dogfood Juni 2004 [3]

Montag, 21. Juni 2004

[18h43] Draussen regnet es. Nicht als ob die Sintflut kommen würde, aber diese langgezogenen Tropfen, die nicht einfach nur kurz auf dem Kopf aufditschen, sondern sich in einem Zug bis zu den Schuhen durchziehen.
Und ich überlege mir, ob ich in einem Akt der Selbstkasteiung zu Fuß nach Hause gehe.
[10h45] Lerneffekt -- Es zahlt sich aus, wenn man den Büroboden, Estrich, wischen muss, in einen neuen Mob und „richtigen“ Fußboden-Reiniger statt der Allzweckwaffe „Frosch Neutralreiniger“ zu inestieren. Weiterer Lerneffekt: wenn man wischt, sollte man nicht nach dem Motto „viel hilft viel“, das Büro überfluten, sondern den Boden so wenig wie möglich nässen. Dann bleiben auch keine Wasserränder über...

Sonntag, 20. Juni 2004

[18h56] Videogames -- Meine Freundin hat vor Wochen, bar jeder Ahnung, einfach mal auf Verdacht „The Simpsons -- Hit and Run“ für den Nintendo Gamecube gekauft. ich war zuerst skeptisch, weil die Konsolen-Umsetzungen von Film-/TV-Lizenzen eher mies sind.
Und schau an, das Spiel macht süchtig.
Die Zeitschriften verglichen „TSH&R“ mit dem „Crazy Taxi“ für die Dreamcast. Die Aufgaben sind ähnlich: mit einem Auto innerhalb eines Zeitlimits in der Stadt von Punkt A nach Punkt B fahren.
Und doch hat „TSH&R“ vieles von GTA3. So kann man mit seiner Figur (je nach Level: Homer, Bart, Lisa) das Auto verlassen und mittels Jump'n'Run-Einlagen Münzen, Sammelkarten u.ä. einsammeln und sich so Bonifahrzeuge oder Klamotten kaufen.
Die Levels sind riesengroß, man hat den Eindruck einer komplexen Stadtkarte, aber ähnlich wie „Crazy Taxi“ handelt es sich, geschickt kaschiert, um einen einzigen Straßenzug der hier und da mit Nebenstraßen und Abkürzungen ergänzt wird.
Die Stadtlevels sind aber detailliert, atmosphärisch und mit viel Liebe gemacht. Macht Laune. „TSH&R“ könnte es inzwischen als „Nice Price“ geben.
[17h17] Und wenn trotz des Frust ein Hauch von Sonne ins Büro scheint, dann liegt dass daran, das ich heute nachmittag es geschafft habe „quick'n'dirty“, die Machbarkeit eines Problems überprüft habe: ist es schnell möglich eine halbfertiges MovableType-Site auf Wordpress zu „konvertieren“?
Ist es.
Es gab zwei Stolpersteine, die allesamt mit den Kategorien in „MovableType“ zu tun haben. Zum einen musste in Wordpress gesteuert werden, dass auf bestimmten Seiten nur Einträge bestimmter Kategorien erscheinen. Beispielsweise auf der Startseite nur die Einträge der Kategorie „Titelseite“. Das war simpel zu lösen. Wordpress kennt für theLoop eine interne Funktion in_category(id) die true/false zurück gibt. Mit der verblüffend simplen Anbindung von „PlugIns“ konnte ich außerdem noch eine Funktion nachrüsten, die nur die ersten 50 Buchstaben als eine Art „Excerpt“ ausgibt (ich möchte Kunden nicht zumuten selbst per Hand <!-more-> anzulegen).
Im zweiten Problem musste ich die Kategorien-basierende Verzeichnisstruktur der MT-Site in Wordpress nachahmen. Wordpress spiegelt von Hause aus alles nur auf ein Template, eine index.php und übergibt alles mit mod_rewrite der index.php via Parameter. Während Wordpress bereits dafür gerüstet ist, Einträge mit diverse zeitbasierende Methoden anzuzeigen (alles aus dem Jahr, dem Monat, dem Tag...), schwächelt die Ansprache via Kategorien. Wordpress sieht derzeit keine Kategorien in den Permalinks vor, ein „%category%“ ist derzeit in den frühen Alpha-Versionen von 1.3 drin.
Nach einiger Fummelei (ich kann mich mit mod_rewrite wegen seiner Unmöglichkeit „debuggt“ zu werden, nicht anfreunden und schnalle nicht nach welcher Systematik es bei mir lokal auf dem Rechner funktioniert und nach welcher nicht) ist auch das Problem von mir zu den Akten gelegt. Die .htaccess-Datei wurde mit den entsprechenden mod_rewrite-Anweisungen versehen und in Wordpressens template-functions-links.php die Permalink-Generierung entsprechend erweitert.
