Things I did.
Das aktuelle berufliche Projekt t5 war auch diese Woche frustrierend, da die Umsetzung des Headers & Navigation aufgrund des Designs und der spezifizierte Funktionalität eine sehr komplexe = zähe Angelegenheit ist. Ich komme nicht von der Frage los, wie Mediengestalter und Frontendentwickler näher zusammen kommen können.
In all den Jahren seit der Einführung des iPhones (a.k.a “responsives Webdesign”) ist der Schmerz geblieben, dass Gestaltung sich unverändert am Vokabular von Photoshop/Illustrator/Sketch (a.k.a. statischen Viewports) orientiert und sich zu wenig an den Vor- und Nachteilen von Browsern.
Immerhin diese Woche im Projekt t5 einen Prozess zur Erstellung eines Icon-Fonts und für das Reinkippen von frontendseitigen Javascript-Modulen etabliert.
Things I read.
„Lesen“ war in den letzten zwei Wochen ein Hinterherhecheln von Inbox Zero im Mail-Client und dem abendlichen Überfliegen der Financial Times.
Via Kottke von einem wunderschönen Buch „Tokyo Storefronts” erfahren: Aquarellzeichnungen von kleinen Geschäften in Tokyo von Mateusz Urbanowicz. Siehe den ersten Teil des Making Ofs von Urbanowicz auf einem eigenen YouTube-Kanal. Als Ex-Zeichner habe ich wieder diesen bösen Stich im Herz gespürt. Eine Mischung aus Neid über das Können von Urbanowicz und den Schmerz in den letzten 20 Jahren nahezu alles Zeichnen verlernt zu haben.
Bei Amazon Deutschland und Libri war das Buch nicht zu bekommen, aber ein japanischer Versender liefert via Amazon.com aus… In drei Wochen soll das Buch kommen.
Things I watched.
Spontan mit „The Boys“/Amazon Prime angefangen. Quasi „The Watchmen“ (Comic), nur mit erheblich weniger Gravitas und Komplexität.
Irgendwann, irgendwo sind Superhelden normal geworden und werden von einem Konzern unter die Fittiche genommen, der sie vermarktet. Ein junger, schüchterner Haushaltsgeräte-Fachhändler verliert seine Freundin, als diese bei einem Unfall von einem der Superhelden zerfetzt wurde. Auf der Suche nach einer gerechten Strafe, landet er bei einer kleinen Untergrundgruppe, die gegen Superhelden und den Konzern angeht.
Die Basis ist ein mir nicht bekannter Comic von Garth Ennis und Darick Robertson. Viel kann man der Serie nicht vorwerfen. Sie ist gut gemacht und unterhält – aber bei dem Thema hat einfach Alan Moores „The Watchmen“ eine nicht zu erreichende Latte gelegt, der „The Boys“ nur gelegentlich neue Facetten hinzufügen kann (Vermarktung durch Konzern, Social Media, Doping), während andere Elemente (sexuelle Nötigung) halt zum Anti-Superhelden-Genre-Standard gehören.
Zwei neue Sport-TV-Abos gegönnt. Zum Start der „The Ashes“-Serie im Cricket ein Monatsabo (5,–/Monat) von Willow TV geholt – Test-Cricket ist fantastische Audio-Begleitung während eines langen Tages vor dem Rechner.
Außerdem hat mich Sportdigital von seinem Angebot überzeugt – zumal man anscheinend substantiell mehr Championship und Eredivisie zeigt, als DAZN. Bei einem Stream-Jahresabo von 50,– Euro pro Jahr, kann der Kassenpatient nicht meckern.
Things I listened to.
Am Montag lief in FM4s Homebase Parade als Rausschmeißer New Orders „Blue Monday“. Ich hatte plötzlich einen Yipper auf New Order bekommen und mir dann ein Best-Of gekauft. „Blue Monday“ ist immer noch fantastisch und für eine Phase bis Mitte der 90er Jahre und dann noch einmal zur Jahrtausenwende ist New Order mit einem unverkennbaren Sound gesegnet gewesen.
Ich musste an Alan Bangs denken, der Mitte der 80er Jahre, in meiner spätpubertären Phase, so unendlich viel für meine musikalische Sozialisierung getan hat. An dessen Lippen ich immer nachts im Bett hing, wenn er wöchentlich (IMHO i.d. Nacht Dienstag/Mittwoch) im ARD-Nachtrock und Samstags um 22 Uhr bei BFBS in Nightflight zu hören war.
Seufz, dieser Begleiter meiner Adoleszenz ist auch schon 68 Jahre alt.