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Was war.

Zeig‘ mir deinen Stundenzettel und ich sag‘ dir, wie deine Woche war“:
Sie war nicht gut, aber besser. Die bleiernde Schwere im Kopf kehrt immer noch regelmäßig zurück.


Nach dem ich das Fahrrad nach den gerissenen Schaltzügen zwar wieder fahrbar machen konnte, aber die Schaltvorgänge auch nach Wechsel der Schalthebel/Schaltzug-Kombi wie shit waren, ging ich zum Fahrradhändler meines Vertrauens, ließ mich beraten und hatte einen Tag später, ein komplett neues Rad.

Bye Bye „Bahnhofsrad“. Vor knapp drei Jahren für 150 Euro bei einem Fahrrad-Secondhand-Händler erworben, hat es mir wichtige Dienste geleistet. Es half mir beim Umzug von der alten Wohnung ins Haus. Im Laufe der Zeit habe ich immer mehr via Fahrrad statt ÖPNV gemacht und mich wieder zum Radfahren gebracht. Ich werde wohl in Bälde meine HVV-Jahreskarte zurückgeben.

Das neue Rad ist, ich hatte es nicht erwartet, ein Rad mit Nabenschaltung. Diese gelten inzwischen als pflegeleichter und 8 Gänge reichen mir voll und ganz (auf dem Bahnhofsrad hatte ich zu 90% eh nur die sieben Gänge des mittleren Kettenblatts verwendet). Der Händler ließ mich sogar eine halbstündige Fahrt zum Krohnstiegtunnel mit seiner Abfahrt und Steigung machen, um zu testen, ob acht Gänge wirklich ausreichen.

Der Mann hinterm „Fahrradladen Fuhlsbüttel“ (ehemals am Heschredder, nun im ehemaligen Sportgeschäft Künzel, Erdkampsweg/Ecke Etzestraße), lebt seinen Job. Schaut ihm zu, wie er sich jederzeit für alle Menschen, von Kids ab 5 bis Opis und Omis jenseits der 70, die Zeit für Hilfe und Beratung nimmt.


Ich habe mit dem Joggen (wieder) angefangen. Ich bin momentan noch im „Überlebensmodus“ – mir reicht es, wenn ich die (kümmerlichen) 2,2km komplett durchlaufe ohne anzuhalten. Bonus: die Kilometerzeiten unter 6 Minuten halten.

Mit den Chemical Brothers hat sich das Laufen besser angefühlt. Mit Pond bin ich die bessere Zeit gelaufen…


Weiterhin viel im Garten gemacht. Ich habe zahlreiche Stellen mit hohen Gräsern abgemäht, um den Nacktschnecken Herr zu werden (in den letzten fünf Nächten zwölf Dutzend Nacktschnecken entfernt und woanders ausgesetzt). Meine Tomatentriebe sind in der Anzucht inzwischen so groß geworden (5cm), dass sie fast ausnahmslos von den Schnecken nicht mehr angefasst werden.

Unkraut gejätet und Rasen ausgebessert. Die Astern fangen zu blühen an. Die Zucchinis zeigen ihre spektakulären Blüten – allerdings alles nur männliche Blüten und damit noch fruchtlos.

Die Menge an Basilikum schreit danach, diese Woche einen größeren Vorrat an Pesto zu produzieren.


Geholfen. Glaub‘ ich zumindest. Hat sich gut angefühlt.


Mich am Sonntag im Internet nach Möbeln (Badezimmerschrank, Hochtisch) blöd gesucht. Die Chancen sind gewachsen, dass ich zum Tischler laufen werde.

Was wird.

Morgen geht es beim Zahnarzt erstmals ans Eingemachte – er riet davon ab, mit dem Rad wieder nach Hause fahren zu wollen (ich fahre trotzdem mit dem Rad hin – danach stehen mir alle Optionen offen: U-Bahn, zu Fuß etc… schaun‘ mer mal).


Jobtechnisch weiß ich noch nicht genau, was die kommende Woche bringt. Möglicherweise werde ich schon zum Neubau eines Features losgeschickt, bei dem die Specs zu 95% zu stehen scheinen.


Die Woche ist wenig verplant. Mein etablierter Tagesablauf hat sich in den letzten Wochen komplett aufgelöst. Einerseits ist es spannend, morgens um 7h08 noch nicht zu wissen, was man abends um 19h08 macht. Andererseits zeigt es die Leere, die sich hinter der Fassade gebildet hatte.

