Stand-Alone RealPlayer zu verwenden.

Microsoft hat inzwischen offiziell bestätigt, was bereits letzte Woche gemutmaßt wurde: Es hat von AOL verlangt, daß es an keinerlei juristischen Maßnahmen teilnimmt, die es zum Ziel haben könnten, den Windows XP Sourcecode offenzulegen.

Tja, wer hat da wohl die Dokumente rausgegeben und geplaudert? Microsoft kommt nicht gerade sehr gut in den Stories weg, und rein zufällig liegt das Hauptquartier von AOL nur 100-200km von Washington entfernt.

Software: Es gibt derzeit viel Aufregung um das Verhältnis von Adobe und Apple, speziell MacOS X.

Am Freitag hat Adobe bestätigt, daß man nicht an der MacWorld Expo in New York teilnehmen will, eine Messe die angesichts der vermutlichen Einführung von komplett neuen iMac-Modellen und erwarteten Anündigungen von Software-Portierungen für MacOS X wohl die wichtigste Messe des Jahres wird.

Erstaunlich weil einige, mich eingeschloßen fest mit einer "Überraschung" von Adobe gerechnet hat. Die Adobe-Software sind, neben dem Microsoft-Office, sicherlich die Schlüsselanwendungen für den Mac.

Matthew Rothenberg von Ziff-Davis, und langjähriger Mac-Journalist, noch aus der MacWeek-Ägide, beschreibt das, vorsichtig gesagt ambivalente Verhältnis von Adobe zu OS X. In der ersten Kolumne schildert er wie Adobe seit Jahren diesbezüglich mauert. In Reaktion auf diese erste Kolumne hat er Informationen von Adobe-Insidern bekommen, wonach, siehe oben, Adobe nicht an der MacWorld teilnehmen wird. Man arbeite zwar mit Hochdruck an OS X-Versionen, wird aber keine auf der MacWorld präsentieren.

Keinerlei Informationen hat Rothenberg auf die Frage bekommen ob die Kombo Adobe Software und MacOS X plattformspezifische Vorteile bieten wird (so wie z.B. Acrobat auf der Windows-Plattform mehr Funktionen bietet).

Rothenberg versucht sich seinen Teil zusammenzureimen. Es wäre erstaunlich wenn Adobe nicht Vorteile aus der Tatsache ziehen könnte, daß Adobes PDF-Format tief im OS X-System als Basisformat verankert ist. Auf der letzten Seybold in Boston hat es eine Demo gegeben, die mutmaßen läßt daß ein in Bälde anstehendes InDesign 2 wird in der Lage sein können unter MacOS X direkt Photoshop-Dateien zu manipulieren. Dies könnte eine Schlüsselstrategie für Adobe sein, da Quark noch Lichtjahre von einer OS X-Version von Quark XPress 5 sein soll. Dies wäre einerseits ein solcher plattformspezifischer Vorteil, dies ist aber auch eine Abkehr von der Adobe'schen Philosophie auf beiden Plattformen identische Software anzubieten (eine Philosophie die sowohl in Acrobat 4 als auch 5 nicht eingehalten wurde). Adobe sich entscheiden welchen der beiden Wege sie gehen. Wenn Adobe den "Heimvorteil" des in OS X integrierten PDF-Formates nicht nutzen, vergibt Adobe eine Chance, und es wäre ein Rückschlag für Apple.

010622, 19h48 Ein langer Arbeitstag neigt sich langsam, gaaaanz langsam dem Ende entgegen. Seit Viertel vor Sechs im Büro um in Photoshop mich einen Wolf an Passionsfrüchten und Laffa-Gurken abzuarbeiten. Fragt nicht.

Tech: MacOS X 10.0.4-Update ist frisch aufgespielt worden. Wie immer entweder via "Software-Aktualiserungs"-Kontrollfeld oder hier. Es gab einige kleinere Änderungen (Brenner, USB, Energie Sparen/PowerBooks), natürlich wieder die User die gravierende Performanceverbesserung festgestellt haben wollen ecetera. Aber kein DVD-Player und keine neuen Druckertreiber-Update.

Web: Übrigens wer meinen Namen via Google sucht: Ich habe keinen eMail-Account bei GMX und ich suche auch keine Freundin/Sex-Gespielin oder ähnliches. Na gut, vielleicht suche ich sowas, aber jedenfalls nicht via Internet, wie mein Namensvetter auf Sylt! (Der ist fatalerweise fast genauso alt! Ähem, hat jemand Fight Club gesehen? Bin ich es vielleicht doch? Tyler? Tyler?? TYLER???)

Job: So, jetzt noch eine letzte eMail schreiben, und dann dem Sandmann entgegen wanken.

010620, 22h29 Büro: Es heißt langsam Abschied nehmen. Liebe Deutsche Telekom. Das war's. Heute ist der Antrag zum Übertritt ins Hansenet-Lager ausgefüllt und abgeschickt worden. In sechs bis zwölf Wochen werde ich dann mit 2MBit/s durchs Internet gleiten. Und werde mir dann die richtig fetten Videos gönnen. Apropos fette Videos. Schlichtweg Atemberaubend.

