020314, 15h58 Medien: Man kann schreiben dass die eMarket eingestellt wird. oder man kann schreiben... Neue Erscheinungsform für <e>MARKET
020314, 15h37 Web: Bei irgendeinem Weblogger (mea culpa für die Vergeßlichkeit) gab es vor meiner Reise zehn Weisheiten:
Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt: Wenn Du ein totes Pferd reitest, steig ab! Im Berufsleben ist es anders:
1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir sagen: "So haben wir das Pferd schon immer geritten".
3. Wir wechseln den Reiter.
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir bilden eine Task-Force, um tote Pferde wieder zu beleben.
8. Wir schieben eine Trainingsstunde ein, um besser reiten zu lernen.
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, wann ein Pferd tot ist.
Über zwei Ecken reagierte ein inzwischen arbeitsloser "Projekt-Manager" in einer eMail an seinen ehemaligen Kollegen:
vielen Dank. Den kannte ich zwar schon, aber der ist immer wieder gut. Witzig allerdings, dass im Zuge allgemeiner Kostenreduktionen auch Witze im Laufe der Zeit gekuerzt werden. Hier also die Leitsaetze 11 bis 20:
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
13. Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte."
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
15. Wir geben eine Studie in Auftrag, wie wir tote Pferde besser in Wert setzen können.
16. Wir kaufen etwas, das tote Pferde schneller laufen lässt.
17. Wir erklären, dass unser Pferd "besser, schneller und billiger" tot ist.
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die allgemeinen Leistungsbedingungen für Pferde.
20. Wir richten einen unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Apropos tot -- wie war die letzte Betriebsversammlung?
020314, 15h34 Grins. Seit Viertel nach Sieben sitze ich im Büro und habe nun gleich alles durch was ich an eMails und Webseiten lesen wollte, und die dringlichsten eMails sind geschrieben. Mein Schädel brummt zwar etwas, mir ist etwas schwindelig, aber es geht voran...
020314, 13h53 Ich kann mir nicht helfen, aber den Fragmenten aus Kalifornien sei Dank, fange ich das Wort "Idiosynkrasie" an zu lieben. Der rote Faden meines Lebens: Idiosynkrasie.
020314, 12h54 Web: Es scheinen sich die Anzeichen zu verdichten, dass AOL "in Bälde" seinen Browser weg von einer Explorer-Basis hin zur Gecko-Engine (also Mozilla/Netscape) bewegen wird. Spätestens mit AOL 8.0 soll es so weit sein. Mehr bei NewsForge.
020314, 11h59 Software: Adobe hat ein längst überfälliges Update für den Illustrator rausgegeben: 10.0.1. Ich hatte beispielsweise enorme Probleme mit nicht abgespeicherten Preferences... Der Updater zeigt übrigens das falsche Verzeichnis an, aber installiert es trotzdem ins korrekte Verzeichnis. Adobe: Ist es wirklich so schwierig saubere Installer zu machen? Ich kann übrigens nicht nachvollziehen, wieso ich als registrierter User nicht per eMail über ein Update unterrichtet werde. Warum lasse ich mich überhaupt registrieren?
020314, 09h50 Lesestoff: O'Reilly: Stop the Copying, Start the Media Revolution. Kernthese: Das Medium Internet braucht andere "Lizenzierungsverfahren" für Inhalte. Das "mandatory licensing" ist zu teuer zum Ausprobieren, und zu restriktiv gemessen an den Möglichkeiten des Internets
SXSW ist eine Konferenz über... ähh, über so halt Webzeug, ganz pauschal. Technische und philosophische Askpekte. Notizen zu den einzelnen Veranstaltungen, teilweise höchstinteressant, finden sich auf SXSWBaby!
SXSW: Self-Promotion and Networking.
O'Reilly: Macromedia reinvents the Web. Und das ist ausnahmsweise nicht positiv gemeint.
020314, 09h38 Politics: Die Situation in Simbabwe ist sehr spannend, weil sie bei weitem nicht so eindeutig ist, wie es uns die Medien in Frankreich und Deutschland glauben machen wollen. Die BBC ist da schon etwas neutraler in der Meinung. Die Wahlen sind laut verschiedener Beobachter unkoscher abgelaufen, aber es gibt auch viele, vorallen afrikanische Beobachter, die das Wahlergebnis für legitim halten. Insbesondere die Delegation süfafrikanischer Wahlbeobachter ist offiziell zu diesem Schluss gekommen. Laut einem Mitglied der Delegation hat es die Probleme vorallen in Großstädten gegeben, und wären keinesfalls repräsentativ für das Land.