Tomatenkeimlinge
Die Tomaten bilden ihre ersten Blätter über die Keimblätter hinaus.

Was war.

Am Sonntag meine bis dato längste Radtour „überlebt“ trotz widriger Umstände. Auf meiner Fahrt nach Neugraben, via Alter Elbtunnel, Freihafen und Moorburg (35,2km), riß mir zirka auf halber Strecke der Bowdenzug für die Gangschaltung hinten. Der Umwerfer sprang damit auf den kleinsten Ritzel, a.k.a. der höchsten Übersetzung. Die zweite Hälfte hatte ich also nur noch drei der 21 Gänge zur Verfügung. Die Bekannte wohnt am Rand der Schwarzen Berge und mitten in einer recht scharfen Steigung. Mehrere hundert Meter vor Ziel musste ich absteigen, weil ich nur mit so viel Druck auf den Pedalen hoch kam, dass die Kette immer wieder abrutschte. Hey, es ist immer noch mein „Bahnhofsrad“ für 150,– €…

Bei der Bekannten konnte ich immerhin für die Rückfahrt die Einstellung am Umwerfer so verändern, dass die Kette „nur“ noch auf dem vierthöchsten Ritzel lag und sich damit die drei verbliebenen Gänge etwas brauchbarer verteilten.

Dafür verfuhr ich mich in Neuwiedenthal und im Harburger Hafen derart komplett, dass aus den 38km 42km wurden. Danke Bezirk Harburg, für eure absurd schlechte Ausschilderung der Velorouten. Grundsätzlich schade. Wenn die Abbauarbeiten an der Wilhelmsburger Reichstraße beendet sind, steht da ein echt gutes Stück Fahrrad„autobahn“ zwischen Harburg und Veddel zur Verfügung.


Birne ist wieder müder geworden und schreit nach Gratifikation, Gratifikation! Sorry pal, durch die Nummer müssen wir beide durch und das wird dauern, bis wir übern Berg sind. Immerhin, so‘n büschen was, ist angeschoben.

Gestern den Kontakt zu einem Bekannten wieder angeknüpft und Birnen-Austausch gemacht. Wollen wir nun regelmäßig machen.


Im Job bleibt mein aktuelles Ticket eine Qual und die Prokrastination lockt gar häufig. Immerhin geht es in Trippelschritten gen Etappenziel. Aber mein Stundenzettel wird diese Woche recht luftig ausfallen.

Things I watched.

Irvin Yalom – Psychotherapeut aus Leidenschaft, Sternstunde Philosophie von SRF Kultur, Oktober 2014

Was wird.

Ich hoffe heute dieses eine Ticket so über die Rampe schieben zu können, dass es bis zum nächsten Input „on hold“ geschoben werden kann.

Ein bis zwei Dinge anschieben.

Je nach dem wie der Tag läuft, geht es nach Feierabend wieder in den Garten und/oder vors Zeichentablet.

Zucchini-Keimling
Zucchini-Keimling

Was war.

Ich habe am Wochenende „natürlich“ meine eigene Messlatte gerissen und am neuen Zeichentablett nichts wirklich Produktives hervorgebracht. Am Samstag hatte ich die Umstellungsprobleme am neuen Tablett unterschätzt. Alles was dem Zeichenflow im Weg steht. Wo sind im Zeichenprogramm welche Paletten. Warum kann ich die Zeichenfläche auf einmal nicht mehr rotieren. Wie komme ich an Aktionen ran, die ich bislang per Tastaturkürzel aufrief, aber an die ich nicht rankomme, weil die Tastatur nun zu weit weg ist? Ich bin einfach nicht reingekommen.

Dazu kam meine „geistige“ Einstellung. Zu früh zu viel gewollt. Das Motiv im Kopf erwies sich als unbrauchbar, weil es einen zu aufwändigen Hintergrund hatte, den ich mir gedanklich noch nicht ausreichend ausgemalt hatte.

Was einmal mehr zeigt, dass meine Probleme mit der Rückkehr zum Zeichnen, die fehlende Praxis, nicht nur eine Frage der Zeichentechnik ist, sondern auch des Reinkommens, der Denke, des Umschaltens im Kopf.


Die Birne arbeitet immer noch viel. Aber ich habe am Wochenende viel telefoniert, viel gelesen und viel geschrieben und wieder … hmmm … „Kraft“? geschöpft um an mich zu arbeiten.