010620, 21h40 Gegendarstellungen und Korrekturen: Ist das Funkstörungsvideo wirklich nicht erhältlich? Wie ich inzwischen Bescheid gestoßen wurde, ist es erhältlich. Es ist auf der Maxi-Single "Grammy Winners" veröffentlicht. Die Single ist u.a. über den an Amazon.de angehängten zShop "Mupito" käuflich zu erwerben. (Stoß by Christian)

Gegendarstellung2: Vorgestern hatte ich im Rahmen vom Microsoft-Bashing eine Geschichte gebracht, daß MSNBC einen Bericht des Wall Street Journals zu Microsofts Gunsten gekürzt hat. Inzwischen hat eine Wall Street Journal-Angestellte alle Schuld von MSNBCs Schultern genommen und es mit verschiedenen Versionen des Berichtes die im WSJ kursierten, erklärt. Mehr in The Register.

Kann man das so stehen lassen? Nö. Wer geglaubt hatte daß mit dem Einzug der Fabel-Videokonsole Playstation 2 der Kampf um Marktanteile schon qua Deklaration entschieden sei, muß sich eines besseren belehren. Die PS2 genießt inzwischen doch einen relativ schlechten Ruf in Insider-Kreisen, da die Architektur nicht gerade sehr Entwickler-freundlich ist. Weder vom Aufwand, noch von Kosten und Programmierung. Folge: Die Qualität der Spiele bleiben weit unter dem im Vorfeld betriebenen Hype. Das zieht natürlich Häme an. Auf UKResistance ist derzeit relativ weit unten ein schöner Screenshot von der Playstation2-Version von CrazyTaxi abgebildet. Achtung, Insiderscherz!

Das nächste Ziel für die Eimer Häme scheint, wie man nicht nur an UKResistance sehen kann, die XBox zu werden. Womit wir wieder bei Microsoft sind. Auch hier war im Vorfeld klar: Mit Geld kann man alles kaufen, sogar Marktanteile auf dem Videospielemarkt. Dummerweise sind die auf der E3-Messe vorgestellten XBox-Spiele wohl doch nicht sooo überragend gewesen wie uns die hiesigen Spielezeitschriften wie GameStar oder Maniac weismachen wollen. Bei den Preisverleihungen sind XBox-Spiele leer ausgegangen. Nimmt man dann noch hinzu daß Microsoft von vielen japanischen Entwicklern wg. Ignoranz auch schon einen auf die Genitalien bekommen hat,

010620, 21h30 MacOS X ist der größte Zeitverbrenner der derzeit auf meinen Festplatten lagert. Und doch lasse ich mich immer wieder auf dieses Ding ein... In einer knapp anderthalb Tage dauernden Aktionen habe ich MacOS X auf meinem Powerbook installiert. Dort war es zwar bereits vorher installiert, aber ich habe zwei Fehler gemacht: Ich habe die MacOS X-Partition als UFS formatiert. Damit war die Partition nicht mehr unter dem normalen MacOS sichtbar. Noch weitaus gravierender waren die Probleme die ich mit der Classic-Umgebung hatte. Beziehungsweise ich hatte gar keine Probleme mit der Classic-Umgebung, da diese sich gar nicht erst starten ließ. Ich habe daß auf den Umstand geschoben daß ich eine Kleinigkeit in der ReadMe-Datei überlesen hatte. MacOS X muß bei meinem PowerBook (WallStreet), und zwar nur bei meiner PowerBook-Generation, auf den ersten 8GB einer Festplatte installiert sein. Kann man das ahnen?

Also: Dateien vom PowerBook auf den G4 geschoben, Platte neu initialisiert, partitioniert, MacOS 9.1 installiert, MacOS X drüber, Daten vom G4 wieder 'rübergeschoben, die wichtigsten Einstellungen eingestellt und Anordnungen angeordnet. Anderthalb Tage, mehr oder weniger, auf Fortschrittsbalken gestarrt.

010619, 10h27 Web: Matt Haughey und wie schlimm es den Arbeitsmarkt in S.F. getroffen hat.

010619, 10h21 Software: So schnell geht dat. Vor zwei Wochen noch als geheimes Projekt erwähnt, jetzt geht Macromedia mit dem Projekt an die Öffentlichkeit. Aus Vermilion ist "Macromedia Sitespring" geworden, ein Teamwork-Tool ("Teamcollaboration") welches für knapp 2.000 € auf Windows-Server installiert werden kann.

010618, 23h30 Webdesign: Auf der Straße lag heute Abend ein bißchen Zeit herum. Ich habe einige Seiten im Brain-Bereich aus der Webproducer-Tipps-Seite ausgelagert, auf eigenen Seite gepackt und überarbeitet. Es handelt sich dabei um zwei Texte die inzwischen zu Artikeln für eMarket/Screen bearbeitet wurden und die ich nun ins Netz in einer unredigierten und teilweise erweiterten Version stelle.

Es handelt sich um den "Schlierenfrei"-Artikel aus eMarket/Screen 20/2001, nun umbenannt in "Saubere Zukunft mit Photoshop".

