Mittwoch, 06. April 2005
[17h02] Web — Endlich. Seit einigen Tagen ist verstärkt Bewegung beim Entwanzen eines Mozilla/Firefox-Bugs gekommen:
#96423, der (bei mir) berüchtigte „ß“ (ß)-Bug. Zur Erinnerung: wenn man via CSS das „ß“ als Großbuchstabe setzt, bekommt man bei Mozilla/Firefox typografisch korrekt ein „SS“, im Gegensatz zu anderen Browsern, die es beim „ß“ lassen („FUßBALL“ vs. „FUSSBALL“). Aber Mozilla/Firefox vergeßen dabei, dass sie nun einen Buchstaben mehr haben, und schneiden den letzten Buchstaben der Zeile ab: „FUSSBAL“
Also möglicherweise ist der Bug im nächsten Meilenstein nicht mehr drin.
[14h05] WebDev —
Heise meldet gerade, dass Adobe die Opera-Rendering-Engine in Golive CS 2 eingebaut wurde. Schön. Damit zeigen Golive und Dreamweaver die gleiche Vorschau und zirka das was NullKommaDings Prozent aller Websurfer sehen.
Ja, das ist eine Verbesserung, ja, das ist praktisch wenn man für Mobilfunkbrowser entwickelt. Und machen wir Webdesigner das nicht andauernd, für kleine Screens optimieren? Und MovableType-Templates in Golive basteln? Da macht es dann nix, wenn man vor anderthalb Jahren eine Extension für Datenbank-Anbindung rausgeschmissen hat. Datenbank-Anbindung ist ja ein Randgruppen-Feature im Webdesign.
Aber dass ist möglicherweise sowieso nur für jene Leute relevant, die keine Probleme mit der Adobe Produktaktivation und ihrem RAID bekommen („PCs with a RAID configuration MAY experience problems, we are working closely with the hardware manufacturers who are responsible for this problem and hope THEY will resolve the problem.“)
[13h59] Eben eine halbe Stunde Debugging gemacht, weil mir entfallen ist, dass in Lingo (Director)
integer
kaufmännisch abrundet. Hielt ich einst für praktisch, heute ist es abartiges Verhalten.
[13h26] Mein Rechner ist gerade geliefert worden. Ich werde erst morgen nachmittag dazu kommen ihn aufzustellen und den Krempel zu installieren (wenn nicht sogar noch später, denn VMWare wird erst nächste Woche bei mir eintreffen).
Tastatur genommen (BenQ), am Mac angeschlossen. Läuft. Keine Treiber, keine Disketten, nix. Funktionstasten funktionieren, Apple-Taste ist sinnigerweise auf die Windows-Taste gemappt. Sogar das Ein/Ausschalten funktioniert. So muss Plug'n'Play sein.
[13h12] Krasses Spektakel im britischen Unterhaus, bei der ersten offenen Fragestunde, seit Bekanntgabe des Termins für die Unterhauswahlen. Oppositionsführer Howard zählt Punkt für Punkt die „Verdienste“ von Tony Blair auf („Taxes!“, „Crimes!“) und die gesamte Fraktion ruft wie aus einem Hals „Up!“
„Taxes!“ — „Up!“
„Crimes!“ — „Up!“
„Immigration!“ — „Up!“
„Insurances!“ — „Up!“
Das ist zwar nicht sehr gehaltsreich, aber mit mehr Verve vorgebracht als hierzulande Schlafblick-Merkel.
Dienstag, 05. April 2005
BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Ergebnisse der Studie. „Die Zeit der Kostenlos-Kultur geht zu Ende, gleichzeitig steigt die Qualität der Angebote.“
Bessere Pornos für die Welt.
[11h30] PC/Windows — Ich komme noch nicht dazu die Zusammenfassung der
PC-Tipps zu schreiben (hint: Kundentermin am Donnerstag). Aber soviel sei vorweg genommen: das meiste drehte sich um die Sicherheitsproblematik.
Etwas überraschend für mich, hat sich die Diskussion schnell in eine Richtung bewegt, in der ausdrücklich vor personal firewalls abgeraten wurde. Das hat einerseits mit konzeptionellen Bedenken zu tun, andererseits mit qualitativen Problemen, Stichwort: es gibt hinreichend viele Viren und anderen Scheiß, der problemlos solche Firewalls aus dem Weg räumen oder z.B. via Browser-Plugin-Schnittstelle umgehen kann.
Mit derartigen Bedenken gegen personal firewalls hatte ich nicht gerechnet. Es gab einige interessante Links zu diesem Thema, aber auch zum „Sicher machen“ von PCs. Auch die werde ich posten.
Ich geh dann jetzt mal ein Zehner-Pack Disketten kaufen, sicherheitshalber. BRUHAHAHA...
[11h22] Grandios. Ich habe jeglichen Respekt vor PCs und Windows XP bereits 1 Tag vor Lieferung der Kiste verloren. Muahahahaha.... Ruf eben der Händler an: beim Durchtesten wäre ihnen aufgefallen, dass ein Diskettenlaufwerk eingebaut werden muss, damit die SATA-Treiber installiert werden können. Externes Laufwerk würde nicht funktionieren.