Harsche Kritik der USA hin und her, wenn die afrikanischen Staaten selber zu dem Schluß kommen, es sei alles im Rahmen des erträglichen abgelaufen, sollte man nicht aus Europa oder USA klugscheissernd daherkommend, und Sanktionen durchführen. Soviel selbständigkeit sollte man Afrika zugestehen. Es gibt dort inzwischen hinreichend demokratische Staaten...
020314, 09h31 TV/Eisenbahn: Es war ja nur eine Frage der Zeit bis das Weblog-Phänomen auch bei Harald Schmidt vorkommt. Anfang der Woche ist man wohl auf Freud Fave gestossen, und die Site wurde qohl quasi ge"slashdottet". Und mir ist angst und bang vor dem Moment wo meine Site erwähnt werden würde. Irgendwo ist es klasse für das Ego wenn man mehr und mehr Leser bekommt, aber der Gedanke dass meine Site irgendwann um 23h30 auf dem grossen Monitor hinter Harald Schmidt auftaucht? Grusel, grusel.
Es wurde auch darüber nachgedacht ob man die in Paris ansässige Person nach Köln einlädt, was mit dem Thalys ja schnell gemacht ist. Harald Schmidt: "Thalys? Lichtschnell bis Brüssel, Bummelzug in Belgien, und in Deutschland kann man zu Fuss nebenher laufen. Und zweimal so teuer wie ein normaler Zug". Das ist soweit treffend beobachtet, muss baer noch ergänzt werden dass man im Thalys nicht sehr viel hört, weil die Knie auf Ohrenhöhe sind, so begrenzt ist die Beinfreiheit. Schlimme Abzocke, der Zug. Mehr darüber später auf der Extraseite...
020314, 09h30 Tach. Bin wieder zurück. Es wird eine Extra-Seite zum Trip nach Frankreich geben. Es gilt auch diverse eMails zu beantworten. Gemach, gemach, es gilt vieles aufzuarbeiten. Ich sitze dran.
020307, 11h06 So, das wird erstmal der letzte Eintrag für 'ne Woche sein. In 'ner Stunde geht es nach Köln, wo ich bei einem Kumpel übernachten werde, ehe ich bis zum 13ten nach Frankreich fahre.
dogfood wird zwar in der Zeit weitergeschrieben, aber eben nur lokal, bei mir auf dem PowerBook. Wird dann zu einem späteren Zeitpunkt online gestellt. Bis zum 13ten bin ich auch nicht per eMail erreichbar.
020306, 18h07 Web: Unser aller Gott für Info-Grafiken, Edward Tufte, hat auf seiner Site eine Seite mit Kurzkritiken von Büchern und Infografiken. Ich weiß nicht wie häufig die Seite aktualisiert wird, aber die Tatsache dass drei Infografiken vom Februar 2002 auf der Seite sind, lässt hoffen.
Auf der Seite ist auch ein Link zu einem kleinen Scherz den sich "ET" erlaubt hat.
020306, 15h51 Medien: Heise braucht wahrscheinlich wieder einige Tage bis sie's bringen. Es ist gestern bekannt geworden dass das "US Copyright Office" auf Basis des DMCA ("Digital Millenium Copyright Act") eine Verordnung erstellt, die von den Betreibern von Internet-Radios Lizenz-Abgaben für das Spielen von Musikstücken verlangt. Wohlgemerkt: nur von Internet-Radiostationen, nicht von "normalen" Rundfunkstationen! Für jedes Stück und jeden Hörer sollen Abgaben abgeführt werden. Das dürfte die meisten Stationen, die keine oder kaum Werbung ausstrahlen, in den Tod treiben.
Mehr bei DocSearls-1, DocSearls-2, Radio Paradise.
020306, 14h51 Nur mal so am Rande: ich höre den coolsten Sender auf Erden: auch FM4 hat mitgekriegt daß Björk heute bei Harald Schmidt auftritt. Soll lt. FM4 live die neue Single "Cocoon" singen (was ein scharfer Kontrast zum sonstigen HSS-Sendungsinhalt stehen dürfte). Dieser Sender ist sowas von... Möge er lange von Programmreformen verschont werden...