Der zweite Text ist oder wird in diesen Wochen in der eMarket/Screen erscheinen, und dreht sich um Bookmarklets: Favorisierte Helfer.

010618, 16h28 Microsoft: Es ist wieder Microsoft-Bashing-Time!

Microsoft vs. AOL: Es haben derzeit wieder Gespräche zwischen Microsoft und AOL stattgefunden. Dabei geht es einerseits darum ob AOL mit Windows XP installiert wird und sich im Startmenü des neuen Windows-Betriebssystems (vorraus. ab Ende Oktober auf dem Markt) breitmachen kann. Und es geht andererseits darum wieviele Microsoft-Goodies AOL bereit ist zu schlucken.

Aktueller Stand: Beide Parteien sind sich einig nicht einig zu sein. Microsoft setzt dabei aufs Spiel daß AOL als Bremser für die Akzeptanz von Windows XP fungiert. Sei es in dem, wie in einem internen Memo angedeutet, AOL bei seinen 30 Millionen Abonnenten direkt ablehnend gegenüber Windows XP auftritt, oder indem die gebalte Macht des Time-Warner-Konzerns publizistisch seine Muskeln spielen läßt.

Umgekehrt ist Microsoft aber auf direkten Konfrontationskurs mit AOL. Die enge Verzahnung von Windows XP mit Microsoft-eigenen Internetinhalten u.a. im Rahmen der .NET/Hailstorm-Strategie dürften bei AOL Schaum vor dem Mund erzeugen.

Laut AOL war der konkrete Anlaß für den Abbruch der Verhandlungen am Wochenende, die Forderung von Microsoft den Windows Media Player enger in AOL einzubinden, was wiederum das Aus für den RealPlayer innerhalb von AOL bedeutet hätte. Bloomberg zufolge soll Microsoft verlangt haben daß AOL keine Rechtsmittel gegen Microsoft einlegen darf.

Microsoft bestreitet die Darstellung von AOL. Liest man neutrale Artikel durch wie die der NY Times oder des Wall Street Journals durch, so scheint eher die Darstellung von AOL zu stimmen, wobei AOL eine überheblicher Auftritt bescheinigt wird. Man fühlt(e?) sich zu sicher, zum einen Dank des Antitrust-Prozeßesses den Microsoft immernoch an der Backe hat, sei's aufgrund der eigenen starken Stellung als Multimedia-Gigant.

Spannende Zeiten. Man darf gespannt sein wie AOL reagiert. Ob jetzt bei Netscape der Nachbrenner eingeschaltet wird, um IE aus der AOL-Umgebung rauszukicken und ob AOLTV, die Settop-Box, wieder aus ihrem halbtoten Zustand zum Leben erweckt wird.

Microsoft Bashing-2: Es ist gar nicht so lange her, da hatten die Microsoft-Herren Ballmer, Mundie und Konsorten verbal den ganz großen rhetorischen Schläger geholt und auf OpenSource eingedroschen. Das Vokabular reichte von "gratis taugt nix", "behindert den Fortschritt" bis hin zur Beschwörung des Weltkommunismus ("unamerikanisch", "Krebsgeschwür", "Spielzeug"). Und überhaupt sei OpenSource unsicher. Dumm nur daß Microsoft selber OpenSource benützt. Microsofts eMail-Dienst Hotmail setzt nämlich teilweise auf FreeBSD.

Microsoft Bashing-3: Noch besser: TheRegister meldet daß die Microsoft-Tochter, der Newssender MSNBC den diesbezüglichem Text des Wallstreet Journals verändert hat und u.a. den Verweis auf die Benutzung von FreeBSD durch Hotmail ausgelassen hat. So viel zum Thema redaktionelle Unabhängigkeit von MSNBC...

010618, 16h19 Hardware: Zu meiner Überraschung scheinen sich die PocketPCs (ex-Windows CE) ganz gut gegen Palm und Konsorten zu behaupten. Einer Meldung des Heise-Newstickers entnehme ich daß Palm in diesem Quartal weltweit 700.000 Handhelds absetzen konnte, Compaq aber immerhin 500.000 iPaqs verkauft hat! Hätte ich nicht gedacht daß die wesentlich teuereren iPaqs fast zu Palm aufschließen können. Vom Umsatz hat Compaq Palm schon überholt.

010618, 15h45 Ich wurde freundlicherweise von Christian aufmerksam gemacht, daß sich auf seiner Seite ein Link geändert hat. Diese Gelegenheit beim Schopfe packend, möchte ich ein paar Links einstreuen:

Christian ist jener der das offensichtlich-nirgends-käuflich-zu-erwerbende Funkstörungs-Video von Designers Republic auf seiner Site hat, auf das ich im April hingewiesen habe. Designers Republic haben übrigens vor einigen Monaten ihre eigene Website aufgemacht. Christian ist Student am "Artcenter College of Design" in LA/Pasadena. Kurioserweise habe ich von Christian letzte Woche in einem anderen Weblog gelesen, dem Weblog von Daniel der derzeit ein Praxissemester/Praktikum in den Staaten macht. Und eine meiner Freundinnen, Tanja, macht derzeit wiederum ein Praktikum im schwül-heißen New York. Neid? Ja, sehr.