Das Hacken von Wordpress hat mir deutlich vor Augen geführt was für zwei unterschiedliche Gäule MovableType und Wordpress sind. Bei MovableType herrscht Anstand und Ordnung. Wer was hacken will, muss sich durch unzählige Klassen kämpfen.
Anders das geradezu zum Hacken einladende Wordpress. Eine Handvoll Dateien, mit PHP eine straighte Sprache und nach fünf Minuten das erste PlugIn zusammengedübelt.
In die Richtung wird letztendlich die Arbeitsaufteilung für MovableType und Wordpress gehen. MovableType ist Business. Wordpress ist was für Schrauber.
[17h12] Life ain't funny. Meine eh schon extern angehängte PowerBook-Festplatte spackt wieder herum. Da das „Festplattendienst-Programm“ einen Fehler nicht beheben kann, befürchte ich die Platte plattmachen zu müssen (bitte fügen Sie hier ihren Lieblingsreim mit Letten ein...)
Datenverlust ist keiner da, das Essentielleste ist auch hinreichen sicherheitskopiert. Was bleibt ist nur der Frust in der kommenden Woche wieder 4-8 Stunden für die Neuinstallation + Konfiguration eines Systems zu verballern...
[12h40] Politics -- „9/11: At last, the full story has been told“ vom „The Observer“. Eine umfassende Schilderung der Ereignisse von 9/11 nach Veröffentlichung der ersten Untersuchungsberichte dieser Woche.
[11h33] Tech -- Der meistdiskutierte IT-Artikel der letzten Woche war Joel Spolskis „How Microsoft Lost the API War“. Der ausschweifende Artikel läßt sich schwer auf einige wenige Punkte konzentrieren. Ich versuche es trotzdem.
  • Spolskis Feststellung und Schlußpunkt: Microsoft hat eine ganze Generation von Entwicklern verloren.
  • Verantwortlich ist dafür der Sieg der „MSDN“-Adepten innerhalb von Microsoft, die Entwicklern immer mächtigeren aber komplexeren Code an die Hand geben.
  • Wer Entwickler von Microsoft-Technologien ist, muss sich permanent mit neuen, nicht rückwärtskompatiblen Tools und immer komplexeren Technologien befassen.
  • Entwickler von Microsoft-Technologien sind, weil sie im permanenten Lernprozeß sind, weniger produktiv.
  • Deswegen sind Entwickler von Microsoft-Technologien teurer als Entwickler von vergleichbaren Technologien im Web (Spolski erwähnt dass ein Windows-API-Programmierer in New York fast doppelt so teuer ist, wie ein vergleichbarer Programmierer von Web-Applikationen)
  • Die Vorteile der Microsoft-Technologien sind nur rudimentär. Zum einen haben sie nur eine kurze Haltbarkeit, da um die Ecke die nächste, noch „bessere“, aber inkompatible Microsoft-Technologie lauert. Zum anderen gehen sie auch an den Bedürfnissen der Kunden bzw. an den derzeit vorhandenen Rechnern vorbei.
Spolski macht das ganze an .NET, Longhorn und Avalon fest. Damit werden massive Wechsel der Microsoft-Technologien eingeführt und müssen „jetzt“ gelernt und entwickelt werden, bevor sie letztendlich 2006 oder erst 2007 an den Kunden gebracht werden.
Die Diskussion ist interessant, da sie eine dritte Meinung im Duell um die Applikationen der Zukunft bringt, die bislang eher aus der Philosophie „Desktop-basierend“ rund um Windows, Longhorn und Avalon und „client-basierend“ rund um Flash, Flex und Central, bestand. Nun also auch noch „web-basierend“, mit dem Vorreiter „GMail“ von Google, der alles Interesse dieser Welt an jendem web-basierenden Ansatz haben muss.
Um diesen Aufsatz von Spolski spinnen sich diverse Blog-Einträge, hier eine Auswahl.
Dare Obasanjo, Robert McLaws (Lognhorn-Team), Nick Bradbury (Entwickler von Homesite, Topstyle), ChaosZone.

