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Tag: Garten

Im Vordergrund ein frisch angekommener, kleiner Topf mit einer jungen Elfenblume. Im Hintergrund die vor einem Jahr gepflanzte Elfenblume, die sich inzwischen auf 30 Zentimeter ausgebreitet hat
Elfenblume im frischen Pott und Elfenblume vor einem Jahr gepflanzt

Heute ist eine Lieferung Elfenblumen „Frohnleiten“ gekommen. Im Hintergrund sieht man die eingepflanzte Elfenblume, die vor einem Jahr in einem ähnlich kleinen Topf gekommen ist.

Was für gartenlose Menschen schwer nachzuvollziehen ist, sind die Wachstumssprünge. Ich habe vor fast exakt einem Jahr 20 solcher Töpfe in 30cm Abstand gepflanzt. Bis in den Mai hinein, hatte sich nicht viel getan – und binnen drei Wochen, nach der Blüte Mitte April, explodierte sie förmlich. Nun habe ich auf 6 Metern Länge eine geschlossene Reihe an Elfenblumen.

Die Stauden stehen auf der Schattenseite der Ligusterhecke. Ich mag die marmorierten Blätter. Die Elfenblume Frohnleiten steht im Ruf Schnecken abzuhalten. Vielleicht hat dieser Ruf letztes Jahr meine Wahrnehmung geprägt, aber ich hatte in den ersten Sommermonaten den Eindruck, dass in der Ecke weniger Nacktschnecken unterwegs waren.

Es ist noch früh im Jahr, aber bislang sind kaum Nacktschnecken unterwegs gewesen, während letztes Jahr die Invasion mit einem Nieselregentag am 11ten Mai anfing.

Im Blog habe ich in den letzten Jahren einige OPs erwähnt. Die OPs waren Teil einer grundsätzlichen Geschichte die ich fixen wollte (und wie sich später herausstellte: musste). Das habe ich im Sommer 2020 losgetreten und in der abgelaufenen Woche begann die letzte Phase, mit einem Abschluss voraussichtlich im Herbst des Jahres. Ich wurde letzte Woche zunehmend nervös, aber die letzte Phase ist besser gelaufen, als ich es erwartet hatte – auch wenn noch viel Arbeit bevorsteht. Als Nachklapp der letzten OP wird aufgrund einer kleinen Komplikation auch noch mal eine kleine Extraschleife gedreht werden müssen.

Things I did.

Nach dem Dauerfrost und Dauerregen, den es seit gefühlt letzten November gab, betrat ich unter der Woche erstmals wieder den Garten. In der ersten Runde musste ich erst mal den ganzen Crap aufsammeln, der von der Straße rein geweht wurde, inklusive Böllerüberreste von Silvester.

Alles sah ätzend aus. Der Rasen war entweder vermoost oder durch die (zu vielen) Pflanztöpfe vom letzten Jahr übersät mit kahlen Stellen. Einmal mehr, habe ich keinen Plan zur Strukturierung des Gartens und Vordergarten. Bah.

Erst einmal die Hasel und den Feldahorn gestutzt und das Schnittgut auf den Totholzhaufen geschmissen.

Things I worked on.

Im Projekt A ist die Frontend-Entwicklungsarbeit größtenteils zum Erliegen gekommen. Das Designsystem wurde bei der Umstellung von Sketch auf Figma gegen die Wand gefahren (Pro-Tipp: man stellt kein Layoutraster ohne Rücksprache um). Seit drei Wochen sind Rettungsversuche im Gang.

Projekt B ist mit der Aufteilung der Entwicklungsarbeit in zwei Teilteams beschäftigt. Dabei ist das Wahren der teamübergreifenden Kohärenz ein ziemlicher Schmerzpunkt. An etlichen Punkten prallt hier unterschiedliches Verständnis aufeinander – von Kundenseite über Teamleiter bis runter zu den Entwicklern.