010618, 14h59 Web: Update in Sachen SmartTags. Der Furor hat bei Microsoft, vorläufig wohl Wirkung gezeigt. Wie Microsoft-Evangelist Robert Scoble aus Microsoft-internen Quellen erfahren haben will, will Microsoft einige Voreinstellungen ändern, und dadurch den Gegnern Wind aus den Segeln nehmen.

1/ SmartTags werden defaultmäßig ausgeschaltet sein. Umgeschaltet kann mit einem Button in der Toolbar.

2/ Mit einem Meta-Tag-Eintrag auf der Seite werden SmartTags für die Seite nicht mehr angezeigt, unabhängig von der Voreinstellung des Users. Bis dato hatte das Meta-Tag keine Wirkung wenn der User SmartTags eingeschaltet hatte.

3/ Es wird kein SmartTag-PlugIn ("Recognizer") mit ausgeliefert. Wer anfangs auf ein SmartTag klickt, kommt zu einer Seite auf der er dann versch. SmartTag-PlugIns runterladen kann.

Robert Scoble, der bizarrerweise von sich auf der eigenen Website in der dritten Person spricht, hat bei seinem Statement eine ganze braune Zunge gehabt, so dicht ist der Rosette von Microsoft nahegekommen.

Ich bin mir immer noch nicht im klaren über die Auswirkungen von SmartTags. Der große unbekannte Faktor in meiner Meinungsbildung ist der Umstand daß ich nicht weiß was für Links angezeigt werden. Die einzige Abbildung eines SmartTags die ich gesehen habe, führte mehrere Links zu Microsoft-Sites auf (bei einem allerdings Microsoft-spezifischen Wort). Hingegen erwähnt die Kolumne von Connie Gugliemo/ZDNet nur jeweils einen Links, der entsprechend sinnentstellend oder beleidigend ausfallen kann.

Fakt ist aber daß es ja wohl nicht sein kann daß Myriaden von Webdesignern jetzt Meta-Tags in ihreWebsites einbauen müßen, damit der bisherige Zustand (no SmartTags) bewahrt bleibt? Eigentlich müßte es der umgekehrte Fall sein.

Kurioserweise ist in der ganzen Diskussion bislang ein Punkt komplett unter dem Tisch gefallen: Cross-Plattform-Kombatibilität. Was ist mit dem Mac, was ist mit Linux?

010617, 15h53 Aus der Abteilung "Coole Dinge die man Sonntag Nachmittags tun kann": Radio Nova hören. Wenn einem ein Titel gefällt, schaut man in der Playlist nach und schmeißt den Gnutella-Client LimeWire an, und schaut nach ob es den Titel irgendwo als MP3 zum runterladen gibt.

Gnutella ist ene Art Alternativ-System zu Napster. Während Napster sich zentral auf einem Server abspielt, und daher leicht zu kontrollieren bzw. an die Leine zu bringen ist, basiert Gnutella auf OpenSource-Code und einem dynamischen Ring von Servern. Und ist damit nicht mehr unter Kontrolle zu bringen.

Aha, jetzt klaue ich Musikstücke.

Hier ein paar Ausschnitte aus meinen Erfahrungen mit der Musikindustrie: Vor anderthalb Jahren wurde ein 18CD-Box von Björk mit allen erschienenen Singles und Remixe angekündigt. Diese war kaum aufzutreiben. Im ganzen (damals noch Google-losen) Web habe ich nur einen Versender gefunden, der Vorbestellungen für die Box annahm. Diese Box ist nie erschienen, weil Björk im letzten Moment ihr Einverständnis für eine derartige Zusammenstellung zurückgezogen haben soll. Wer also alle Singles und alle Mixe haben will, darf sich brav alle Maxis kaufen, auch wenn da zur Hälfte bzw. zu dreivierteln bereits vorhandenes Material sich darauf befindet.

Auf der Suche nach einer seltenen Single der Masters at Work ("Tribute to Fela") bin ich bei einem deutschen Versender fündig geworden, und habe bei der Gelegenheit noch einige andere CDs bestellt, u.a. Erykah Badu.

Als nach zwei Wochen keine Reaktion auf meine Bestellung kam, mailte ich dem Versender eine Nachfrage zu. Kein Thema meinte der, nur noch ein bißchen Geduld, dann wäre das Paket unterwegs.

Gut drei Monate nach der Bestellung gehe ich davon aus daß nichts mehr passiert. Nun brauchte ich aber für einen bestimmten Anlaß unbedingt Erykah Badu-Titel. Also LimeWire angeschmissen, 5-6 Titel runtergesaugt. Die Titel für gut befunden, und zwei Wochen später zwei CDs gekauft. "Fair Use" in Reinkultur.

010617, 15h33 DVDs: Endlich! Alle drei Teile "Der Pate" werden noch dieses Jahr (in den USA) auf DVD erscheinen. Und um das noch zu toppen: Ende September bringt FOX die erste Saison der Simpsons auf DVD (in den USA) raus! Fehlt nur noch Seinfeld auf DVD, un dich kann in aller Ruhe sterben.