MUAHAHAHAHAA! 2005! Und PCs plus Windows XP brauchen noch ein Floppy-Laufwerk! Ich hoffe es reicht auch ein 3,5-Zoll-Laufwerk... Fortschritt according Microsoft, Asus und AMD?
Wann hat Apple aufgehört Floppies einzubauen? 1998, vor sieben Jahren?
Montag, 04. April 2005
[16h19] Dennis weist mich darauf hin, dass die von mir gescholtene
c't-CD die
Vollversion (= werbefrei) von
Opera 7 enthält. Kann ich nur sagen: schön doof dass nicht fett aufs Cover geschrieben zu haben. Und ändert tut es am Umstand nix, dass die c't im Allgemeinen für
so called Internet-Profis von Jahrgang zu Jahrgang inzwischen nur noch eine Handvoll interessante Artikel anzubieten hat.
Als ich vorgestern durch meine Zeitschriftenregale wanderte, auf der Suche nach einer RES-Ausgabe über die Gorillaz, musste ich eine kleine Träne wegdrücken, als ich noch einmal auf die grandiose „Create Online“ blickte... Sniff, ich vermisse dich, ruhe in Frieden.
[10h59] Super, ein eigentlich geplanter langer Blog-Eintrag muss ausfallen und ich bin in einer Laune in der ich Lust hätte alle meine Blogs zu schliessen. Anyway...
Kann mir jemand sagen, warum die c't eine CD mit Software „Internet für Profis“ beilegt? Hint: „Internet-Profis“ sollten eine einigermassen fette Leitung besitzen, mit der sie Sachen wie Opera 7.54 von alleine saugen können...
Noch so ein Ding: wie kann man zirka 2-3 Wochen vor Erscheinen von Apples Mac OS X 10.4/Tiger allen Ernstes einen „Widget“-Vergleichstest drucken? Da wartet man einen Monat und nimmt OS X Tiger mit rein.
[10h16] Vorab schon mal vielen Dank für die zahlreichen Windows-Tipps, ich werde noch jedem einzelnen antworten und im Laufe der Woche hier eine entsprechende Seite mit einer Sammlung der Tipps einbauen.
Freitag, 01. April 2005
[15h49] Hilfe/PC — Ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt, was mein „Hilfeersuchen“ für PC- bzw. Windows XP-Tipps angeht. Von absoluten „must“ abgesehen, dachte ich dabei weniger an Software-Tipps, da ich auf der Kiste eh kaum arbeiten werde, sondern eher
Konfigurationstipps wie „
wenn du den VL32MDAT-Dienst in den Systemeinstellungen abstellst, ist der PC zwanzigmal schneller und toastet Weißbrot“ oder „
halte Port 132 immer geschlossen, weil dort die meiste Scheiße reinkommt“. Sprich: was sind die ersten Steps die ihr macht (und nicht evident sind), wenn ihr XP irgendwo neu aufbügeln müsst.
Anhand der ersten Reaktionen wüsste ich aber gerne mehr zum Thema Pro/Contra „Zone Alarm“. Letzteres wurde von der c't, auch im Vergleich mit der personal firewall von WinXP SP2, empfohlen, während es aber nun in den ersten Mails heißt „Zone Alarm“ sei umstritten.
Der Vollständigkeitshalber (ich mache es in ein paar Tagen ausführlicher), derzeit sind folgende Software-Empfehlungen aufgelaufen:
Editor — PSPad
Sicherheit — Kerio, Sygate (jeweils Pers.Firewall), Spybot SD, AdAware, MS Anti Spyware (Anti-Spyware), avast!, Free-AV (Anti-Virus)
Packer — IZarc
[12h55] Hilfe/PC —
Neuer PC heißt damit für mich auch erster
eigenständiger Kontakt mit Windows > NT. Soweit bin ich aufs Höchste für die ganzen Sicherheitsprobleme sensibilisiert und eine der ersten Software die ich installieren werde, wird „
Zone Alarm“ sein. Auch sonst werde ich mich verstärkt durch die c'ts der letzten Jahre lesen.
Liebe Leser, schickt mir eure Top-3-Tipps für Installation und Konfiguration eines PCs mit Windows XP Prof. und VMWare. Bitte keine lauen Scherze wie „Deinstallieren!“, diese Humor-Güteklasse sondern gerade am 1ten April hinreichend viele Nachrichtenwebsites ab.
Wenn mehr als zwei Tipps kommen, werde ich sie hier auf einer gesonderten Seite veröffentlichen.
[12h21] PC — Nach, ich glaube, fünf oder sechs Jahren ist es nun so weit: ich kaufe mir einen
neuen PC.
Es war notwendig geworden weil die alte Kiste festplattenkapazitätstechnisch aus dem letzten Lock pfeift und der Prozessor anderes als Windows NT4 vermutlich nicht mehr gewuppt kriegt.