Ich habe nicht viel im Garten gearbeitet. Es gab quasi stündlich Schauer oder stundenlangen Nieselregen. In den Gemüsetöpfen kommt alles rausgeschossen und ich habe immerhin zwei Rankgitter für die Erbsen gebastelt und Tomaten-Keimlinge pikiert.


Im Job war gestern weiterhin das Server-Applikations-Upgrade und Migration das vorherrschende Thema. Gestern Abend habe ich den Durchstich geschafft und das Frontend erfolgreich migriert – auch wenn ich noch nicht weiß, wie dicht an 100% die Migration gelungen ist und ggf. die eine oder andere Migrations-Mechanik noch mal diskutiert werden muss.

Was wird.

Kurz nach der täglichen Telko werde ich mich für ein paar Stunden aus dem Job ausklinken und in die Stadt fahren, um etwas zu beginnen, was ich seit langer Zeit vor mich herschiebe. Ich weiß noch nicht wie es sich anfühlen wird.

Ma‘ gucken was der Tag bringen wird.

Das Leben ist anstrengend. Aber seit einigen Tagen auch noch dauernd einen inneren Dialog zu führen, macht meinen Akku ziemlich leer.


Es ist Wochenbeginn. Inbox 23.


Am Wochenende habe ich den Samstag mit Sport im TV und Rumgedödel im Haus und Garten verbracht. In der Nacht auf Sonntag konnte ich wegen der Hitze (so ein Schlafzimmer im ersten Stock eines Hauses mit Südfront hat seine Nachteile…) schlecht schlafen. Ich wachte bereits um 5 Uhr auf und schlürfte runter, um das zweite Rugby-Spiel des Wochenendes aus Neuseeland zu gucken.

Der Sonntag stand ansonsten im Zeichen des Lesens. Ich habe die Inbox leer gelesen und mehrere Stunden, sehr viel länger als ich eigentlich wollte, das Internet zum Thema Accelerationism leer gelesen.

Dabei handelt es sich um eine politische/gesellschaftliche Theorie, deren Ausgangspunkt die Nicht-Reformierbarkeit des politischen und gesellschaftlichen Systems ist. Es muss der Umsturz her. Deswegen werden Konflikte forciert und beschleunigt, um die Gesellschaft zu brechen und umzustürzen. In der neuen Gesellschaft wird Technologie eine zentrale Rolle spielen.

Hinter diesen Punkt verzweigen sich dann unter dem Dachbegriff „Accelerationism“ („/acc”) etliche Varianten. Am bekanntesten ist „Right Wing Accelerationism“ („r/acc“), nicht zuletzt weil im Trump-Umfeld r/acc-affine Personen sind (Steve Bannon, Peter Thiel). Als Endziel für „r/acc“ gilt der Zerfall in kleinere kapitalistisch-autoritäre Einheiten, die von einem CEO statt von der Politik geführt werden.

Accelerationists argue that technology, particularly computer technology, and capitalism, particularly the most aggressive, global variety, should be massively sped up and intensified – either because this is the best way forward for humanity, or because there is no alternative. Accelerationists favour automation. They favour the further merging of the digital and the human. They often favour the deregulation of business, and drastically scaled-back government. They believe that people should stop deluding themselves that economic and technological progress can be controlled. They often believe that social and political upheaval has a value in itself.

Weitere Varianten sind „l/acc“ („Left Wing Accelerationism“), bei der die Technologie zu mehr Automation, kürzeren Arbeitszeiten und universalen Grundeinkommen führt.

„u/acc“ („Unconditional Accelerationism“) – der Versuch Accelerationism zu steuern, bremst ihn nur aus. Daher wird die bedingungslose Beschleunigung gefordert.

„z/acc“ („Zero Accelerationism“) – Beschleunigung, gefolgt von einem Zerfall der Gesellschaften, liegt in der Natur der Gesellschaften. Siehe Römisches Reich. Je nach Theorie, wird von Lebenzyklen von Gesellschaften von 80 bis 250 Jahren gesprochen. Accelerationism ist daher nicht notwendig.

„green/acc“ („Green Accelerationism“) – Der Klimawandel ist nicht zu verhindern und daher als Chance zu verstehen. Klimawandel wird im Kern als ein Überschuss an solarer Energie verstanden, der nur deswegen ein Problem ist, weil die Menschen ihn derzeit nicht nutzen können und deswegen Schaden anrichtet. Neue Technologien werden neue, radikal andere politische und ökologische Strukturen ermöglichen. Zugang zu Ressourcen auch außerhalb der Erde, ermöglichen es, die Widerstandsfähigkeit und Unabhängigkeit der Erde zu erhöhen.