BTW: Der Homer'sche Ausruf "Doh!" ist diese Woche in den englischen "Duden", dem Oxford English Lexikon aufgenommen worden.

010617, 14h01 Radio: Zwanzigjähriges von Radio Nova und herauskommt ein Musikprogramm zum Heldenzeugen.

George Clinton "Atomic Dog", A Tribe called Quest "Luck of Lucien", B52, The Clash, Ruben Blades, Bootsy Collins "I'd rather be with you", The Blues Brothers Band, Leena Conquest "Boundaries", Ry Cooder, Stewart Copeland, Holger Czukay "Persian Love", Daft Punk, Daq "Rightous", De la Soul "Three is a magic number", Deelite, Dead Kennedy "Holiday from Cambodia", Manu Dibango "Soul Makossa", Erik B & Rakim "Paid In Full", Everthing But The Girl "Walking Wounded", Nusrat Fateh Ali Khan, FFF, Fine Young Cannibals, Fingers Inc. "Can you feel it" (Auszug aus dem was ich gehört habe. Stücke in alphabetischer Reihenfolge von 10-6h gespielt)

In einem Interview meinte Joe Strummer/The Clash, daß eine vielfältige Radiolandschaft abseits vom üblichen Formatradio wichtig für die Kultur wäre. Wenn Leute im Süden der der Stataten nie Gelegenheit gehabt hätten die mexikanische Radiostationen zu hören, wären sie auch nicht auf die Idee gekommen den Rock zu erfinden...

010617, 11h12 NBA: Es ist dann so gekommen wie ich es befürchtet habe. Deswegen habe ich mir auch die Live-Übertragung des Spiel 5 in der Nacht Freitag/Samstag geschenkt und mir die zweistündige Zusammenfassung gestern Nachmittag angesehen.

Die 76ers haben überraschend Spiel 1 in LA gewonnen, haben in Spiel 2 sehr gut mithalten können. Spiel 3 war eine Enttäuschung, denn mit dem herausgefoulten Shaq O'Neal und Derrick Fisher (auf Iverson angesetzter Verteidiger) hätte Philly das Spiel, trotz schwacher Leistung in den 46 vorhergehenden Minuten, gewinnen müssen. Sie taten es nicht. Spiel 4 sah sowas wie den Kollaps der 'Sixers, und in Spiel 5 wurde den 76ers im zweiten Viertel das Rückgrat gebrochen.

Schade, denn die Sixers und insbesondere Allen Iverson, haben wacker gekämpft und Moral bewiesen (klang das sehr nach Faßbender?). Aber der Coach Larry Brown wurde klar von Jackson geoutcoacht. Brown hat seine Mannschaft nie auf die perfekte Verteidigung von Iverson durch Fisher und Lue einstellen können. Das auch im fünften Spiel der Serie bei Doppeldeckung von Shaq immer 3-Punkte-Spezialist Fisher völlig freie Bahn hatte, ist unverständlich. Genauso unverständlich wie auch verschiedene Bankdrücker trotz gute Spiele, nur wenig Einsatzzeit bekamen: McCullough und Geiger vorrangig zu nennen.

Ich bin gespannt auf Iverson. Einst als Bad Boy verschrien, hat die gesamte Mimik und Körpersprache des Mannes von ziemlicher Reife gezeugt. Wer er sich wirklich geändert hat, und wenn er körperlich in der Lage sein wird mit seinem schmächtigen Körper die physische NBA durchzuhalten, kann er zu einem Star von Jordan'schen Maßen auswachsen.

Apropos Jordan: mit Erstaunen vernehme ich, daß es mit dem Comeback von Michael Jordan doch ernster ist, als ich dachte. Er hat sogar schon Trainingsspielchen absolviert. Und am Freitag sich dabei zwei Rippen gebrochen.

010617, 11h35 SmartTags: Ich denke zum Thema könnte bei Gelegenheit ein Brain-Special fällig sein. Mal sehen, wie's mit der Zeit aussieht.

010617, 11h12 Apple: Es sieht so aus, als könnte Apple mit den "Apple Stores" ein Überraschungscoup gelingen. Es handelt sich nicht einfach um eine Apple-Ladenkette. Apple hat die Läden bewußt gebaut mit dem Gedanken im Hinterkopf einer neuen "buying experience". Und unabhängig von der neuesten positiven Schilderung, höre ich von den Leuten aus den Staaten unisono dasselbe. Man wird freundlich begrüßt, man wird beim Umgucken und austesten nicht aufdringlich von Verkäufern angequatscht. Beim Verlassen des Ladens muß man nicht Diebstahlsicherungen passieren, bei denen man nicht weiß ob man gerade wieder eine Jahresdosis Röntgenstrahlen sich abgeholt hat.

Apple scheint ausgerechnet im uralten Business des Ladenheschäftes wieder neue Maßstäbe zu setzen. Ich bin gespannt ob Apple diesen Qualitätsstandard wird auch halten können wenn sie nicht zwei sondern zwanzig Apple Retailshops aufgemacht haben.