020306, 13h44 Sollte man mich morgen in Köln Bürgersteige ablecken sehen, so muss es sich zweifelslos um geheiligten Boden handeln, um von Björk betretene Erde handeln.
Frau Gudmundsdottir ist wieder vom Himmel herabgestiegen und beehrt heute abend Harald Schmidt und andere Erdenbürger mit einem Auftritt.
Und ich hege die Hoffnung das sich am Freitag morgen um zehn Uhr eine reizende isländische Frau in den Thalys nach Paris, in Wagen 27, Platz 76 hinsetzt. Ich würde selbstredend sogar meinen Fensterplatz mit ihr tauschen.
Bittebittebittebittebittebittebitte!
Ich bring' auch 'ne Packung Butterkekse mit!
020305, 20h50 Ich habe heute schnell die Schotten dicht gemacht, und bin nach Hause gegangen, um mich besser beim Schreiben konzentrieren zu können. Bin dann auch fast durch mit der ersten Rohfassung des dritten Teils des Websounds-Workshops der KEYBOARDS. Wahrscheinlich werde ich es nicht mehr schaffen bis zur meine Abfahrt am Donnerstag, da man in der Regel noch 2-3 Mal über den Artikel gehen muss, und ich noch die Screenshots machen muss.
Mit dem frühzeitigen Verlassen des Büros habe ich mir das Leben auch leichter gemacht: Vikter Duplaix und 4 Hero aufgelegt, Kanne Yogi-Tee aufgesetzt, Powerbook angeschmissen und Füsse auf die Heizung gelegt.
Nach getaner Arbeit, so um halb sieben, "Resteverwertung" gemacht und die Filme angesehen, die ich gestern aufgezeichnet habe.
"Arlington Road": Ein Thriller mit Jeff Bridges und Tim Robbins, der dank der Geschehenisse vom 11.9. desöfteren die Kehle zuschnürt. Jeff Bridges bekommt heraus dass Tim Robbins nicht der friedliche Nachbar ist, für den er sich ausgibt. Warum hat sich Robbins eine neue Identität zugelegt? Die eine oder andere Straffung hätte dem Film gut getan, aber dafür besitzt der Streifen ein ganz, ganz finstere Pointe. Das gibt 7 von 10 Morbiditätspunkte.
"Die Rote Laterne": Ich habe unlängst mit Michael über meine Begeisterung über "Tiger & Dragon" gesprochen, u.a. wg. aussergewöhnlicher schauspielerischer Leistungen und bemerkenswerter Gesichter. Darauf entgegenete Michael: "Dann musst du dir 'Rote Laterne' ansehen". Und wie der Zufall es wollte, lief der Film gestern.
Eines vorweg: es ist ein leiser Film, und ich habe kotzen ohne Ende können, weil der Film von VOX zweimal für Werbung unterbrochen wurde. Dann wird erstmal laute BigBand-Musik reingehauen um auf die "Free-TV-Premiere" von "Aimée und Jaguar" hinzuweisen. Während es im ersten Werbeblock noch immerhin um Versicherungen, Duschgels u.ä. ging, gab es dann im zweiten Werbeblock die 0190-Sexnummern. Jedem VOX-Verantwortlichen gehören dafür beim lebendigem Leibe die Eier/Eierstöcke rausgerissen, nicht mal des Respektes vor dem Filmes wegen, auf ca. 2-4.000Dm zu verzichten.
Zum Film: Er kommt sehr leise daher, fast wie ein Kammerspiel. Er spielt in einem traditionellen chinesischen Haus. Mittelreicher Mann hält sich drei Ehefrauen ("Herrinnen"). Zentrale Figur des Filmes für die nächsten vier Jahreszeiten, ist die neu hinzugekommene vierte Ehefrau.
Relativ schnell kommt man auf die Perfidie der Konstruktion. Die vier Ehefrauen leben in vier verschiedenen Flügeln des Anwesens. Am frühen Abend legt der Hausherr fest vor welchem Flügel die rote Lanterne gestellt wird. Diese Ehefrau bekommt dann zuerst eine Fussmassage und dann den Hausherrn selber.
Man kann sich vorstellen was für Eifersüchteleien unter den drei anderen Frauen entstehen.
