[14h00] Eigentlich kommt mein Tag der Rache bereits jetzt. Gestern versuchten wir uns an den legendären gespielten Witz von Didi Hallervorden, dieses Kleinod das die deutsche Humorlandschaft in den Siebzigern beherrschte und sich jedem Kind damals einbrannte (man erinnere sich an die Wollmütze von Hallervorden!).
Ich: „PalimPalim...“ -- Sie: „Guten Tag, ich hätte gerne eine Tüte Pommes und ... äh ... wie ging es weiter?“
Bereits mit dem ersten Satz die Pointe versaut. Ich sie bettelte mich an, die Geschichte nicht im Blog zu bringen, aber ganz der investigative Berichterstatter der ich bin...
Nein, nein, nicht dass nun falsch geschlußfolgert wird und sie nicht für voll genommen wird. Wäre sie nicht klasse, hätte ich mich nicht in sie verknallt.
[13h44] Die
Karamell-Geschichte wühlt immer noch die treue Lesergemeinde auf. Andreas S. aus Cal. schlägt vor, die Sahne erst nach dem Runternehmen der Pfanne vom Herd einzurühren. Und Frauen die das nicht zu schätzen wüssten, wären „
definitiv unwürdig“.
F. aus H. fragt ihre und meine Freundin, ob sie denn nichts davon probiert hätte, und dass sie überhaupt die Abscheu und den Ekel gegen meine handgeformten und mit viel Liebe gemachten Karamel... äh... „Rollen“ nicht verstehen könnte. „Richtig“, sage ich und füge ein „Wohlauf, holde Maid aus H.“ an.
Zur Verteidigung meiner Lebensabschnittsgefährtin muss gesagt sein, dass sie versucht hat, einen dieser individuell geformten Karamell-Happen zu essen. Aber die Elastizität des einen Tag alten Karamells wurde über- und die Grobmotorik der Hand unterschätzt: das Karamell-Bonbon ist in hunderte von Stücken zersprungen, noch Tage später fand ich unterm Bett ein größeres Stück und klebten kleine Teilchen auf meine bare Fußsohle. Mit dem Fund eines größeren Brockens vor der dBox, sollten seit Anfang der Woche die Aufräumungsarbeiten ihren Schlußpunkt erreicht haben.
Meine Freundin naschte von den mikroben-artigen Bruchteilen die noch am Daumen klebten, um ein, wie ich finde, vorschnelles und nicht wahrhaftes Urteil zu fällen: „Das schmeckt ja wie verbranntes Zuckerwasser!“
Tat es nicht. Aber die Saat für den Tag der Rache ist gesät. Ich warte auf den Augenblick an dem ein Becher Sahne meinen Weg kreuzt. Und dann schlägt wieder die Stunde der kleinen, handgeformeten und mit Fingerabrucken übersäten Karamell-Delikatessen.