Samstag, 19. Juni 2004

[16h41] MacOS X -- Die Entwickler von „Unsanity“ führen seit geraumer Zeit ein Blog und einer der Einträge hat es in sich und ist für alle die sich für zwei Fuffzich für MacOS X interessieren.
Application Enhancer Isn't Bad“ gibt zum einen eine kleine Anleitung wie man die Apple-Crash-Reports „lesen“ kann. Zum anderen verteidigt „Unsanity“ ihre Software „Application Enhancer“, kurz „APE“.
APE ist einer der umstrittensten und mächtigsten Stücke OS X-Software. Es erlaubt bestimmten Zusatzmodulen („Haxies“) den Zugriff auf alle Software und dem System. beispielsweise um das Verhalten der Fenstertitelleiste zu verändern. Da Apple offziell keinen Weg zur Verfügung stellt, um dieses zu bewerkstelligen, muss APE recht tief und ungeschützt im System arbeiten und „injiziert“ über das System seinen Code in fremde Software hinein (um dann z.B. deren Titelleisten zu beeinflussen).
Dieses Verfahren ist, gelinde gesagt, äußerst umstritten. Normalerweise kann bei OS X recht eindeutig gesagt werden: wenn eine Anwendung crasht, ist sie selber schuld. Durch die „Code-Injektion“ von APE, gerät aber nun „Fremd-Software“ in die Applikation.
So nimmt es nicht Wunder dass in den Kommentaren zum Eintrag, sich die Entwickler gegenseitig die Rübe einhauen.
[12h04] Frühmorgendliche Dialoge. „Meine Mutter war ein großer großer Brocken Gouda“ -- „Und dein Vater war ein großer Holzpenis: 'Guck mal Sohn, so kommen die Löcher in den Gouda...'“
[11h56] Wikipedia auf dem Weg zur ernst genommenen Enzyklopädie. Einträge auf alles Essentielle beschränken.
Torte (von ital. torta = rundes Brot, Brotgebäck - aus dem lateinischen: tortur, bzw. torquere = drehen, winden) [...]
Eine hohe weiße Hochzeitstorte mit vielen Stockwerken gehört inzwischen auch zur Tradition, das Anscheiden, Abschneiden und Verteilen der Sahnenstücke zum Ritual, findet die Hochzeit jedoch in Amerika statt, kann solcher Riesentorte auch noch ein Überraschungsgast (meistens weiblich, singend und knapp bekleidet) entspringen, zur Freude der Gäste. Bei den Geburtstagsfesten der Mafia sind solche Füllung aber auch männlich und nicht selten bewaffnet, die musikalische Darbietung dann nur selten angenehm.
Jemandem eine Sahnetorte nachzuwerfen (in alten Filmkomödien besonders beliebt) gehört zu einer spektakulären abendländischen Mißfallenbekundung, die Süße und die Weichheit des Wurfgeschosses soll die Schmach abschwächen, jedoch die helle Sahne auf dem (dunklen) Festkleid ist hingegen meistens für die Zuschauer, Fotografen, Film- und TV-Kameras bestimmt. Sich derart gegenseitig mit Süßigkeiten zu bewerfen kann natürlich aber auch frühkindliche Instinkte und glückliche Erinnerungen wecken und so, unter Anderem, auch zur (erotischen) Spielart werden.
Übrigens kann mich auch Wikipedia nicht davon abbringen, den Unterschied zwischen Kuchen und Torte anders zu setzen.
Kuchen ist alles was aussem Backofen kommt. Punkt.