010617, 9h39 Radio/TV: Erstmal von dieser Stelle aus herzlichen Glückwunsch an Radio Nova die heute ihr zwanzigjähriges feiern.

Die besten Dinger im Fernsehen kommen immer dann wenn man es nicht erwartet. Wie beispielsweise letztens an einem harmlosen Samstagvormittag.

Oder man kehrt um ein Uhr nachts von der Arbeit nachhause, nach stundenlangen, intensiven Bildbearbeitungs-Jobs, will sich vor Eintreffen des Sandmannes noch einen letzten nächtlichen Gurkensalat zubereiten. Man zappt lustlos durch die Sender (um z.B. via Videotext die letzten Fußballnachrichten sich durchzulesen). Dann kommt wieder so ein fernsehhistorischer Moment. Einfach so, und hinterücks, kaum das man zu ARTE gesprungen ist.

Ein Dokumentarfilm zu Kathedralen. Es hört sich nicht spannend an, und doch hat's gerade drei Minuten gebraucht um mich in den Bann zu ziehen.

Es ging um das "Warum" wurden Kathedralen gebaut, um das "Was" und das "Wie".

Kathedralen sind nicht nur einfach große Kirchen. Vielmehr markieren Sie den eigentlichen Beginn der "Macht" für die katholische Kirche, zu Zeitpunkt als die Romanik von der Gothik abgelöst wurde.

Bis dato wurden die regionalen Kirchenoberhäupter von den Herzögen und Lehnsherren auserwählt. Die katholische Kirche in Rom hatte wenig zu sagen. Das änderte sich mit den Kreuzzügen im 11/12. Jhr.. Eben jene Lehnsherren, Herzöge und Ritter zogen nach Jerusalem um das Heilige Land von den Arabern zu befreien. Die Kirchenhäupter nahmen sich gerne der Landschaften an um sie stellvertretend zu verwalten. Die Kirchenleute wurden nicht mehr von Adligen ernannt, sondern von der Zentrale in Rom. Die katholische Kirche wurde massiv zentralisiert. Zweite Nutzniesser dieses Machtvakuums war die "Wirtschaft", das Bürgertum, die nicht mehr unter der Knechtschaft des Adels standen. Und jenes Bürgertum waren auch die "Financiers" des Kathedralen-Booms.

Ein Ausdruck der kirchlichen Zentralisierung waren die Kathedralen. Die Größe der Kirche sollte auch die Macht und Erhabenheiten symbolisieren. Die Helligkeit, Größe und der Prunk sollten viele Leute in die Kirche locken.

Ausgangspunkt der "Kathedralen-Bewegung" war wohl St.Denis, Vorstadt von Paris. Der Abt Suger war, gelinde gesagt, luxus-geil, und wollte all die Schätze die die Kirche angesammelt hat, adäquat präsentieren. Das konnte man nicht in einer dunklen, düsteren Kirche, wie sie in der Romanik noch gang und gäbe waren. Die Kirche sollte hell sein, also mit vielen Fenstern ausgestattet sein. Sie sollte hoch sein, um weithin sichtbares Symbol zu sein, und dem Besucher von innen und außen die Erhabenheit spüren zu lassen. Sie sollte groß sein, um mehrere tausend Menschen auf einmal fassen zu können. Damit viele Menschen die Predigten hören können, aber auch damit viele "Veranstaltungen" parallel stattfinden können ("Veranstaltungen" = Einnahmequellen).

Diese Überlegungen schlugen sich in der Bauweise nieder. Das Besondere an der Bauweise von Kathedralen ist daß hier erstmals keine tragenden Mauern vorhanden waren, sondern eine Skelettbauweise entworfen wurde. Die Kirche ruht auf tragenden Säulen. Was zwischen den Säulen sich befindet, Luft, Mauern oder Kirchenfenster, spielt für die Stabilität keine Rolle. Daher ermöglichte diese Bauweise auch hellere Kirchen durch massiven Einsatz von Kirchenfenstern.

Der Bau der Kathedrale von St.Denis war der Startschuß für den Kathedralen-"Boom". Alle 5 bis 10 Jahre wurde eine weitere Kathedrale vollendet, die natürlich schöner und größer als die "Konkurrenz" sein sollte. Und dazu mußten die Architekten, die ja damals nur über die primitivsten Hilfsmittel verfügten, einige Tricks verwenden.

Das größte statische Problem, war die Lust die Kirchen immer höher zu bauen. Die Statik setzt aber den tragenden Säulen eine Höhenbegrenzung. Aber eine gewissen Höhe droht die Kathedrale nach außen wegzubrechen, da die Säulen den auf sie ruhenden Druck nicht mehr standhalten.

Um die Säulen zu entlasten und Kathedralen noch höher zu bauen, hat man die äußeren Säulen mit seitlich abgehenden Stützpfeilern versehen, den Fialen, die dazu führen daß die extremsten Kathedralen aussehen wie Tausendfüssler.

Ein weiterer Trick war der Einbau eines metallenen "Gurtes" um die Kathedrale herum, damit die Kirche, s.o., nicht nach außen wegbrach.

Sehr, sehr faszinierendes Zeug.

