Things I did.
Nach meiner Tagesfahrt an Heiligabend, habe ich Silvestern so ziemlich genau nüscht gemacht. Abends gab es eine Kartoffelsuppe nach einem Rezept von Lafer und ich habe mich dem US-Sport-Programm mit College Football und College Basketball hingegeben.
Nach dem Wegzug einer Familie vor einigen Wichen, ist in der Reihenhauszeile die Knallerei völlig ausgeblieben. In den anderen Zügen ist es etwas stärker als letztes Jahr gewesen, aber um kurz vor Eins war dann überall finito.
Der Neujahrstag war dank eines Unfalls bei der Gartenarbeit ziemlich gebraucht. Beim Wegpacken von ausgerissenen Bambus’, schlug ein kleines Bambus-Zweiglein wie ein Peitsche, unter meiner Brille durch, gegen mein offenes rechtes Auge. Fünf Minuten lang tat es höllisch weh und ich torkelte zurück ins Haus. Dann fing das große Tränen an. Ich konnte das rechte Auge immer wieder nur für kurze Zeit öffnen. Anscheinend war irgendwas im Auge. Ich legte mich auf die Couch und döste vor mich hin. Ich ging unter die Dusche um mein Auge auszuwaschen. Alles ohne Erfolg und gegen Ende des Nachmittags, hatte auch mein linkes Auge kein Bock mehr und ich musste die Wohnung fast komplett abdunkeln. Ich entschied mich gegen einen Gang in die Notaufnahme – will man am Neujahrstag wirklich in die Notaufnahme? – und für ins Bett gehen.
Und siehe da. Elfeinhalb Stunden später aufgestanden. Ein ganz klein bisschen Kruste vom rechten Auge entfernt und alles war wieder hergestellt. Die Magie des Schlafens – hilft gegen Erkältung, Magenprobleme und andere Zipperlein.
Wetter ist wieder ein großes Thema. Immer nach längeren Regenfällen, wie sie aktuell vorkommen, sind einige essentielle Wege für mich mit dem Rad nicht mehr gut befahrbar. Teils nehme ich dann andere Supermärkte, teils nehme ich Bus/U-Bahn/Füße. Aber derzeit ist für meine Planung der abendliche Blick auf die Wetterkarte essentiell.
Things I worked on.
Für eine Bekannte habe ich eine Einladungskarte gestaltet. Es war mein erster Einsatz von „Affinity Publisher“, die Alternative zu Adobe Indesign. Das Programm scheint ausreichend gut zu sein (mal gucken wie das Druckergebnis aussieht).
Ähnlich wie bei Photoshop/Photo und Illustrator/Design, sind InDesign/Publisher zwar im Workflow nahe beieinander, aber in den Details gibt es doch immer wieder kleinere Unterschiede, die für Zeitverlust durch Googlen sorgen. Das Handling von Bildern in Rahmen (Skalierung/Transformierung) fand ich im Publisher ungelenk, aber gut, ich hatte nur zwei solcher Rahmen.
Beim Kundenprojekt „t5“ ging es wieder los. Zuerst mit zwei Pull-Requests und Code-Reviews und dann mit der Fortsetzung eines eigenen Tickets. Jenes Ticket erfordert das Refactoring einer recht grundsätzlichen Komponente, weswegen Step 1 erst einmal dem Einziehen von Regressionstest galt und Step 2 das Zusammensammeln von Anwendungen der Komponente, um den „Ist“-Zustand der Komponente als Referenz festhalten zu können. Erst in der kommenden Woche wird es mit dem eigentlichen Refactoring losgehen.
Am Wochenende habe ich ein privates Code-Projekt gestartet. Über einen Cron-Job will ich mir täglich die Zahl der Items auf meiner „Reading List“ ausgeben lassen.
Dafür hatte ich mal ein AppleScript geschrieben. Das funktioniert aber seit geraumer Zeit nicht mehr. Die entsprechende .plist
-Datei kann nicht mehr eingelesen werden.
Ich habe jetzt eine Implementierung über NodeJS gestartet und es hat mich eine Stunde gekostet, bis ich verstanden hatte, dass die Bookmarks.plist
keine normale Property List-Datei (= XML), sondern eine binary Property List ist – nicht auf Anhieb zu erkennen, weil BBEdit die binäre PList automatisch zu einer normalen PList-Datei konvertiert und die NodeJS-Fehlermeldung eigentlich auf fehlerhafte Auswertung des Encodings hin deutet.
Jetzt bin ich immerhin so weit, dass ich einen PoC zur Extrahierung der Anzahl habe.
Things I read.
Getriggert durch einen Hinweis in dem Newsletter des Comic-Autors Kieron Gillen, habe ich mir Ende der Woche die derzeit vergünstigten Ausgaben von „Peter Cannon: Thunderbold“ geholt.
Mehr dazu, in einem eigenen Blogeintrag.