Nein, das kann man sich nicht vorstellen. Das ist die große Stärke des Films, dem es gelingt diese Konstruktion in weiteren Eskalationsstufen weiterzuerzählen, dabei aber gleichzeitig leise zu bleiben. Dadurch bleibt die Geschichte glaubhaft, und gleitet nicht in Platitüden a la "Dallas" ab. Die letzten zwanzig Minuten stockt einem der Atem, und man kann nichts sagen. Weil der Film es beiläufig schildert.
Der Film kommt statisch wie ein Kammerspiel daher. Das gilt auch für die Schauspieler(innen). Erst im Laufe des Films, wenn man die Frauen genauer zu kennen glaubt, scheinen sich auch die Gesichter zu öffnen. Und wenn die vierte Herrin sich betrinkt, dann ist die Gesichtsmaske gefallen, und man sieht in ein Gesicht das einem so schnell nicht wieder loslässt.
Was den Film frustrierend macht, sind die fehlenden Indentifikationsfiguren, denn jede der Personen entpuppt sich auf die eine oder andere Art und Weise als "Kotzbrocken".
Bemerkenswert im übrigen auch die zwei Gesangsauftritte der dritten Herrin (ex-Opernsängerin), die Lust auf mehr machen.
9 von 10 Laternen.
020305, 12h27 Heute wurde für ein kurzen Moment mein derzeitiges Leben auf den Punkt gebracht: Ich lief nachhause, entlang einer stark befahrenen, lärmenden Hauptverkehrstrasse. Rechts unterm Arm die frisch abgeholten Steuerunterlagen, inkl. zu zahlende Rechnungen, links unterm Arm die gerade abgeholte Urne mit den sterblichen Resten meiner Mutter.
020305, 12h24 Politics: Das Zitat des Tages für die NY Times, stammt von Ariel Sharon:
"If the Palestinians are not being beaten, there will be no negotiations. The aim is to increase the number of losses on the other side. Only after they've been battered, will we be able to conduct talks."
020305, 09h59 Film: Gestern "Nur 60 Sekunden" gesehen, mit Nicholas Cage. Gute Action-Filme leben vom Rythmus. Dazu reicht es nicht über eine gepflegte Auswahl an Musikstücken zu besitzen, da muss auch die Story den "Beat" haben. So wie es James Cameron in "Alien 2" und "Terminator 2" vorgemacht hat.
Und so wird bei "Nur 60 Sekunden" nach 20 Minuten alles zu einer gleichförmigen Massen, mit einem Großteil des Films der ziemlich vorhersehbar ist. Ich weiß nicht ob es ein Jerry Bruckenheimer-Film war, aber irgendwie sah es so aus, hörte sich so an, und roch wie ein Bruckenheimer-Film. 5 von 10 Punkten.
"Die Rote Laterne" werde ich morgen nachreichen, so denn mein Videorecorder nicht gesponnen hat.
020305, 09h44 Auch wenn ich es hier in dogfood nicht so ausgewalzt habe, aber ich habe in den letzten Wochen richtig was auf die Fresse bekommen, ob meines "unprofessionelles Verhaltens", mangelndes "soziales Verhalten" und "Vertrauen missbraucht".
Wie sieht die Situation eine Woche später aus? Derjenige der mir mangelnde "soziales Verhalten" bescheinigt hat, ist plötzlich, und ohne Vorwarnung verschwunden. Meldet sich Tage später "er werde die Woche nicht kommen, er müsse private Probleme lösen".
Und derjenige der mir vorwarf sein Vertrauen missbraucht zu haben, posaunt es im Umfeld herum weswegen die Person die nächsten Tage nicht kommt.
Alles ist relativ, gell.
020304, 13h47 Software: Wie gestern angekündigt: Macromedia präsentiert "Flash MX" den Nachfolger von Flash 5. Mehr später. Soviel kann ich dazu sagen (Testbericht von mir in der nächsten MacUp): das Ding ist das beste Update was mir seit einiger Zeit untergekommen ist.
020304, 12h27 TV: Aus der Filmtipp-Redaktion: Costa-Gavras "Missing" auf ARTE 20h45 (Jack Lemmon auf der Suche nach seinem durch Putschisten entführten Sohn), ZDF 22h15: "Arlington Road" (Jeff Bridges findet seinen Vorstadt-Nachbarn Tim Robbins merkwürdig. Er entpuppt sich als Mann ohne Vergangenheit...), VOX 0h10 "Die Rote Laterne". Ich habe ja unlängst anläßlich "Tiger & Dragon" moniert, daß asiatische Filme nur höchstselten Schauspieler besitzen, die sich ins Hirn einbrennen, die man ein paar Tage später wiedererkennen würde. "Tiger & Dragon" war eine Ausnahme, und "Die Rote Laterne" soll auch eine solche Ausnahme sein. Tipp by Michael.