Wer sich mehr über Kathedralen informieren möchte, dem sei die sehr gelungene Mini-Site von ARTE zu diesem Thema sehr ans Herz gelegt: www.arte-tv.com/thema/cathedrales/dtext/index.html.

010615, 11h58 Web: Zwei wahnwitzige Dinge laufen derzeit in der Webgemeinde ab. Das eine uncool und unspannend, das andere höchst interessant. Um einen Spannungsbogen aufzuziehen, fangen wir zuerst mit dem Uncoolen an:

Wer dachte Deutsche und insbesondere deutsche Krawattenträger seien das oberspiessigste was es in der Stadt gibt, der muß von den derzeitigen Diskussionen in der Golive-Mailingliste von Blueworld etwas überrascht sein.

Der Listadministrator hat seine Aufgaben abgegeben und Nachfolger ist ein langjähriges Mitglied der Golive-Liste. Es gibt nur ein Problem: dieser ist auch Mitglied der Dreamweaver-Mailingliste von BlueWorld und hat zudem auf seiner Homepage ein Label "Made with Dreamweaver" gesetzt. Es ist nicht zu beschreiben was daraufhin in der Mailingliste abging. Ebensogut hätte ein Borussia-Dortmund-Fan in einer Kneipe am Schalker Kreisel "Bayern, Bayern" gröhlen können.

Nachdem drei Mitglieder öffentlich ihren Weggang aus der Mailingliste angekündigt haben, trat dann der Listadministrator nach dreitägiger Regenschaft zurück.

In diesem Zeitraum gingen ca. 500 Mails durch die Mailingliste, von denen schätzungsweise 100-150 sich mit dieser Thematik beschäftigten, 50 weitere sich mit Pagemaker 7 vs. Indesign beschäftigten und etlicher weiterer OT-Schrott erzählt wurde, an dem sich aber diverse Golive-Mitglieder nicht gerieben haben.

Gerade wenn man die Golive und die Dreamweaver-Mailingliste miteinander vergleicht, kann man sehr gut vom Niveau der gestellten Fragen auf den Kundenstamm schließen. Und dieser Vergleich fällt zu Ungunsten von Golive aus.

Ich war schon bass erstaunt als ich mir die Site einer der fleißigsten Teilnehmerin der Golive-Mailingliste (und massive Gegenerin des neuen (Ex-)Listadminsitrator) angesehen habe. Vollgestopft mit den Golive'schen Aktionen braucht die Site zwei Ewigkeiten bei jedem Rollover und Klick um den Content zu laden. Wenn es denn sowas wie eine typische Golive-Site gibt, dann war es diese...

Wie gesagt, nach drei Tagen hat der neue Listadministrator das Handtuch geworfen. Auch im Internet kann man verdammt kleinkariert sein.

Microsoft ist für die zweite, spannende Geschichte verantwortlich. Das in Bälde erscheinende Windows XP, gekoppelt mit dem Internet Explorer 6, bringt zwei "Goodies" mit.

Der Internet Explorer 6 kommt mit neuem Handling von "Cookies". Wenn ich mich recht erinnere setzt Microsoft damit sogar einen Vorschlag zum Datenschutz von irgendeinem W3C-Komittee um (Update: Korrekt: Es ist P3P). Und so wie Microsoft es umsetzt, werden, was für ein Zufall, alle Cookies vom Werbebanner-Vermarkter DoubleClick ausgesperrt. Unternehmen die Werbebanner kaufen wollen, können sich natürlich vetrauensvoll an die DoubleClick-Alternative wenden. MSN von Microsoft.

Für noch mehr Wirbel sorgen derzeit die SmartTags. Es gibt in der Software (sei es dem Office-Paket, sei es dem Internet Explorer) ein Softwaremodul, welches die Inhalte des Dokumentes auswertet und Links einsetzt. Diese von der Microsoft-Software gesetzten Links (die anders aussehen als normale Links) können aufgerufen werden und bringen weiterführende Informationen. Sei es einen Link auf den Eintrag einer Person im Adressbuch, sei es auf das Tickersymbol des Unternehmens, sei es auf irgendeine Website.

Natürlich ist es gruselig wenn in den Dokumenten plötzlich unkontrollierbar Links auftauchen, die alle von einer Microsoft-Software generiert werden. Ein Schelm der sich dabei was böses denkt... Die Geschichte sorgt derzeit für überraschend viel Furore und wird sogar in den "seriösen" Medien wie der New York Times oder dem Wall Street Journal aufgegriffen. Und Microsoft kommt in diesen Artikeln alles andere als gut dabei weg.

Eine der Kernfragen ist: Wonach werden die Links ausgesucht? Es liegt nahe daß die Linkauswahl nicht ganz ungefärbt von den Microsoftschen Interessen ist.

Zwar ist die derzeitige Voreinstellung in den derzeitigen Beta-Versionen ausgeschaltet. Aber jederman geht davon aus, das Microsoft spätestens mit Version 7 die SmartTags voreingestellt eingeschlatet haben wird.