Im gleichen Maße, in dem ich mich aus Facebook und Twitter zurückziehe (Facebook seit Monaten nicht eingeloggt, Twitter-Gebrauch reduziert), habe ich nach Jahren der Abstinenz wieder mit RSS-Feed-Reader angefangen.
Es ist Konsequenz des immer stärker um-sich-greifenden Clickbaitings und Adrenalin-geschwängerten Schreibens, das längst von den kommerziellen Medien auch auf private Social Media-Accounts übergegriffen hat. Es gibt diesen Drang zur sofortigen Positionierung, ungeachtet des Wissensstand oder des Entwicklungsstands des Sujets und des Permanent-Aufregens.
Der Comic-Autor Warren Ellis ist seit mehreren Jahren der Ansicht, dass anregendere Kommunikation inzwischen über Newsletter und persönliche Blogs stattfindet.
Yancey Strickler hat für „OneZero“ dazu den Begriff des „Dark Forest“ des Internets entwickelt.
Imagine a dark forest at night. It’s deathly quiet. Nothing moves. Nothing stirs. This could lead one to assume that the forest is devoid of life. But of course, it’s not. The dark forest is full of life. It’s quiet because night is when the predators come out. To survive, the animals stay silent […]
In response to the ads, the tracking, the trolling, the hype, and other predatory behaviors, we’re retreating to our dark forests of the internet, and away from the mainstream […]
Dark forests like newsletters and podcasts are growing areas of activity. As are other dark forests, like Slack channels, private Instagrams, invite-only message boards, text groups, Snapchat, WeChat, and on and on […]
These are all spaces where depressurized conversation is possible because of their non-indexed, non-optimized, and non-gamified environments. The cultures of those spaces have more in common with the physical world than the internet.
The internet of today is a battleground. The idealism of the ’90s web is gone. The web 2.0 utopia — where we all lived in rounded filter bubbles of happiness — ended with the 2016 Presidential election when we learned that the tools we thought were only life-giving could be weaponized too. The public and semi-public spaces we created to develop our identities, cultivate communities, and gain knowledge were overtaken by forces using them to gain power of various kinds (market, political, social, and so on).
This is the atmosphere of the mainstream web today: a relentless competition for power. As this competition has grown in size and ferocity, an increasing number of the population has scurried into their dark forests to avoid the fray.
Essay: „Can technology plan economies and destroy democracy?“, Economist, Weihnachtsausgabe 2019 – Die Freie Marktwirtschaft galt als überlegen, weil sie die in Angebot und Nachfrage verarbeiteten Informationen als Korrektiv verwendete und sich anpasste. Was passiert aber, wenn AI/Algorithmen in dieser Informationsverarbeitung dem Markt überlegen sind?
If markets are a success because of the way they process information, the fact that the other ways of processing information developed over recent decades are now so incredibly powerful must surely have implications for their role in the future […]
As Jack Ma, until recently the executive chairman of Alibaba, a Chinese online conglomerate, put it at a conference in 2017: “Over the past 100 years, we have come to believe that the market economy is the best system.” But in the next three decades, “because of access to all kinds of data, we may be able to find the invisible hand of the market.” Find it and help it? Anticipate it? Disable it? That was not clear […]
Das Essay mäandert sich weiter durch das Thema geplante Wirtschaft, Planwirtschaft, Diktaturen und Datenqualität.
Zwar stehen inzwischen mehr Daten und bessere Mittel der Datenverarbeitung zur Verfügung. Dem stehen aber zwei Probleme gegenüber: der „Bias“ in Datensammlung und Datenverarbeitung und das mathematische Konzept, dass mehr Datenverarbeitung auch mehr Datensammlung mit sich bringt und damit die höhere Geschwindigkeit der Datenverarbeitung wieder zunichte gemacht wird.
If the role of ai within the economy increases, so will the economy’s complexity. As Alex Tabarrok, an economist at George Mason University, puts it: “The problem of perfectly organising an economy does not become easier with greater computing power precisely because greater computing power also makes the economy more complex.”
Reading List
- WebDev: „Delivering on an architecture strategy“, Pete Hodgson, 9.12.2019 – Ein Blogeintrag, der sich mit dem Spagat zwischen „Arbeit an Features, die für den Projektmanager offensichtlichen Business Value haben“ und „technische Arbeiten, die nicht direkt auf Features einzahlen“ beschäftigt.
Hodgson vermeidet dabei den gängigen Begriff der „technischen Schulden“ und unterscheidet stattdessen zwischen „Feature Work“ und „Architectural Work“. Und um „Architectural Work“ näher an „Feature Work“ zu bringen (a.k.a.: besser verkaufbar zu machen), spricht er von „Strategic Architectural Initiatives“: einer Definition des Ist-Zustands, des Ziel-Zustands und die konkrete Definition des nächsten Schrittes um sich dem Zielzustand zu nähern.