Freitag, 18. Juni 2004

[11h46] WebDev -- Weiter geht es mit dem technischen Eintrag von vorhin. Es geht um das Aufspielen einer Website inkl. einer Datenbank für einen Kunden.
Die Schwierigkeiten ergeben sich daraus, dass der Kunde den Webserver nicht bei einem normalen Hoster nimmt, sondern eine Kooperation mit einem branchenfremden Dienstleister eingegangen ist, nach dem Motto „wir machen so viel zusammen, habt ihr noch Platz für uns auf dem Webserver?
Das IT-Personal dieses Dienstleisters hat zwar durchaus von IT eine Ahnung, aber Webserver einrichten ist nicht ihr täglich Brot, weswegen es eine Zeit gedauert hat. Die Gemengelage erforderte es, dass ich zwar auf den Webserver raufkomme, aber keinen groben Unfug mit der Website des Dienstleisters und andere Serverbereiche anstelle.
Herausgekommen ist eine Lösung, die da anfangs für mich wie eine uneinnehmbare Bergwand aussah.
Ich habe Zugang zu einer Art „Quarantäne-Bereich“ des Servers und kann in den dortigen Verzeichnissen meinen Krempel aufspielen. Hier komme ich mit SSH-Verbindungen, sei es via OS X-Client, sei es via Shell (ssh user@111.222.333.444), rein.
Dieser „Quarantäne-Bereich“ hat erst mal nichts mit dem Webserver zu tun. Damit die Dateien auf dem Webserver raufkommen und im Browser für jedermann angezeigt werden, müssen die Dateien mittels vom Dienstleister selbstgeschriebenen Shell-Scripts auf dem Webserver kopiert werden. Dadurch kann ich auf dem Webserver nur von und nach /htdocs und von/nach /cgi-bin kopieren. Die Ausführung der Shell-Scripts geschieht via Shell bin/copy_htmldocs oder so ähnlich.
Dies war alles relativ schnell zu eruieren. Der eigentlich Knackpunkt war aber die Verwaltung der Datenbank via phpMyAdmin. Den das saß in einem anderen Bereich des Servers, auf das ich ja eigentlich keinen direkten Browser-Zugriff hatte. Der IT-Verantwortliche konnte es mir auch nicht so richtig erklären. Ich hatte ein Puzzle-Spiel vor mir, bei dem ich die Begriffe „Port einrichten“, „SSH-Tunnel“, „geht nur mit Proxy“, „da ein anderes Passwort verwenden“, „diese URL“, „am besten unter Windows 'Putty' einsetzen“ irgendwie zusammensetzen musste.
Und wenn das Puzzle zusammengesetzt ist, ist das alles eigentlich recht simpel.
Zum Glück hatte ich Lesezugriffe auf Bereiche oberhalb meines „Quarantäne-Bereiches“ und die Konfigurationsdatei von phpMyAdmin gab mir das letzte, fehlende Puzzleteil.
Als erstes musste für einen Port ein sogenannter „SSH-Tunnel“ eingerichtet werden.
ssh -L 12345:www.webserver-intern.de:80 user@111.222.333.444
Der „Tunnel“ ist eine besonders gesicherte Ubertragungsverbindung zwischen mir und dem Server des Dienstleisters 111.222.333.444. Alle Anfragen die ich auf dem Port 12345 herausgebe (z.B. http://localhost:12345), werden vom Server des Dienstleisters an Port 80 von „www.webserver-intern.de“ weitergeleitet.
Um phpMyAdmin via Browser zu verwalten, reicht es nicht den Port 12345 anzusprechen. Vielmehr muss im Browser der SSH-Tunnel als Proxy eingestellt werden: 127.0.0.1 und Port 12345. phpMyAdmin ist für den Browser nun unter der Adresse „http://www.webserver-intern.de/phpMyAdmin/“ zu erreichen.
So simpel aufzuschreiben, so schwer draufzukommen.
[11h13] 11h09 am heutigen Tage. Besser kann der Tag nicht mehr werden. Mir ist es bei einem Job gelungen mit Logik und Trial'n'error“ den gordischen Knoten in Sachen SSH, Proxies et al. zu durchbrechen. Ich sprühe gerade vor Testosteron, vor Männlichkeit. Ich könnte Tischplatten vor Freude durchschlagen. Mehr später, isch muss erstmal Dokumentation schreiben.