Gestern auf PREMIERE "Mission to Mars" gesehen. Flach, pathetisch, nicht gerade vor optischen Einfällen sprühend. 5 von 10 Punkten. Man muss sich "2001" oder "2010" vor Augen halten, um zu sehen wie sowas vernünftig inszeniert wird.
Was mich wirklich anwidert, Herr de Palma, ist überflüssige Gewaltdarstellung. Brian de Palma ist mir schon ein paar Tage vorher negativ aufgefallen, als ich die ersten Minuten von "Dressed To Kill" gesehen habe, ein durchaus gut konstruierter und spannender Krimi. Aber das man explizit sehen muss wie Angie Dickinson im Fahrstuhl aufgeschlitzt wird, wie das Rasiermesser den Hals und die Hand aufschneidet, ist mehr als überflüssig. Dito bei "Mission to Mars", wo man sieht wie einer der Astronauten in dem Wüstentornado gezogen wird, und so heftig rotiert, daß die Gliedmassen auseinanderfliegen.
Am Samstag dann beimm Warten auf Formel 1 'n Viertelstündchen "Heat" von Michael Mann gesehen. Definitiver Kult-Krimi, einer der wenigen Filmen mit einem erträglichen Robert DeNiro. Sollte ich mir mal auf DVD ziehen. Oops, dann sollte ich mir auch "Die üblichen Verdächtigen (The usual suspects)" und "Das Leben nach dem Tod in Denver (Things to do in Denver when you're dead)". Schon alles auf meine Amazon-Wunschliste gepackt (Hint! Hint!)
020304, 11h54 Papierkram, Papierkram, Papierkram. Mann, das geht mir auf die Nüsse. Heute wieder eine Stunde unterwegs um eine beglaubigte Übersetzung des Erbscheins in Auftrag zu geben. Wobei es ein Pokerspiel geworden ist, da die am Telefon angegebenen "3 Werktage" vor Ort zu 3-5 Werktage mutiert sind. Wenn's doof kommt, findet also meine erste Reise nach Frankreich ohne übersetzten Erbschein statt.
Die Tante von der Bank hat natürlich am Freitag die Nachricht ignoriert und mich nicht zurückgerufen (Hamburger Sparkasse sucks!) und ist heute den ganzen Tag nicht in der Bank.
Die Reise wird darüberhinaus offizieller als ich es erwartet habe, da es am nächsten Montag sogar eine Begräbnisfeier in Frankreich geben wird.
020303, 14h57 Software: Jesus! Ich zeichne gerade mit dem Zeichentablett in Photoshop 7/OS X herum! U-n-b-r-a-u-c-h-b-a-r. Jeder zweiter Strich wird nicht gemäß der Stiftführung gezeichnet, sondern als gerade Linie vom Anfangs- zum Endpunkt.
Die Info ist mit Vorbehalt zu geniessen, da meine Photoshop-Installation noch in einem anderen Bereich seine Macken zeigt... Aber PS7 wird von nun an unter schärfster Beobachtung gestellt!
Nachtrag: Sieht wohl so aus als wäre der Rechner (G4-400, 832MB RAM) performancemässig überlastet. Die Problematik mit dem "Stift-nicht-folgen" geschieht immer dann, wenn ich den Strich anfange, bevor das Thumbnail der Ebenen-Palette aufgefrischt ist. Wobei das Thumbnail nicht das Problem ist, sondern nur ein Indikator ist (vulgo: Ausschalten der Layer-Thumbnails bringt nix).
Nachtrag 2: Ich geb's auf. Es ist mit PS7 nicht zu zeichnen...
020303, 13h48 dogfood: Die Wahl der Impact als Headline-Schrift findet keine einstimmige Zustimmung. Meinungen? Stimmen? Argumente?
Noch paar Seiten gestern abend zuhause umgesetzt und eben auf dem PC gesehen. Sheesh. Opera 6 stolpert über eine Seite...