Nicht direkt mit der Projektarbeit, hat aber ein derzeit großes Thema rund um die Webentwicklung zu tun: die aufkeimende „Anti-Framework“-Diskussion, die sich zum zehnjährigen Jubiläum von React entzündet. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich kein großer Freund von React und seinem großen Zusammenpanschen von Markup, Styling und Javascript oder seinem wechselnden Scope (von „eigentlich machen wir nur DOM-Diffs“ über „Wir können alles“ bis hin zu „Server-Side-Rendering wär’ eigentlich scho’ besser“) bin.

Oxford Harrison hat in einem Pamphlet eine Haltung veröffentlicht, mit der ich mich identifizieren kann: Rethinking the Modern Web.

Da wo es „projekt-relevant“ wird, ist für mich die Frage, ob sich hier ein Generationskonflikt wiederspiegelt, zwischen älteren Entwickler:innen („moi“), die mit Web Standards, Separation of Concerns, Kompatibilität und Einfachheit groß geworden sind, und den „Kiddos“, die Frameworks bereits mit der Muttermilch aufgesogen haben und für die Natives keine Qualität ist.

Mir fällt am Verhalten der „Kiddos“ Dinge auf, die mich ratlos hinterlassen. Eine stete Unruhe, fast so, als wäre die Beschäftigung mit nur einem Problem über längerer Zeit so langweilig, dass man sich mit dem ersten „jo, läuft“ zufrieden stellt und zum nächsten Problem rennt – ungeachtet, ob die erste Lösung qualitativ zufriedenstellend ist.

Es scheint, als würde man jede Problemlösung auf den Zustand „gelöst“ und „nicht gelöst“ herunter brechen, ungeachtet der weiteren Bewertungsvektoren, wie: Resilienz, Einfachheit, Wartbarkeit, Performanz, Integration im Gesamtprojekt.

Rennen wir in eine Generation rein, die eine Aufmerksamkeits-/Konzentrationsspanne von einem TikTok hat?

Dies macht mir nicht nur grundsätzlich Sorgen, sondern auch der Umstand, dass viele der „Kiddos“ sich an diesen Punkten nicht zu bewegen scheinen – und damit bei mir die Frage hinterlassen: was mache ich falsch, was muss ich ändern? I don’t know.

Jo, alles furchtbar pauschalisierend, I know, I know…

Things I read.

Die Trisolaris-Trilogie durchgelesen (okay, bis auf die letzten 50 Seiten) und es war unterm Strich enttäuschend. Siehe meine Rezension.

Was am Ende von den 1.500 Seiten für mich übrig bleibt, ist das Konzept des „Dunklen Walds“. Und ich bin eigentlich erst nach Schreibens meiner Rezension darauf gekommen, wie sehr dieses Konzept eigentlich den ersten Runden der Spiele aus der „Civilization“-Reihe entspricht (und perfekt-getimet kommt Stream daher und will mir Civ VI für sechs Euro hinterher schmeißen).

Ich frage mich, was ich in der Trilogie nicht gesehen habe, dass so ein massiver Hype darum entstanden ist. Was aber nicht als Referenz dienen kann, sind die Verfilmungen, die jetzt auf den Markt kommen. Die Trailer kondensieren den Stoff so immens, dass daraus wirklich etwas Ansprechendes wird. Das ist in der Buchvorlage einfach nicht gegeben gewesen. Was nicht ausschließt, dass die Bücher einen interessanten Rohstoff für eine Verfilmung hergeben – ähnlich wie Asimovs Foundation-Serie.

Things I watched.

Kommissar Wallander – Die Kenneth Branagh-Variante. Ich habe die englische Umsetzung bislang nicht angefasst, weil für mich der Wallander auf ewig mit Rolf Lassgård verbunden ist. Kenneth Branagh klingt dagegen für mich nach Star und einer der mit seinem Image die Figur überstrahlt…

Hoooh boy, wurde ich eines Besseren belehrt. Eine Folge hat gereicht, damit ich nicht mehr den Branagh in Wallander sehe, sondern den Wallander in Branagh. Lassgård mag ich zwar immer noch mehr, aber ich verneige mich wie Branagh mit dieser Rolle umgeht. („Kommissar Wallander“ – derzeit als ARD-Produktion bei Amazon Prime)

The Late Late Night Show with Craig Ferguson – Warum auch immer, ich habe auf YouTube mal wieder Craig Ferguson angesteuert und bin nach zwei Folgen wieder süchtig geworden.

