Sechs Wochen Pause im Blog, weil…

Things I did.

… es in der abgelaufenen Woche den Launch der Website t5 gab. Es wurde eng. Der Launch wurde kurzfristig dann noch um einen Tag, auf Dienstag, geschoben. Mein Werk war bereits aber am Montag getan. Die restliche Zeit verbrachte ich mit auf „Stand-By“-Stehen, falls Bugs auftauchen sollten, respektive Überstunden-Abbau.

Der Dauerregen ließ bis Donnerstag nicht all zu viele Alternativen zur Stubenhockerei zu. Also nutzte ich die Zeit um meine Mailbox wieder gen Null gehen zu lassen und meine Leseliste abzubauen.

Ab Donnerstag war das Wetter dann auch kompatibel mit Outdoor-Aktivitäten. Das Fahrrad wurde geputzt und geölt. Ich habe den Rasen ausgebessert und Rotklee als Gründüngung ausgesät. Heute kam meine neue Kreuzhacke zu ihrem Debüteinsatz im Krieg gegen den amokgelaufenen Bambus meines Vorgängers.

Gestern mit @nedfuller den Abend im Tati verbracht, mit normannischen Cidre („Cidre d’Anneville“) und bretonischen Galettes (herzhafte Buchweizen-Crepes).

Außerdem habe ich nach zirka anderthalb Jahren einige Dichtungen an meiner Pavoni ausgetauscht. An zwei Dichtungen bin ich aber nicht rangekommen. Hier braucht es zum einen einen Torx-Schraubendreher mit Mittelloch und zum anderen einen Dorn zum Rausschlagen eines Sicherungssplint. Also morgen zum Baumarkt.

Things I read.

Alles ist liegen geblieben. Bis auf tagesaktuelles in der FT und immer mehr werdenden Newslettern und meine Bookmark-Liste, nichts gelesen.

Aus meiner Reading-List:

  • Im Tech-Sektor platzen gerade einige Blasen. Nicht alle mit so einem lauten Knall wie „WeWork“ – einige glauben, dass „WeWork“ keine zwölf Monate mehr überleben wird – aber auch viele Sektoren, bei denen es sich zeigt, dass die Euphorie größer, als der reele heutige Nutzen war.

    Airware, the highest-funded startup to go under, initially developed cloud-based software and autopilot systems for drones. One early proposal was to fly over farmland collecting data on the status of crops, from moisture levels in fields to how much crops were being affected by pests and chemicals used to control them.

    But most farmers aren’t yet equipped to make use of that kind of information, said Wackwitz. That early interest in precision agriculture dimmed, forcing Airware to pivot to other applications, like consulting companies on drone use, before shutting down in September.

    Klammheimlich hat „Autonomes Fahren“ seinen Zeithorizont für Level-5-Fahrzeuge um 10–20 Jahre nach hinten geschoben.

    Etliches erinnert an die Tech-Blase zur Jahrtausendwende – aber auch das ist eine Erkenntnis aus der Zeit: das Platzen der Blase bedeutet nicht zwingend, dass die Dinge falsch waren. Häufig bedeutet es nur, dass die Zeit noch nicht reif war und sich diese Themen erst Jahre später, mit einer zweiten Welle durchsetzen.

    Erinnert sei z.B. an „NC“ (Network Computer) Ende der 90er Jahre, ein Computer mit einem Minimum an Hardware und Betriebssystem, der stattdessen seine Inhalte und Software aus dem Internet lädt – zwanzig Jahre später sind die Cloud und Thin Clients wie Chromebooks allgegenwärtig.

Things I watched.

Maschek“ ist seit geraumer Zeit aus der Sommerpause zurück und die Episode nach der Nationalratswahl ist wieder vom obersten Regal: „Das gestörte Klima“

Things I listened to.

Chilly Gonzales hat, basierend auf Material von „Solo Piano III“, FM4 eine zweite Radio Session gegeben. Das 98minütige Konzert gibt es bei YouTube.

Ich habe zwei Lieblingsstellen im Konzert. Im hinteren Drittel plaudert Chilly Gonzales wie aus Melodien Songs entstehen.

Aber vorne, nach dem Warmspielen, spricht Gonzales über den Entstehungsprozess von „Solo Piano III“. Nach 15 Jahren nahm Gonzales ein Sabbat-Jahr von Konzerten und öffentlichen Auftritten. „Without an audience, this entertainer became an artist“ – und Gonzales beginnt eine wunderbare Einleitung zu seinem nächsten Stück „Be natural.