Donnerstag, 17. Juni 2004

[14h26] Cool. Es wird wieder Nacht und es regnet sich draussen die Seele aus dem Leib. Und Katzen. Und Hunde. Und Blitze.
[12h37] Das Blog Buch-Projekt „Blogs!“ ist mit Abgabe der Layouts und Texte seit knapp einer Woche über einen ersten Berg. Der Ball -- um im EM-Jargon zu sprechen -- ist nun beim Verleger und ich habe die Zeit die Jobs nach- und aufzuholen, die ich wegen der Buchproduktion schleifen lassen musste.
Anfang der Woche habe ich eine Broschüre aufgerissen und beim Kunden abgegeben. Der muss nun Inhalt liefern, so dass ich anhand des Inhaltes und seines Umfanges die Broschüre layouten kann.
Ende letzter Woche musste ein Kostenvoranschlag geschrieben werden, daher die Geschichte mit „Zen Cart“. Anfang der Woche mussten Referenz-Sites für „Zen Cart“ nachgereicht werden, was nur begrenzt einfach ist, da Webshops selten „erstellt mit Pipapo Software“ reinschreiben und die Referenzliste von „Zen Cart“ selber, zu 90% nicht vorzeigbar ist.
Gestern und heute standen bzw. stehen „strategische Überlegungen“ auf den Plan, ein fortgeschrittenes Projekt kurzfristig von MovableType auf WordPress umzuswitchen. Gestern dachte ich alle kritischen Punkte (Kategorien, Verzeichnisstruktur, mod_rewrite) abgeklärt zu haben, heute morgen fiel mir im Bad doch noch ein Punkt ein.
Manchmal ist ein Umweg der bessere Weg. Ich recherchierte das Problem, aber ich kam nicht wirklich auf aussagekräftige Webseiten und war unzufrieden mit dem Schlagwort nach dem ich im Web gesucht hatte. Ich packte den Job erstmal beiseite um ein neues Blog zu lesen und stolperte zufällig auf ein Stichwort, das sich wesentlich besser zum Aufspüren meines Problemes eignete...
Heute nachmittag sollte es dann in die Innereien von SSH, SFTP und Proxies gehen. Bah!
Jeez, Anfang nächster Woche hoffe ich den „Projekte-Stau“ abgearbeitet zu haben.
[12h20] WebDev -- Sorry, aber wenn ich das lese „The IE Team Is Listening“, geht bei mir die Pumpe. Das IE-Team braucht nicht zuzuhören, sondern zu programmieren. Was jeder Webdesigner der seine DreiEuroFuffzich wert ist, IE als erstes um die Ohren hauen wird, ist die nicht-akzeptable Unterstützung von seit 1996 und 1998 beschriebenen Webstandards in Sachen HTML 4, CSS 2 und DOM.
Mit dem XP SP2 hätte man die Chance den Internet Explorer nicht nur um Ad-Blocker und Sicherheitsfeatures aufzurüsten, sondern auch in der Anzeige von HTML-Seiten auf ein Niveau zu bringen, dass Mitbewerber seit drei Jahren mühelos erreichen.
Wenn das Explorer-Geraffel bei Microsoft jetzt immer noch Bug-Reports, Argumentionen und Fall-Beispiele braucht, dann frage ich mich, womit sich die Leute in den letzten Jahren beschäftigt haben. Web-Surfen kann es jedenfalls nicht gewesen sein.
Neben den diversen Sicherheitslöchern, ist der Internet Explorer/Windows die größte Peinlichkeit aus dem Hause Microsoft, die jedem Microsoft-Blogger die Schamesröte ins Gesicht treiben sollte.

Dienstag, 15. Juni 2004

[16h54] Woanders -- Meine Fresse. Juristen sollte man keine Witze und Lieder aufschreiben lassen. Es hat diesen merkwürdigen Beigeschmack von „mal richtig die Sau rauslassen“. Und durchgeknallter Geschmackssicherung.
[14h53] Wo sind die kleinen Tomatenscheiben hin? Wie kommt es, dass auf den Smiley-Pizzen nur große Tomaten-Scheiben drauf sind? Was passiert mit den gen Tomaten-Ende hin abgeschnittenen, kleinen Scheiben?
Frißt die irgendein pickeliger Smiley-Fahrer auf? „Horst, hier sind nochmal zwei kleine Tomaten-Scheiben für dich!
Das was da auf meiner Pizza liegt, sieht doch aus wie der Mitteleil von mindestens drei handelsüblichen Tomaten aus. Verwendet Smiley kubische Tomaten, oder wird nur das mittlere Drittel einer Tomate verwendet und der Rest weggeschmissen oder jahrelang aufbewahrt, falls einer der Kunden im Bistro mal „frisch gepressten Tomatensaft“ haben will?
Es ist etwas faul, im Smiley-Pizza-Lande.
[13h07] Apple_Music -- Vor der Eröffnung des iTunes Musicstores in Europa, gibt es einen schweren Rückschlag. Zahlreiche und namhafte Independents haben sich geweigert ihre Musik für Apple zu lizensieren, meldet just der Guardian (Evtl.Anmeldung notwendig).
Es betrifft nahezu alle englische und französische Independents, die zirka 22% Marktanteil haben, u.a. Franz Ferdinand, Cold Cut (ich nehme an es betrifft den gesamten Ninja Tunes Katalog) und Craig David.
Apple soll die Verträge, die als „commercial suicide“ bezeichnet wurden, mitunter erst letzten Dienstag an die Labels geschickt haben. Die Labels werfen Apple den Mißbrauch seiner Monopolstellung vor und geizen nicht mit harschen Worten.
Sogar Labels wie „Beggars Banket“ die in den USa an Apple lizensiert haben, weigerten sich gleiches für Europa zu tun. Eine Reaktion darauf, dass die Independents in den USA spitzgekriegt haben, das Apple den Majors nicht, wie angekündigt, die gleichen Prozente gibt, sondern wesentlich mehr.

Bester Radiosender überhaupt
[08h55] Radio -- Wie auch immer er das mitbekommen haben möge, DeKaF-Andreas hat entdeckt, das es nun auch einen offiziellen FM4-Stream gibt. Leider nur Windows-Media-Player. http://your.orf.at/fm4webcam/liveplayer.php