Ferguson ist der Anarchist unter den Late Night Shows gewesen. Es spricht für Ferguson, dass es schwer fällt, zu sagen, was gescriptet und was Impro war (Beispiel).

Things I played.

Mitte der Woche wurde die (der?) Early Access von „The Last Starship“ freigeschaltet, dem neuesten Spiel von „Introversion Software“, den Machern u.a. von„Prison Architect“.

Die grundsätzliche Spielidee, das Aufbauen eines Raumschiffes, ist klar umrissen. Nicht ganz so klar, ist der „Flavour“, mit dem man sich von „Star Haven“ oder „Stardeus“ absetzen will. Die Rede ist von Spurenelementen von „FTL“, „Elite“ und „Factorio“.

Diese Spurenelemente lassen sich erkennen. Aber ich bin enttäuscht über den aktuellen Stand – gemessen am Status, der im letzten Juni den Medien gezeigt wurde. Es hat sich nicht viel getan. Es gibt recht wenig Erklärungen und Hilfe. Auch die Steam-Foren sind nicht hilfreich. Stand jetzt, sind 20,– Euro echt nur für Fanatiker lohnenwert.

Bis zum nächsten größeren Update werde ich die Finger davon lassen.

Was war. Im Garten.

Long time. No see.

Im Garten zahlt sich langsam der Schwenk aus, statt direkt ins Beet auszusäen, erst Keimling aufzuziehen (z.B. in leeren Obstschalen oder Vliestöpfen).

Roundabout zehn Wochen nach Aussaat, nähern sich die ersten Zucchinis der Ernte.

Topf mit Zucchinis
Vliestopf mit Zucchinis und Zucchini-Blüten

Ich habe die Zucchinis wegen ihrer Blüte lieb gewonnen. Farblich scheint die Blütte genau mittig zwischen gelb und orange zu hängen. Die ist massiv, fleischig, ein bisschen behaart und faltig. Und sie ist selten länger als einen Tag offen.

Die Erotik der Zucchini wird bei Betrachtung der Blüte deutlich: es gibt männliche und weibliche Blüten – wenn man so will: mit Penis und Vagina, pardon: Stempel und Fruchtknoten. Die Samen des Stempels werden dabei durch Bienen oder den, durch die grelle Farbe angelockten, Ameisen transportiert. Oder halt per Hand…

Männliche Zucchiniblüte
Männliche Blüte
Weibliche Zucchiniblüte
Weibliche Blüte

Zu meinem nächsten Faszinosum: meine Tomatensträucher. Irgendwann im Mai oder Juni entfernte ich aus einer Supermarkt-Tomate die Kerne und legte die Kerne zum Trocknen auf Küchenpapier. 2–3 Tage später legte ich sie in Aussaatschalen. Daraus wurden Keimlinge, die ich in pikierte und in größere Aufzuchttöpfe vereinzelte. Und daraus sind ca. 30–40 Tomatensträucher geworden, die ich teils in Beete, teils in Vliestöpfe gepflanzt hatte. Ab einer bestimmten Größe werden sie von den Schnecken auch noch kaum angerührt.

Vor einer Woche fingen die ersten Sträucher an zu blühen und heute sind die ersten Tomatenfrüchte zu erkennen – womit sich langsam der Kreislauf von Kern in Tomate zur Tomatenfrucht schließt.

Tomatenstrauch mit Blüte (oben) und Früchten (unten)
Tomatenstrauch mit Blüte (oben) und Früchten (unten)

Bereits abgeerntet: meine Marker-Erbsen. Aus den beiden Vliestöpfen habe ich ca. drei Handvoll Erbsen geerntet und inzwischen eingefroren.