Steven Champeon, Gründer und List-Mom der grandiosen Webdesign-Liste, hatte eine nicht minder grandiose Mail zum Thema geschrieben, die ich hier zusammenfasse:

Mit oder ohne SmartTags, dank der Big Medias werden wir weiterhin eine gefilterte Weltsicht bekommen. Wenn du wie ein Radikaler handelst, dann denke wie ein Radikaler: bastle einen Melissa-liken Virus der sich verbreitet und SmartTags auf Windows-Kisten ausschaltet. Oder integriere ein SmartTag-Modul daß dafür sorgt daß auf die "richtigen" Ideen gelinkt werden.

Was veranlaßt dich zu der Meinung daß SmartTags schlimmer sind als die sonstige Scheiße die Microsoft im Namen der "Benutzerfreundlichkeit" produziert? Schlimmer als die Word'sche Auto-Korrektur? Schlimmer als das "hilfreiche" Umschreiben von URLs in Outlook/Windows? So oder so, dank Microsoft hast du keine Kontrolle mehr über deinen "Output". Jeder Penner kann inzwischen dafür sorgen daß du ahnunglos mit kleinen Bildchen verherrende Viren verschickst.

So leicht es ist paranoiden Phatasien nachzugeben, aber wir befinden uns bereits in einer Welt der totalitären News Media Culture die uns dank DVD/DeCSS/Regionalcode, Napster/MP3 in unseren Rechten beschneidet wo es nur geht.

SmartTags sind dagegen lächerlich. Man sollte ihnen nicht Eigenschaften zugestehen, die sie nicht besitzen. Sie sind dumm und nervend. Während wir uns den Kopf zerbrechen werden, wie man SmartTags per Webdesign ausschalten kann, wird Microsoft diesen Unsinn auf den Müllhaufen der Computergeschichte schmeißen.

010615, 11h28 Software: Viel Neues. Im Telegrammstil:

Adobe Pagemaker 7 ist relativ überraschend rausgekommen. Und Adobe verpasst eine Chance in dem es keine Carbon-Version herausbringt...

Meine Skepsis gegen den angeblichen Rückzug von Netscape aus dem Browser-Geschäft sind berechtigt gewesen. Eine Preview-Version von Netscape 6.1 ist draußen, basierend auf den relativ frischen Mozilla 0.91-Meilenstein. Das ging sehr fix. Sieht so aus als hätten die Netscapler das Branching von Mozilla-Versionen inzwischen besser im Griff. In einem Interview mit dem Heise-Newsticker erklärte die Netscpae-Produktmanagerin Cindy Roberts, daß "Netscape.com" (Content) ebenso eine eigenständige Abteilung ist wie die Netscape-Browser-Abteilung. Die Browser-Abteilung wird weiter existieren und weiter neue Versionen bringen. Man sieht also: Viel Gepupe weil die Leute inzwischen nicht in der Lage sind Presseerklärungen zu lesen sondern nur noch auf Buzzwörter/Schlagwörter ragieren.

Angeblich soll übers Wochenende MacOS 9.2 per Software-Update erhältlich werden. Und angeblich soll es sehr bald ein MacOS X 10.0.4-Update geben, nachdem ja einige schon das Kommen von 10.0.5 vor 2-3 Wochen vorhergesagt haben (angeblich sollen Java-Probleme die Veröffentlichung verzögert haben).

Der Site ThinkSecret verdanken wir folgende Erkenntnisse:

Quicktime 5.0.2 wird gerade ebenso betagetestet wie auch AOL/MacOS X 5.

Hardware: Der Apple Cube läuft derzeirt aus und wird nicht mehr nachgeliefert. Stattdessen soll daß Format der neuen iMacs nicht weit von den Cubes entfernt sein, plus LCD-Screen. Es wird gar über ein abnehmbaren LCD-Screen spekuliert, der auch als Webpad fungieren soll. ich halte es aber für ganz, ganz wüste Spekulationen, auch angesichts des LCD-Preises.

Auch scheint sich evtl. was bei den PowerBooks zu tun, wo man durch den überwältigenden Zuspruch der iBooks, ein bißchen in die Klemme gekommen ist.

010615, 11h21 dogfood: Obacht: Wieder die Zweiteilung vorgenommen: Die meisten Einträge der ersten Juni-Hälfte wurden ausgelagert und archivert. Wie immer via dogfood-Index erreichbar.

Jobs/Brain: leider bekomme ich von der KEYBOARDS nicht die Erlaubnis die vier Teile des Workshops, noch nicht mal vier Wochen nach Erscheinen des der jeweiligen Teilen. Wenn ich denn aber soweit bin, kann ich die Anwendung bei mir ins Netz stellen, und eine andere Version des Workshops schreiben. Zum einen muß ich im Workshop sehr mit dem Schwierigkeitsgrad runtergehen, zum anderen habe ich deswegen im Workshop Platzprobleme diversen Stuff unterzubringen.

Jobs: Die dogfood-Einträge und sonstigen Arbeiten fallen derzeit etwas spärlicher aus, da ich sogar richtig viel zu tun habe. Ein Job macht derzeit ziemlich viel Spaß: Bildbarbeitung und Illustrationen für Duschgel-Labels.

Hier geht es zu den Einträgen der ersten Juni-Hälfte.

 

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