Things I did.

Eine Woche die davon geprägt war, dass ich abends sehr schnell sehr müde wurde. Der Einbruch der Dunkelheit nun schon vor 17 Uhr, trägt das Seinige dazu bei.


Halloween habe ich genutzt, um ein bisschen am Blog zu schrauben. Erst einmal viel Zeit verdaddelt, um das Projekt-Drumherum zu aktualisieren: Updates der Node-Module und Sass auf die Dart-Sass-Implementierung umgeschwenkt und die Grunt-Prozesse dafür angepasst.

Das Blog-Theme basiert auf Lingonberry. „Basiert“ heißt: irgendwann die Templates und das CSS reingekippt und schnell einige Anpassungen vorgenommen. Fast alle Styles kommen noch aus der „lingonberry.css“, deren Endung ich einfach in „scss“ geändert habe. Beim Aufräumen habe ich jetzt einige Styles mehr rausgezogen und einige neue Komponenten gestylt und in eine Struktur implementiert, die der meiner beruflichen Projekte ähnelt. Dazu kamen noch einige Anpassungen am Markup (FIGURE/FIGCAPTION). Work in progress…


Es ging beim Kundenprojekt „t5 weiter. Fachlich ein spannendes Thema war die Implementierung einer Touch-Device-Erkennung. Die Designvorlage forderte beim Slider implizit, dass Ausblenden einiger UI-Elemente auf Touch-Devices (don‘t ask…). Hört sich für den Laien harmlos an, ist aber die Erkennung von Touch-Devices ist eine Fragestellung die ganz furchtbar eskaliert (zum Nachlesen: You Can’t Detect A Touchscreen).

Bis vor 2–3 Jahren gab es, angesichts weit verbreitete, alter Browser, keine wirklich gute Möglichkeit, außer hart nach einer Identifizierung des genutzten Gerätes zu fragen („Haddu iOS? Biddu Touch.“). Nebeneffekt: die am häufigsten anzutreffende Antwort, die Unterstützung des Events ontouchstart zu testen, ist schlichtweg falsch, da das Event auch beim Desktop-Chrome existent ist.

Inzwischen haben sich die „Level 4 Media Queries“ weitestgehend verbreitet und können genutzt werden. Die Devices haben sich aber auch weiter entwickelt und so gibt es keine binäre Unterscheidung mehr, zwischen „Touch“ und „Non-Touch“. Geräte wie Microsoft Surface haben sowohl Touchscreen als auch eine Hardware-Tastatur mit Trackpad. Dazu kommen Geräte wie Amazon Fire und seine Browser, die haben zwar etwas, womit man einen Mauszeiger steuern kann und Hover-Effekte nutzen kann – aber damit kannste nicht „swipen“ (zum Nachlesen: Interaction Media Features and their potential (for incorrect assumptions) und „The Good & Bad of Level 4 Media Queries“). Das kann halbwegs kosher über die Media Queries abgefragt werden, die zwischen primary input und secondary input unterscheiden können. Aber es ist eine Fragestellung, die schlicht und ergreifend noch nicht weit in den Designabteilungen verbreitet ist.

Meine Waffe der Wahl wurde letztendlich… const isTouch = window.matchMedia('(any-pointer: coarse)').matches; … auch bedingt dadurch, dass der IE11, weil er matchMedia nicht kennt, false ausspuckt, und sich damit „unabsichtlich“ korrekterweise als Non-Touch-Device ausgibt. Edge-Cases wie irgendwelche Randgruppen-Mobiles oder Surface-Rechner sind für den Kunden nicht relevant – zumindest nicht solange die Entscheider sich so ein Device kaufen…


Für Ende November drei Tage Urlaub in St. Peter-Ording gebucht.

Wattmeer

Diesmal war ich für Halloween etwas besser präpariert als letztes Jahr, als ich auf dem letzten Drücker irgendwelche Kekse in Gefrierbeutel kippte. Doch ich bin meine 20 Beutel nicht los geworden. Statt zehn oder zwölf Kids, kamen nur zwei Gruppen à vier Kids vorbei. Die erste Gruppe waren vier kleine Mädchen, die ein Gedicht aufsagten. Die zweite Gruppe waren vier Jungs, angeführt von einem kleinen, dicken schwarzhaarigen Jungen – ich hatte die Tür noch nicht ganz auf, da hat er mir schon seinen Sack entgegengehalten und brüllte „SÜSSES ODER SAURES!?“


Zum ersten Mal ein Kickstarter-Projekt unterstützt.


Am Sonntag mein Kaffee-Mahlwerk gereinigt. Viel Gunk rausgeholt, aber beim Mahlen greift es immer noch ab und zu für eine Sekunde ins Leere und produziert daher für die eingestellte Zeit, unregelmäßige Mengen an gemahlenen Kaffee.

Things I watched.

Nüscht – außer ein bisschen Sport, namentlich das Rugby-WM-Finale mit den drei dramatischsten Minuten Rugby (ca. 30te Spielminute) die ich seit langer Zeit sah. Gemeint ist der „Goal Line Stand“ der Südafrikaner, der den Engländern nur drei Punkte einbrachte. Ich bin aktuell völlig heiß auf Rugby und daher nicht wirklich davon angetan, dass DAZN auf einen Haufen Exklusivrechten sitzt (Premiership, Pro14), bei denen aber derzeit nur 2 Spiele pro Wochenende abfallen.

Sollten die Towers mal irgendwann und irgendwo zur Halbzeit als zehn Punkten zurück liegen, werde ich ir auch mal wieder ein Spiel anschauen.

Things I read.

How to Run a City Like Amazon, and Other Fables ist eine Compilation, die 38 Design Fiction zum Titelthema vereinigt. Die Papierausgabe und ein E-Book kann käuflich erworben werden. Die Seite enthält auch einen Link zu einer Gratis-PDF-Ausgabe. Ich habe eine erste Geschichte, zu „What3Words“, gelesen. Die war extrem banal. Selbst wenn man keine große Literatur erwarten darf, die Autor*innen kommen aus dem akademischen Bereich, aber die Problematik von „What3Words“ auf Falschschreibung zu verkürzen, ist sehr anspruchslos. In der anschließenden, kurzen Diskussion wird noch auf die kostenpflichtige API/Copyright eingegangen. Spannend hätte ich die Hinterfragung des orthogonalen Rasters und der Beschränkung auf Zweidimensionalität gefunden.

Things I listened to.

Im Economist-Wissenschafts-Podcast „Babbage“ gab es vor knapp einem Monat die Episode The promise and peril of AI.

Auf die Frage, auf welchem Gebiet sich AI am ehesten durchsetzen würde, antwortete eine der Gäste (ca. bei 8:50), dass Untersuchungen zeigen, dass in der medizinischen Diagnostik-AI inzwischen dem menschlichen Pendant überlegen sei. Dies wäre gleichzeitig eine Gefahr. Bessere AI würde mehr Daten bekommen und dadurch schneller noch besser werden als Diagnostik-AI-Konkurrenz. Dieser Kreislauf würde für die Bildung eines Monopols (Duopols, Oligopols…) und damit eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse in der Medizin sorgen. Medizin als Google- Amazon- oder IBM-Ableger? Was für Konsequenzen hat das für Ärzte?