Reife Erbsen
Reife Marker-Erbsen

Die Pflanzen haben die zwei Wochen Trockenheit & 30+xº C gut überstanden. Trotzdem vermisse ich in meinem Garten schattenspendende Bäume. Wenn die Sonne mittags ums Haus gebogen kommt, gibt es bis Sonnenuntergang keinen Schatten mehr.

Disconnected

Das Grundthema der letzten Wochen setzt sich weiter fort. Da draußen steht alles im Zeichen des Coronavirus‘. Aber in meiner kleinen Butze ist Coronavirus nur etwas was ich rezipiere, was mich aber wenig im Alltag beeinflusst. Okay, kein Frühstück und kein Essen mehr außerhalb. Selektiveres Einkaufen.

Die Arbeit war eh zu 80% Home-Office – und ist nun zu 100% Home-Office. Das gute Wetter hat auch das Thema Garten in den Vordergrund gerückt. Nachmittags habe ich mich für 3–4 Stunden vom Job abgemeldet habe und sie dann nach Sonnenuntergang und Abendessen, hinten drangehängt.

Insofern: den weggefallenen, nicht-existenten Sportkonsum vermisse vermisse ich nicht. Und ich lese, und lese und lese…


Die letzte Woche war im Projekt t5 anstrengend. Ich hatte drei Tickets gleichzeitig, zwischen denen ich immer springen musste. Dazu kamen drei Code-Reviews, die man auch nicht mal eben durch winkt, sondern auch mal zwei Stunden im Editor und im Browser Zeile für Zeile anguckt. Mein größtes Ticket ist gerade in einer Art Beta mit mutmaßlichen Release Ende April.

Auf der einen Seite hatte ich die Woche das Glücksgefühl, durch 1-2 Stunden Nachdenken und Abwägen von Lösungsansätzen, für ein Ticket zu einer sehr elegante Lösung gekommen zu sein, bei der eine clevere Kombination aus CSS und HTML dazu geführt hat, den Verwaltungsaufwand für das Modul in Javascript niedrig zu halten. Auf der anderen Seite bekam ich an anderer Stelle deutlich die Limits meines Verständnisses von Flexbox und Grid-CSS aufgezeigt. Das war so ein Punkt, wo ich mir am liebsten einen Tag frei genommen hätte, um verschiedene Umsetzungen auszuprobieren.

Mit Beginn der kommenden Woche hat der Kunde des Projektes t5 den Umfang der Buchung meiner Wenigkeit noch einmal hoch geschraubt.


Mein Medienkonsum ist derzeit stark durch das Gratis-Angebot von Image Comics geprägt. Dort gibt es die Auftaktausgaben zahlreicher Serien gratis zu lesen – eine ideale Gelegenheit, in neue Serien reinzuschauen, ob da was brauchbares dabei ist.


Bei Gumroad einige Comics von Andi Watson gekauft.


Überbleibsel von Weihnachten auf der Playstation angespielt: „Watch Dogs 2” und „Spider-Man“ und dabei festgestellt, dass nahkampflastige Spiele, die in den ersten Minuten gleich ein Dutzend unterschiedlicher Controller-Aktionen auf dich drauf schmeissen, nichts mehr für mich sind. Mein Gott, ich vermisse den ersten Crackdown-Teil.


Die Terrasse meines Gartens wird derzeit von Vögeln gut besucht – leider überwiegend sehr photoscheue Exemplare. Ich liebe „meine“ beiden Stare-Kinder, die sich wie übergroße Quietscheentchen anhören. Stargast im Sonnenuntergang war eines Tages ein Buntspecht, der auf einem Pfahl an der Terrasse die Situation auslotete. Und schließlich die knudeligen Schwanzmeisen-Geschwister, die ihren Flaum überall im Garten verteilen, aber wie die beiden Stare-Kids, nur zusammen zu sehen sind – wenn man sie überhaupt vor die Linse bekommt.

