Letzte Woche schrieb ich…
Mein Kopf-Thema (Abstand gewinnen, Grübeleien beenden, Entwickeln von worst case-Szenarien abwürgen) bleibt weiterhin auf einen derart positiven Pfad, dass ich anfange misstrauisch zu werden. Und wenn ich nicht dieses Quantum Selbstzweifel hätte, wäre ich nicht mehr ich selbst.
… sage keiner, dass ich mich nicht kennen würde… Gehe wieder zurück auf Los…
Autor Warren Ellis* hat just heute in seinem wöchentlichen Newsletter einen längeren Text über seinen Vater und Depressionen geschrieben: „I Know A Bit About That“
*: Warren Ellis ist jener von https://www.somanyofus.com
Things I worked on.
Projekt A musste aussetzen, weil die Woche das „Über-die-Rampe-bringen-eines-zum-Jahreswechsels-benötigten-Moduls“ in Projekt B absolute Vorfahrt hatte. Das Timing ist aufgrund der technischen und fachlichen Abnahmeprozesse so eng, dass das Testing am morgigen 5.12. beginnen muss, damit es noch ins letzte Jahres-Release rein kommt. Zu allem Überfluss fiel auch noch der Designer krank aus und ich musste ihn in einem Meeting mit zirka neun unterschiedlichen Stakeholdern vertreten.
Und so kommt es, dass das Modul eigentlich für das morgige Testing fertig ist, aber uneigentlich noch kein Plazet vom Design und Kunden gekommen ist.
Ich bin aber nach dieser Woche komplett shot.
Things I did.
Ich habe zwei, drei Texte über die Struktur von Design Tokens gelesen.
Und ich habe gelernt im Einsatz der CSS-Property aspect-ratio
vorsichtiger zu sein, dass Safari diese Eigenschaft erst seit September 2021 verarbeiten kann. Damit sollte es leider nicht bei essentiellen Dingen verwendet werden und stattdessen weiterhin der padding-top
-Workaround verwendet werden.
Things I read.
Spontan „Warhammer 40,000: Marneus Calgar“ gekauft und entäuscht worden. Mehr darüber, hier im Blog.
Vor wenigen Tagen ist die Trisolaris-Trilogie von Liu Cixin erschienen. Der erste Band „Die drei Sonnen“ („The Three-Body Problem“) war 2006 so etwas wie die Initialzündung für chinesische Science-Fiction im Westen.
Mein erster Eindruck nach dem ersten Viertel: abgesehen von den ersten Kapiteln aus der Zeit der chinesischen Kulturrevolution, ist es ein sehr unterkühlt geschriebener Roman. Ich weiß nicht ob es Cixin oder die chinesische „Schreibe“ ist, aber es liest sich sehr unpersönlich. Trotzdem ist es durchaus unterhaltsam, auch wenn ich etwas andere Erwartungen hatte.
„Support your local dealer“ hieß in diesem Fall, dass ich erstmals ein eBook von meinem lokalen Buchhändler gekauft und in der Tolino-App lese. Die Kindle-App sagt mir mehr zu, aber Tolino ist aushaltbar.
Things I listened to.
Passend zu meinem chinesischen Science-Fiction-Konsum, habe ich begonnen die interessante achtteilige Podcast-Serie „The Prince: Searching for Xi Jinping“ des Economists zu hören.
Tatsächlich gibt es eine Querverbindung zu „Die drei Sonnen“: wer sich wundert, wie ein regimetreuer Autor wie Cixin derart kritisch über die Kulturrevolution schreiben kann, findet eine Parallele zu Xi Jinping. Xi Jinpings Familie war ein Opfer der Kulturrevolution. Xi Jinping musste seinen Schulbesuch vorzeitig beenden, eine seiner beiden Schwestern beging Selbstmord und seine Mutter entsagte sich öffentlich von seinem als „Verräter“ geächteten und ins Gefängnis geworfenen Vater.
Things I watched.
Die vierte Staffel von „Taskmaster“ von 2017 – die bisher beste Staffel, weil die fünf Kandidaten fantastisch zusammengestellt waren: Komiker Hugh Dennis, Komiker Joe Lycett, Schauspielerin Lolly Adefope, (Kochshow-)Moderatorin Mel Giedroyc and Schauspieler Noel Fielding (der Goth-IT-Techniker aus „The IT Crowd“)