Something completely different: wenn meine Infos stimmen, sollte der Webdesign-interessierte Mensch im Verlaufe des morgigen Tages (US-Zeit) mal öfters die Site eines grossen, an der Westküste gelegenen Softwareherstellers abklappern ob einer Produktankündigung.
020302, 15h43 Meine Begeisterung für den Curling-Sport kennt keine Grenzen mehr. Hyvinkää! Hyvinkää! Hyvinkää!
020302, 15h35 dogfood: Gleich ist Feierabend für heute. Habe heute den Tag wieder spendiert um langsam mit der Umstellung der Seiten auf "tabellen-loses" Layout anzufangen.
Zwei Seiten zeigen derzeit wo lang es in der nächsten Zeit geht: "Ausrichtung mit Photoshop" und "Vom Umgang mit der digitalen Post".
An zwei Problemen will ich noch werkeln: während die Photoshop-Seite sich noch gut auf NN4 betrachten lässt, macht die eMail-Seite noch Kopfschmerzen.
Zwotens: wenn denn irgendeiner der Leserschaft farbenblind ist, hätte ich gerne Feedback über die Lesbarkeit der eMail-Seite, insbesondere der Index- und Link-Sektion. Ich gebe zu daß ich schlimmes ahne...
020302, 11h28 Die Feierlichkeiten zum Start der Formel-1-Saison haben gestern ihren Höhepunkt erlebt: zum ersten Mal in meinem Leben habe ich ein motorisiertes Fahrzeug gefahren (südfranzösische Autoscooter Ende der Siebziger ausgenommen). Kart. Dreissig Minuten, mit der Bürobelegschaft. Plazierung war mir schnurz.
Einige Dinge kamen mir sehr bekannt vor, dank "Force-Feedback-Lenkrad" für Playstation2 und Dreamcast (FF-Lenkrad: Lenkrad mit kleinen Motoren versehen, die das Lenkrad vibrieren lassen, und beim Lenken eine Gegenkraft erzeugen). Aber die Physik kommt dann mit der ganz grossen Keule. Schon die Beschleunigung ist beeindruckend. Es hat viele Runden gedauert, bis ich mich getraut habe das Pedal wirklich durchzudrücken. Ähnlich die Kurvenfahrten. Man traut den Karts trotz Asphaltbelag und tiefen Schwerpunkt nicht zu dass sie derart auf der Strasse kleben bleiben. Von den ca. 23 Runden die ich gefahren bin, habe ich mich nur auf den letzten fünf bei einigen Kurven getraut, derartig ans Limit zu fahren, dass irgendwann der Drift einsetzte.
Ich habe schlichtweg einen Heidenrespekt gehabt. Respekt vor alles: Geschwindigkeit, Beschleunigung, Blauer Flagge, Gelbe Flagge, Kurven, Gegner (darf ich hier den Ausdruck "Gegner" verwendet, ohne am Montag verbal abgewatscht zu werden -insider). Ich habe zehn Runden Solofahrt vermisst um mich an die Grenzen heranzutasten. Es gab auf der Kartbahn zwei schnelle Kurven (Kurve 9/10 und 17) wo ich wirklich gerne noch das letzte ausgelotet hätte.
Witzig war es dann die Parallelen zu Videokonsolen zu bemerken: mein Fahrstil. Ich bin jemand der runde, flüssige Strecken bevorzugt und viel zu wenig mit dem Lenkrad arbeitet, lieber mit den Pedalen. Das war auf der teilweise recht eng angelegten Kartbahn so'n bißchen der Killer (Insbesondere die Spitzkehren-Kombination Kurve 2, 3, 4, 5). Da hat mir sogar die langsamste Fahrerin immer locker 5 Meter abgenommen.
Beängstigend der teilweise einsetzende Geschwindigkeitsrausch, z.B. in den schnellen Kurven. Mehrere Male habe ich mich ertappt wie mein "Bremsfuss" nicht sofort beim ersten Befehl des Hirns reagiert hat, sondern ich mich bewusst zwingen musste, jetzt mal abzubremsen
Wen es interessiert: ich bin 6ter von 8 geworden, hatte allerdings viel Pech: zweimal Motor abgesoffen, dreimal habe ich mich an die letzte Fahrerin herangekämpft, als jedesmal plötzlich irgendwo auf der Strecke Gelb gegeben wurde, und ich, weil immer streckenweit Gelb gegeben wurde, auch langsamer gefahren bin. Im Gegensatz zum Weib vor mir. Auf der letzten Runde habe ich aber dann doch noch ein Überholmanöver geschafft.