Fotomontage Schwanzmeisen-Geschwister
Die Schwanzmeisen-Geschwister. Eine*r der beiden flutscht sogar durch das Gitter des Meisenknödelspenders um besser ranzukommen

Dieses Jahr versuche ich im Garten mehr Schwerpunkte zu setzen, statt alles querbeet über den Garten zu verteilen. Rund um den frisch beschnittenen Apfelbaum habe ich Unkraut gejätet. Um den Lavendel herum, weiteren Lavendel ausgesät (statt fertige Töpfe zu kaufen) und dahinter, zum Zaun hin, orangene Ringelblumen gesät. Angeblich bis zu 60cm hoch wachsend.

Bereich rund um den Apfelbaum. Frisch gejätet und gesät
Unten der bestehende Lavendel (dreieinhalb von sechs Töpfen haben überlebt) und zum Zaun hin, Ringelblumen.

Am Wochenende außerdem auch Salbei und Katzenminze um ihre bestehenden Kollegen gesät und spontan einige Samen abgegriffen um zu versuchen, sie auch drinnen aufzuziehen.

Eierkartons mit Aufzucht im Palmentopf auf dem Fensterbrett
Spontane Aktion: einfach mal versuchen, ein paar Samen aufzuziehen.

War war. KW#02, #03, 04

Der Kampf mit dem Bloggen geht weiter. Ich nehme mir zu viel zum Schreiben vor. Dann kommt irgendwas am Wochenende dazwischen. Und am Montag auch. Und schon wird das Bloggen um eine Woche verschoben. Damit nehme ich mir noch mehr zum Schreiben vor, usw. usf.

Things I worked on.

Beim Kundenprojekt „t5“ wurde und wird im Januar ohne Projektmanager gearbeitet – der sich mit Jahresurlaub etliche Längengrade weit weg aufhält. Für das Team ist „Selbstorganisation“ angesagt. Letzte Woche gingen zwei weitere Länderversionen der Website online.

Das Projekt hat nach etwas mehr als sechs Monaten den Zustand erreicht, wo die Entwicklung neuer Features sich im Wettstreit mit dem Thema „technische Schulden“ um wertvolle Entwickler-Ressourcen befindet. Ich selber, pendle derzeit zwischen Refactoring-Themen und Umsetzung weiterer UI-Elemente.

Eine Code-Review warf die Frage auf, was eigentlich Code-Frischlinge heutzutage auf den Höheren Bildungsinstitutionen mitgegeben wird. Konkret ging es um die Frage, wieviele abstrakte Prozesse rund um Projektarbeit, wie zB „Best Practices“, „Clean Code“, Aufbereitung von Code für ein größeres Projekt statt einem kleinen Hobby-Wochenende-Quickie, in solchen Schulen unterrichtet werden. Oder sind das Themen, die ausschließlich in der täglichen Praxis gemäß „learning by doing“ selbst aufgenommen werden müssen und die daher für alte Säcke wie mich ungleich höhere Priorität haben.

Selbst bei der Solo-Arbeit: je älter ich werde, desto weniger vertraue ich meinem Gedächtnis und desto mehr sichere ich mich über Kommentare, Namensgebung von Variablen/Methoden, Commit-Messages und Dokumentation ab.

Things I did.

Mehr Bewegung. Es geht mir auf den Sack, dass meine Klamotten wieder anfangen zu spannen. Ich achte wieder verstärkt auf die Aktivitätsringe (Schrittzahl etc…), Portionsgröße beim Essen und habe zuhause die Soft-Drinks reduziert.

Mehr Garten 1. Ich bin dem Bambus an der Stirnseite des Hauses an den Kragen gegangen. An etlichen Nachmittagen habe ich alles herunter geschnitten und auf ca. 25% der Fläche den Boden umgegraben und die Bambuswurzeln entfernt. Zirka 2–4 Wochen habe ich noch Zeit, bevor die Vegetationszeit wieder einsetzt und bis dahin zumindest rudimentär die Liguster-Steckhölzer an den kahlen Stellen eingepflanzt sein sollten.

