Demnach wird Ende September Adobe das "Creative Suite"-Bundle ankündigen. In einer Standard-Ausgabe wird es Photoshop CS (8), Illustrator CS (11) und InDesign CS (3) enthalten. Wenn man zu den angegebenen US-Preisen die Mehrwertsteuer und "Europa-Verarschungsgebühr" hinzurechnet, wird man bei über 1.500,- EUR landen. Für 300,- bis 400,- EUR gibt es die "Premium Edition" die zusätzlich Acrobat 6 Professional und Golive CS (7) enthalten wird.
Wenn man sie die Preise der einzelnen Produkte anschaut, werden diese von Adobe auf geradezu unverschämter Weise heraufgesetzt.
Wenn man die Informationen von "Microsoft Watch" und "Think Secret" hinzuzieht, werden die Neuerungen eher mit der Lupe zu suchen sein. Am ehesten wird man beim Illustrator fündig werden, der mit einigen 3D-Funktionen aufgebohrt wird. Auch für Viel-Benutzer von InDesign könnte was dabei sein. Photoshop CS scheint kein Pflicht-Upgrade zu werden. Das "CS" steht für "Creative Suite" und soll nicht nur ein schickes Kürzel sein, sondern die Produkte auch in einen besseren Workflow integrieren.
Re: Handbücher. Adobe macht es Macromedia nicht nur in Sachen Preissteigerung nach, sondern auch bei den Handbüchern, die nur noch im PDF-Format vorliegen werden. Begleitend zu der Software sollen im relaunchten und dann passwortgeschützen
AdobeStudio Tutorials und anderes Material zu finden sein. Der Relaunch ist zumindest bereits angekündigt.
ExtremeTech weiß zu berichten, dass nach erfolgreichen Tests in Australien die "Product-Activation" auch für die "Creative Suite" kommen wird. Zumindest in dieser Version aber nur für die Windows-Variante der Suite. Der Mac wird noch einmal verschont (siehe auch das entsprechende
Adobe-FAQ).
Sollte Adobe nicht noch ein Karniggel aus dem Zylinder zaubern, wird bei der "Creative Suite" das gleiche schale Gefühl einsetzen wie beim Macromedia Studio MX 2004. Ausgerechnet zu einem zeitpunkt an dem heerscharen von Freelancer und Agenturen jeden Euro drei bis vier mal umdrehen, drehen Adobe und Macromedia wie Drogendealer an den Daumenschrauben und bieten zu hohen und höheren Preisen Upgrades für Bundles an, bei denen allenfalls nur ein Teil der Produkte eine adäquate Verbesserung erfahren haben.
Für die höheren Preise bekommt der User nicht nur eher schwachbrüstige Verbesserungen, sondern auch noch Product-Activation, PDF-Handbücher und passwortgeschützte Websites aufs Brot geschmiert.
Französisches Filmplakat
[01h15] Film -- Heute -- nein, gestern -- auf der Preview von -- verflucht, ich kann mir den Titel nicht merken -- "
Fluch der Karibik", gewesen, jener Film der im Original den prägnanten Titel "
Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pear" besitzt.
Ich mache an und für sich einen weiten Bogen um von Jerry Bruckenheimer produzierte Filme, aber über den Film hat man im Vorfelde eher positives gehört und die Karten habe ich gratis bei PREMIERE geschossen, war also ein Versuch wert.
Ich bin das erste Mal seit dem Umbau im UFA-Palast am Gänsemarkt gewesen. Das Ding ist kein Jota einladender geworden. Aber gut, geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul.
"Fluch der Karibik" ist ein Piratenfilm. Frau wird von Piraten entführt. Der frisch Verliebte bedient sich eines frisch gefangenen Piraten um die Verfolgung aufzunehmen. Die Sache wird dadurch kompliziert, dass die "bösen" Piraten keine gewöhnlichen Räuber sind...
Mehr braucht nicht gesagt werden, denn der Film will nur unterhalten und das tut er sehr effektiv. Die Handlung ist mit leichter Hand geführt, besitzt durch den ambivalenten und intriganten Johnny Depp hinreichend Doppelbödigkeit um nicht völlig linear dahinzuplätschern. Die Dialoge und Charaktere sind professionell gemacht. Kurz: man unterhält sich, man ist guter Laune und man lacht.
Und wenn der Film darüberhinaus auch noch Eindruck schindet, dann ist es Johnny Depp zu verdanken, der den Piraten Jack Sparrow so hinreißend tuntig-stylish-cool gibt, dass es einem am Ende nach einem Dacapo verlangt. Die Chemie zwischen Depp und seinen Kollegen stimmt, ist nicht zu unterschätzen. Bloom und Depp geben das beste Buddy-Duo ab, was ich seit Jahren gesehen habe, kein Vergleich zu z.B. den Jackie-Chan-Filmen (Owen Wilson bzw. Chris Tucker). Aber was alleine Depp da hinlegt, ist nicht mehr zu toppen gewesen.
Gegen Ende des Films stehen Depp und Bloom auf der "Burg"-Zinne. Umzingelt von Soldaten stehen, stehen sie Rücken an Rücken, als der Kommandant Bloom anspricht. Beiläufig dreht sich Depp dabei um und kommt mit dem Gesicht gegen den Federhut von Bloom und kratzt sich die Nase. Eine absolute Petitesse, die nicht mit der Handlung zu tun hatte, die noch nicht mal im Fokus des Geschehens stand, da der Kommandant gerade mit Bloom sprach. Aber es sind diese Sperenzien, ja schon Manierismen, die Depp auch im Hintergrund, abseits der eigentlichen Aufmerksamkeit, durchführt, und die sein Spiel im Film zur Wonne machen.
Depp und der Film erinnern mit ihrer Unschuld an "Der rote Korsar" und Burt Lancaster (auch wenn Depp die körperliche Präsenz des halbnackten Lancaster angeht). In Schnitt (Geschwindigkeit) und Kameraführung (Nahaufnahmen, keine langen Totalen) aber auf die Sehgewohnheiten des 21ten Jahrhunderts getrimmt.
Das Spiel hat mir soviel Spaß gemacht, ich habe mir sofort eine Fortsetzung gewünscht. Na ja, sowohl Story als auch Titel bieten sich ja an, im nächsten Jahr unter "Pirates of the Caribbean II" fortgesetzt zu werden.
Doch, hat Spaß gemacht, sehr lässig das, 7 von 10 Punkten auf meiner Film-Liste.