[16h18] Bundesliga-Halbzeit-Five -- Stand von heute morgen, vor dem Supermarkt-Einkauf
1. Name five things in your refrigerator.
Junger Gouda. Grundnahrungsmittel. Auf Toast, auf Nudeln, auf Reis. Deshalb befindet sich permanent mindestens 1kg Gouda im Kühlschrank.
Tomaten. Wollte ich unter der Woche eigentlich schon mit Reis „verbraten“, bin aber zeitlich bzw. mangels Lust nicht dazu gekommen.
Fast leere Cidre-Flasche. Ist seit Wochen im Kühlschrank. Anfangs hatte ich keine Lust den letzten Schluck noch zu trinken, nun weiß ich nicht, was mich beim Öffnen der Flasche erwartet. Krabbeln Tierchen raus? Wird unflätiger Gestank die Küche verpesten, oder bleibt es bei einem „Pfffttt“ mit dem der Cidre seine letzten Reste Kohlensäure aushaucht? Inzwischen habe ich mich überwunden und am vormittag die Flasche ausgekippt.
Basilico-Tomatensauce. Wird dreimal die Woche über die Nudeln gekippt.
Blutorangensaft und Schweppes „Bitter Orange“. Immer ein kohlensäurehaltiges Getränk und ein Tetrapak Fruchtsaft im Kühlschrank. Ersteres um es sich literweise hinter die Binde zu kippen, letzteres um das Trinken zu „geniessen“. Die Milch steht nur als Präventivmaßnahme im Kühlschrank. Wenn mich einmal im Vierteljahr die Lust überkommt Pudding zu machen.
2. Name five things in your freezer.
Geht nicht, denn der ist fast völlig leer. Ich habe völlig aufgehört Tiefkühlkost zu kaufen um wenigstens Restbestände des Anstands zu wahren. Ich habe nur als „Notfallration“ eine Packung Brocoli-Lasagne, sowie ein Lammfilet für irgendwelche Feiertage wie z.B. St.Pauli-Aufstiege.
3. Name five things under your kitchen sink.
Moment... Muss ich mal nachgucken... Eine leere Plastiktüte, sonst nix. Es gibt zwar eine Vorrichtung für den Abfalleimer, aber de-facto hängen die Mülltüten neben der Spüle, an der Türklinke, weil sie so einfacher zu erreichen sind, als das ewige „Schranktür auf“, „Schranktür zu“.
Den ganzen Krempel wie Reiniger, Lappen etc... habe ich teils im Wandschrank über der Spüle, teils in der kleinen Kammer neben der Spüle. Neben der Spüle ist eine Geschirrmaschine, die ich bislang nicht ein einziges Mal benutzt habe. Als Singlehaushalt hält sich der Abwasch in Grenzen, zu mal es einer der Haushaltstätigkeiten ist, die ich eher gerne mache, weil man dabei entspannt Radio (oder Fernsehen) hören kann.
4. Name five things around your computer.
Hier zu Hause steht mein Powerbook auf einem kleinen Arbeitstisch im Wohnzimmer. Der IKEA-Tisch hat leicht höhenverstellbare Beine, daher kann ich den Tisch benützen wenn ich auf der Couch sitze oder knie, oder im Schaukelstuhl sitze oder auf einem normalen Stuhl ordinär auf meinen Pobacken sitze.
Das Powerbook steht, der besseren Luftzirkulation wegen, auf zwei kleinen Taschenbüchern. Hinterm Powerbook ist die ausgebaute PowerBook-Platte in einem externen FireWire-Gehäuse, knapp iPod-groß.
Teekanne mit Formosa Oolong (grüner Tee), kleine Glastasse. Ein größerer Glasbehälter mit Stiften, Markern, Post-Its, zusammengerollten USB- und FireWire-Kabel. Sowie eine Packung TUC-Kekse.
Ach ja, und massenweise Fernbedienungen. Fernseher, dBox, Videorekorder, Stereoanlage, Handy. Macht mich wahnsinnig.
5. Name five things in your medicine cabinet.
Ich habe keinen Medizinschrank. Das medizinische verteilt sich bei mir in den Küchenschubladen: Heftpflaster, Aspirin, japanisches Heilöl, Erkältungsbäder. Mehr nicht.
Wobei ich das Aspirin breit streue. Ein 50er-Pack wird quer durch die Wohnung in verschiedenen Schränken, Jacken und Taschen verteilt um zu jeder Tages- und Nachtzeit mindestens eines von diesen heilbringenden Tabeletten habe.
[00h47] Film -- „
The Royal Tenenbaums“. Ich wurde nicht sofort mit dem Film warm. Ich wusste nicht so recht was mich erwarten würde, hatte eine stringentere Geschichte erwartet. Aber dann habe ich die Personen einwirken lassen, den Film als Sammelsurium von schrillen Facetten begriffen. Nicht auf die Wechselwirkung der Personen zueinander aufgepasst, sondern jedes Individuum für sich genommen. Jeder der in all seiner Skurrilität eine zutiefst traurige Geschichte zu erzählen hatte. So lapidar, dass es noch trauriger wurde.
Man sollte sich durch die grelle farben und den grellen Ton nicht täuschen lassen. Der Film ist zutiefst melancholisch („melancholisch“, nicht „schwarzgallig“).
Wenn es etwas gab, was mir den Film versaut hat, dann war es Ben Stiller. „Mystery Men“, „Zoolander“, der Mann geht mir mit seiner eindimensionalen Klamaukigkeit so dermaßen auf die Nüsse, dass ein Adam Sandler dagegen wie ein Schauspieler vom Charakterfach wirkt.
Dat gibt sieben von zehn Punkte in meinem
Ranking.
P.S: Das Owen Wilson nicht nur ein schauspielernder Beau ist, sondern etwas mehr auf den Kasten hat, kann man den Credits entnehmen. Er ist Co-Autor dieses und anderer Wes-Anderson-Filme. Wie? Einer der gut aussieht UND was kann UND der es zu was bringt? Nääää!?