Für die CD-ROM-Geschichten in der Mache, brauche ich diverse der neueren (na ja) Windows Betriebssysteme und spätestens wenn Microsofts nächste Explorer-Krücke ankommt, reichen meine vier NT-Installationen auch für das Testen von Websites nicht mehr aus. VirtualPC/Mac ist wg. Performance für das CD-ROM-Testen keine Alternative.
Und so verbrachte ich den Mittwoch zwischen den Kundentermine damit, mich durch diverse c't-Artikel durchzulesen und ein Bild von der Kiste zu bekommen, die ich mir zulegen wollte. Es sollte bewusst keine Kiste aus dem obersten Regal sein, da ich für CD-ROM-Projekte auch ein Gefühl haben muss, für die lahmen Kisten die Familien vor drei Jahren bei ALDI und Penny gekauft habe.
Ich wollte den PC nicht im Supermarkt oder bei Versendern kaufen, sondern im Gespräch mit einem Händler, dem ich notfalls Wochen und Monate später noch persönlich eine aufs Maul hauen kann. 200m von meiner Wohnung entfernt, gibt es einen kleinen Kistenschieber, bei dem ich früher, zur meiner vollen Zufriedenheit, Kabel und ähnlichen Kleinscheiß gekauft habe.:
CeBus in der Hoheluftchausse.
Athlon 64 2800+/1800MHz, 1GB RAM, 200 GB HD/7200 U/min, ATI Radeon 9600pro plus Kleinkram und Windows XP Prof. für 828,—, inkl. Lieferung. Das ist ein Preis der auf gleicher Augenhöhe mit Dell und Konsorten liegt und für so eine berufliche Geschichte, bzw. individuellen Ansprechpartner bin ich auch bereit draufzulegen. Wird eh von der Steuer abgesetzt.
Irgendwann Mitte nächster Woche wird die kleine Maschine hier auftauchen.
Wenn es der Akku hergibt, bevorzuge ich das schnurlose Telefonieren mit dem Handy, da ich beim Telefonieren im Raum auf und ab gehe.
Aber es ist „one-way“, da das Handy in der Regel in der Manteltasche bleibt und ich es im Wohnzimmer nicht klingeln höre. Und wenn ich es höre, schaue ich auf die Rufnummern. Alles was die Rufnummeranzeige ausgeschaltet hat, hat nach Feierabend oder am Wochenende null Chancen. Dazu haben mich diverse Marktforschungs- und andere Dienstleister zu sehr verbrannt.
Am besten ist immer noch eMail.
[11h42] Zu den allfälligen Büroarbeiten gehörte auch das Kaufen von
VMWare Workstation. Laienhaft ausgedrückt: dies ist eine Software die auf einem PC einen PC „simuliert“. „
Hä?“
Nochmals laienhaft: man startet WIndows, dann startet man das Programm VMWare und kann dort schließlich eines von versch. Windows- oder Linux-Betriebssystemen starten und dort dann arbeiten, sirfen etc...
Es gibt zwei Gründe weswegen man auf einem PC nicht direkt mit dem Betriebssystem zu tun haben will, sondern mittels VMWare ein Betriebssystem im Betriebssystem einsetzt. Sicherheit/Wartung: Sollte beim Arbeiten irgendeine Systemerweiterung o.ä. zerschreddert werden, kann man einfach eine „Kopie“ des Betriebssystem anlegen und diese starten. Debugging: Webentwickler müssen diverse Internet Explorer testen, was idealerweise (sprich: ohne Hacks) nur mit mehreren Betriebssystemen geht. Für CD-ROM-Programmierung sollte ich die Anwendungen idealerweise ebenfalls unter den unterschiedlichen Windows-Geschmacksrichtungen testen. Voila, einfach in VMWare reingehen und dann das „Windows de jour“ starten. Heute Windows 98, morgen Windows 2000 etc...
Das Kaufen von VMWare war so einfach nicht. Cyberport bekommt VMWare erst Mitte des Monats wieder rein. Amazon hat eine schrottige Produktbezeichnung, aus der nicht hervorgeht ob es sich um die aktuelle Version 4.5 handelt und gibt zudem als Hersteller nicht VMWare sondern MicroBasic an.
Bei VMWare direkt muss man für eine 198US$ teure CD-ROM nach Europa 35US$ Versandkosten zahlen. Zwar ist das Paket binnen 2 Tagen da, aber ich brauche es nicht „dringend“, 35 Dollar ist mir zuviel und eine billigere Versandoption kennt VMWare nicht... Also musste ich bei einem
kleineren Laden kaufen (i hate Softline).
[11h35] Ich lebe noch, ich lebe noch. Ich musste in der letzten Woche, über Ostern, bis hin zum Mittwoch vormittag aufs Gas treten. Mittwoch vormittag musste ich eine fertig durchanimierte CD-ROM beim Kunden vorzeigen („
fertig“ wie in „
vorläufig“, ohne Sounds und mit kleineren Korrekturen). Der Mittwoch ging für zwei Kundentermine und Büroarbeiten drauf und der gestrige Donnerstag mit dem Abarbeiten von anderen Baustellen und Blogs...
Der Zeitdruck ist immer noch da, denn bis nächsten Mittwoch gilt es Rohfassungen von drei Spielen im
Director zu programmieren.