Die Baustelle an der Stirnseite
Bambus-Triebe gegen das Haus gelehnt
Die größten Bambustriebe habe ich mir bis zum Schluss aufgespart: knapp anderthalb Stockwerke hoch.

Mehr Garten 2. Die Hasel blüht. Die Schneeglöckchen lassen sich nur noch wenige Tage bis zum Blühen Zeit – alles dank milden Winter zwei Wochen früher als usus. Das weckt Ambitionen, Lesehunger und Lust auf Planung. Das Problem für mich Garten-Anfänger, ist die „Asynchronität“. In den kommenden Wochen siehst du, was du im Herbst gepflanzt hast. Du bekommst also Feedback wie gut du die Zwiebeln verteilt hast, erst vier bis fünf Monate nach dem Vergraben und bekommst danach erst wieder sieben Monate später, die nächste Chance zum Pflanzen.

Hasel-Blütenkatze
Schneeglöckchen

Die Gartenzeitschriften (und Oh Boy, was kaufe ich für Gartenzeitschriften…) machen in ihren aktuellen Ausgaben mit Frühlingsblumen auf – fucking Frühlingsblumen, die ich im letzten Herbst oder Sommer hätte kaufen und pflanzen müssen, um sie wie in den Zeitschriften blühen zu sehen.

Als Laie wäre es hilfreicher, wenn die Zeitschriften im Februar mit ihren Spätsommer-Ausgaben erscheinen würden, ganz nach „und wenn Sie wollen, dass ihr Garten im September so aussieht, dann müssen Sie jetzt xyz pflanzen“.

Folgerichtig, habe ich mir einen eigenen Jahreskalender geschrieben, um im Auge zu behalten, wann welche Pflanzen besorgt und gepflanzt werden müssen (Große Windröschen & Gefingerte Lerchensporn, here I come…).

Mehr Garten 3. Ich habe den kleinen alten Apfelbaum geschnitten – diesmal hoffentlich intelligenter (a.k.a. nach „Schulbuch“) und vielleicht kriege ich ihn doch noch mal zum Blühen vitalisiert.

Taubnesseln
Taubnesseln sind auch früh dran

Reading List

  • Every Noise at Once – statistische Auswertung von Spotify-Daten, u.a. mit allen 3.865 auf Spotify vertretenen Musikrichtungen und den Tracks von 2019, gefiltert nach Land und/oder Musikrichtung
  • Project Art Cred – Kieron Gillen spendiert ein kleines Script und verschiedene Zeichner setzen dies in einer Comic-Seite um.
  • Testimony before the House Antitrust Subcommittee – Der CTO des Projekmanagement-Tools „Basecamp“ gab eine Erklärung vor der kartellrechtlichen Untersuchungskommission des US-Abgeordnetenhauses ab. Dabei geht es um die Monopolstellung von Google, Apple und Facebook.
    [The App Store] has allowed Apple to keep fees on payment processing for application makers like us exorbitantly high. Whereas a competitive market like that for credit-card processing is only able to sustain around a 2% fee for merchants, Apple, along with Google, has been able to charge an outrageous 30% for years on end.
    Bonus: wer sich über die Probleme von Entwicklern für Apple-Anwendungen auf dem Laufenden halten will, dem empfehle ich MJ Tsais Blog, der viele Probleme aggregiert

Things I read.

Ich komm‘ zu nix. Die ungelesenen Links stauen sich und ich habe dieses Jahr bislang mehr Bücher gekauft als gelesen.

Things I watched.

Grosso modo: Sport, Impeachment-Verfahren und Gaming-Streams.

Bonus 1: „Star Trek: Picard“. Folge 1 war nicht weltbewegend, aber die Zeit verging wie im Flug. Und bitte, bitte, bitte: Patrick Stewart nie wieder französisch sprechen lassen.

Bonus 2: „Maschek“ ist im neuen Jahr wieder in Höchstform.

Weiter gegen den Bambus.

© 2024 Kai Pahl

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