Was war.

Planungsänderung gestern. Kurz nach dem ich den Blogeintrag schrieb, verspürte ich den Drang am Abend runter zur Elbe zu fahren, einer meiner … nennen wir es mal „spirituellen Plätze“. Bis Klein Flottbek fahren. Dann den am Hang gelegenen Jenisch Park runter bis zur Elbe bei Teufelsbrück und dem Sonnenuntergang entgegen, entlang der Elbe zum Blankeneser Treppenviertel und dort zickzack durch die schmalen Gassen rauf in den Blankeneser Stadtkern.

Ich bin noch nie mit dem Rad da unten hingefahren. Google, OpenStreetMap und naviki.org spuckten für die Strecke unterschiedliche Varianten für Zickzack-Wege aus. Ich entschied mich ab der Start-/Landebahn Niendorf den „Zweiten Grünen Ring“ zu nehmen, der die Vorteile hatte, gut ausgeschildert zu sein und größere Straßen zu meiden.

Von der Landebahn ging es via Niendorfer Gehege, zur S-Bahn Stellingen, an den Arenen vorbei, durch den Altonaer Volkspark, entlang des Teilchenbeschleunigers DESY und dem Elbe Einkaufszentrum vorbei, zum Botanischen Garten und Klein Flottbek, wo ich mein Fahrrad abstellte.

Statt der von Google & Co. ausgespuckten 18km, wurden es 20km. Das lag daran, dass wirklich jedes Fitzelchen Grün gesucht wurde und die Strecke insbesondere zwischen dem Niendorfer Gehege und Stellingen absurd Zickzack führt. Alle 50m musste du wieder irgendwo abbiegen. Hat zwar genervt, war aber trotzdem interessant zu sehen, wie du tatsächlich auf 20km nahezu nur grüne Wege benützt.

Auf dem Rückweg habe ich die ersten „Optimierungen“ an dem Streckenverlauf genommen und zwischen Stellingen und der Landebahn zwei Kilometer gespart – über die Vogt-Kölln-Straße, der Kollau und Schmiedekoppel entlang war es nur geringfügig weniger Grün.

Die Fahrt per Rad runter zur Elbe plus die relativ große Menge an freitagabendlichen Spaziergängern, führte dazu, dass ich mich nicht so schnell runterpegeln konnte, wie sonst gewohnt. Mir ging die ganz große Muße ab und ich bekam die Birne nicht so aussortiert, wie ich es mir gehofft hatte.

Was wird.

Der nächste Morgen, an dem ich grundlos, um halb Sechs aufwache – dezent gerädert.

Das Tagesprogramm: Rugby-Spiele im Fernsehen, Gartenerde kaufen, die Gangschaltung des Fahrrads noch einmal checken, Lesen und vielleicht Zeichnen.