Kartfahren macht schon Laune, aber es ist "bloss" wie videospielen, nur mit ein bißchen mehr "Force-Feedback". In diesem Sinne würde ich gerne mal eine halbe Stunde alleine fahren, inkl. Auswertung der Rundenzeiten, um wirklich an der Fahrweise zu arbeiten. So wie bei "Gran Tourismo 3" oder "F355 Challenge". Der Spaß ist teuer: 23 € pro halbe Stunde, Zehnerkarte aber schon für 99 €.
Im Gegensatz zum Vortage habe ich die F1-Trainings-Sessions und das Qualifying im Fernsehen nicht gemeinsam mit Stefan gesehen. Wir waren "nur" gemeinsam per Telefonkonferenz verbunden, was aber auch nicht ohne war, da wir teilweise unterschiedliche PREMIERE-Kanäle gesehen haben, und so konnte jeder dem anderen von Interviews berichten die er gerade gesehen hat. Schade nur dass das Qualifying wegen den Wetterbedingungen witzlos war. Schon eh mit akuten Schlafmangel ausgestattet, ist sowas dann um kurz vor vier Uhr nachts der Motivationskiller. Wir haben dann unsere Telefonkonferenz um viertel vor Vier beendet, und ich bin noch vor dem Ende des Qualifyings eingeratzt.
020301, 13h00 Irgendwie bin ich nicht so richtig in Schreiblaune. irgendwie aber schon. Ein Hauch von Lethargie liegt über mich. Mag auch mit dem gestrigen Abend zu tun haben.
Da wurde der Saisonstart der Formel 1 gebührend gefeiert, mit Fernsehübertragungen von 20h15 bis knapp 4 Uhr. Wobei wir ab zwei Uhr die Augen nur noch mit Streichhöltzer aufhalten konnten. Und kurz vor fünf bin ich dann ins Bett geplumpst, umd dann um kurz nach halb neun aufzuwachen.
Nicht gerade motivationsförndernd sind ferner: ausgebliebener Anruf der Bank, Auslaufen der Betaphase (inkl. startverhindernde "Zeitbombe") eines wichtigen Produktionstools, fehlendes grünes Licht für ein Projekt. Dafür aber Papierkram ohne Ende. Der ganze Kram rund um meine verstorbene Mutter nimmt kein Ende. Papier, Papier, Papier, und ich habe das Gefühl nicht einen Millimeter vorangeschritten zu sein, obwohl die letzten beiden Tage fast komplett dafür draufgegangen zu sein. Und die Wohnung habe ich noch nicht mal angefasst...
020228, 13h10 Urban: Super, Super! Auf der Grammy-Verleihung heute nacht wurde als bestes Album des Jahres gekürt... der Soundtrack von "O Brother, where art thou"! (NYTimes, Chicago Sun-Times). Andere Abstauber des Jahres waren die unvermeidlichen U2 und Alicia Keys, die so singt wie sie aussieht: "porentief rein" (oder war es "klinisch tot"?). "They might be Giants" haben immerhin den Preis für den beste Film/TV-Song bekommen ("Malcolm in the middle").
020228, 12h43 Urban: Peinlich! Peinlich! Kennt jemand die Comic-Serie "Jeremiah" von Hermann (ich glaube die hiess in Deutschland bei ZACK auch "David Walker"). Es ist eine postapokalytische SF-Comic-Serie, mit phasenweise exzellenten Episoden.
Und das Ding kommt Anfang März als Fernseh-Serie in den USA raus, wo es dann auch prompt durch die US-Sosse gezogen wurde. Wie man der Website der Serie entnehmen kann, ist aus dem etwas kaputten Jeremiah ein glatt geleckter Dreitage-Bart Luke Perry geworden, und aus dem zotteligen Penner Kurdy wurde ein Schwarzer mit Rasta (Malcom Jamal-Warner, Film-Sohn von Bill Cosby). Wer spätestens hier sich noch nicht übergeben hat, darf seinem Mageninhalt freien Lauf geben, wenn er das UseNet-Statement eines der Produzenten der Serie liest.
020228, 08h57 !
Hier geht es zu den dogfood in der zweiten Februar-Hälfte....
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