„app/acc“ („Appropriate Accelerationism“) – Die Suche nach Universallösungen dauert zu lange. Daher sollen die Probleme herunter gebrochen werden und app/acc strebt nach kleinen, umsetzungsfähigen Lösungen für Communities statt Gesellschaften an – z.B. Urban Gardening und Vertical Farming um Nahrung zu verbessern.

Last, but not least: „g/acc“ („Gender Accelerationism“) – Den gibt es in zwei unterschiedlichen Ausprägungen. Die eine strebt die Abschaffung von Gender (= „soziales Geschlecht“) per kommunistische Revolution an. Unter dem Kommunismus, nach Verständnis von g/acc, kann jeder, der gerne Brötchen backt, sich als Bäcker identifizieren, ohne dass es darauf basierende Strukturen gibt (Meisterprüfung etc…). Und er/sie kann diese Identifikation jederzeit ändern. Das gleiche gilt für die Geschlechtsidentifikation. Und wo es keine Machtstrukturen gibt, die solche Identifikationen zum Machterhalt benötigen, verlieren solche Identifikationen ihre Notwendigkeit.

Die zweite Variante las sich ein unter Drogenrausch geschriebener Science Fiction-Roman. Wenn man aber die halbwegs brauchbare Quintessenz aussiebt, dann wird eine Zukunft angestrebt, in der die Technik dank künstlicher Befruchtung und Austragung, Geschlechter überflüssig machen wird. Geschlechtsteile dienen nur noch dem Spaß und können dank Technik, beliebig ausgetauscht bzw. ergänzt werden und fortgepflanzt wird per Auto-Reproduktion.


Um es klar zu sagen: ich bin kein Anhänger einer der „Accelerationism“-Theorien und ihrer politischen Richtungen. Es ist eher ein intellektuelles Interesse an den Analysen von aktuellen Problemen und den daraus entwickelten Utopien – wenn man so will, ein „Science Fiction“-Approach.


Was wird.

Die Tage ohne Cappuccino werden heute vorbei sein. Meine Pavoni hatte „unten rum“ geleckt. Ich habe den entsprechenden Dichtungsring ausgetauscht. Nach Wiedereinschalten ist wohl durch Rest-Nässe ein Kurzer entstanden, der die Sicherung hat rausfliegen lassen – und die Pavoni wollte danach nicht mehr heizen. Ich habe sie letzte Woche zur Reparatur weggebracht und kann sie heute wieder abholen – will sagen: mit dem Rad 12km in die Stadt rein und wieder raus.


Was war.

Auch gestern kam es beruflich anders als geplant. Gegen Mittag haben ich und meine Kollegin das CMS-Upgrade-Thema auf Eis gelegt, da es zu viele nicht geklärte technische Probleme gab (Docker vs Proxies vs Windows vs VPN) und die Backend-Abteilung erst einmal für einen nachhaltigen Durchstich sorgen muss.

Stattdessen ging es für mich wieder zurück zum Thema Microanimations. Ich habe gestern den ersten Roundtrip durch alle 47 Module geschafft. Ich werde eine zweite Runde drehen für das Feintuning. U.a. werden die Slider wohl aus den Animationen rausgenommen werden müssen. Andere Module werden etwas andere Animationen bekommen.

Meine gesäten Erbsen explodierte weiter nach oben. Der gesäte Basilikum gab ein erstes Lebenszeichen.

Nach dem Abendessen auf der Terrasse, versuchte ich meine zunehmenden Verspannungen mit einer halben Stunde Yoga von YouTube anzugehen.

Gestern Abend im Bett nicht mehr geschafft irgendwas halbwegs anspruchsvolles lesen zu wollen. Stattdessen irgendeinen Marvel-Comic per Kindle heruntergeladen und gelesen.

Was wird.

Inbox 50.

Frühstück wurde durch die Armada an Rasenmähern versaut, die mal wieder durch die Anlage fuhren und die Gemeinschaftsflächen niedermähten.

Beruflich ist heute wieder Projektmeeting über Chat angesagt. Meistens ist meine Birne nach den 4–5 Stunden derart durchgewalkt, dass ich dann auch Feierabend mache.

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